Ausläufer bildende Stauden

  • Dass Minzen Ausläufer produzieren, wissen auch die, die
    allenfalls noch in Omas Garten als Kind mal ein Radieschen aus der Erde gezogen
    haben. Viele wehren vehement ab, wenn man ihnen Minze anbietet, weil man ihren
    Ausbreitungsdrang ja nicht beherrschen könne.


    In meinem Garten gibt es Minzen, und wo sie nicht hin
    sollen, sind sie leicht zu entfernen. Nicht so bei einigen anderen grünen
    Zeitgenossen. Bei Symphytum grandiflorum, Baumspinat und der ausdauernden Gartenkresse hätte ich
    schon gerne vorher gewusst, was mich da erwartet. Kübel oder Wurzelsperren sind
    ja auch eine Möglichkeit. Pfennigkraut soll jegliches Unkraut unterdrücken,
    hatte ich früher mal gelesen. Ja, tut es, aber jetzt muss ich zusehen, dass ich
    es nicht überall habe. (Da könnte ich eigentlich auch gleich Giersch pflanzen.) Auch
    Vap Ca ist extrem ausbreitungswütig und besonders überlebensfähig. Da es leider
    absolut nicht meine Geschmacksnote ist, war es nur durch mehrjähriges Abdecken
    mit Folie und einer Lage Rindenmulch unter den Johannisbeersträuchern wieder zu
    beseitigen.
    In Jahrzehnten bin ich klug geworden und pflanze ich nichts mehr ohne mich vorher über die
    zu erwartende Ausbreitung informiert zu haben. Dies ist meine Empfehlung an
    alle, und entsprechende Hinweise im Katalog/Onlineshop würde ich sehr begrüßen.