Wurzelsperre für Minze-Erfahrungen?

  • Hallo liebe Kräuterfreunde,
    ich habe diverse Minzen im Garten , die natürlich inzwischen wirl im Garten unterwegs sind. Man liest immer von Wurzelsperren. Habt ihr damit Erfahrungen, wie habt ihr das gemacht und hat das was genützt? Würde die Wurzel nicht einfach unten heraus wachsen? Ich bin gespannt auf eure Beiträge.

  • Minzen habe ich immer nur im Topf gehalten, aus verschiedenen gründen; also hier mal eine rein theoreische Problembehandlung:


    Minzen wurzeln nicht besonders tief, sie verbreiten sich durch recht flach unter der Erde "auslaufenden" Wurzelausläufer.
    Dennoch sind diese natürlich nicht gewillt, sich einfach so wegsperren zu lassen. Deshalb muss eine Wurzelsperre mindestens 20, besser 25 cm tief in den Boden reichen. Am zweckmäßigsten sind wohl diese Wellblech-artigen Rasenkanten aus Kunststoff, die ich persönlich scheulich finde.
    Besser wären wohl Dachpfannen - aber finde mal entsprechend lange, die auch noch bezahlbar sind - wer nicht grade ein Bauernhaus abreißen kann, hat eher schlechte Karten.
    Ein Kübel oder Topf, den man "bodenlos" in den Garten versenkt, muss auch entsprechend tief sein, sonst wachsen die Ausläufer tatsächlich einfach unten durch. Für meine Melissen, die ich ebenfalls begrenzen wollte, hatte ich zu diesem zweck einige alte Eimer benutzt - Boden raus, Pflanze rein - fertig.
    Wie gesagt - für Minzen eine rein theoretische Betrachtung meinerseits.

    Alle sagten, es geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht - und hats einfach gemacht!

  • Früher hatte ich die Minze in einem runden Betonstein (ca 30 cm hoch) gepflanzt. Das ging einigermaßen gut. Nur einmal ist ein Trieb unten durchgewachsen.


    Mittlerweile habe ich die Minze in einem Hochbeet (50 cm hoch und mit Teichfolie ausgekleidet - im wesentlichen um das Holz vor direktem Kontakt mit der Erde zu schützen. In diesem Hochbeet habe ich dann aus einer hohen grünen Rasenkante Ringe geformt und vernietet. Genau diese Stelle an der die beiden Enden zusammengemacht sind läßt natürlich auch den einen oder anderen Trieb durchwachsen. Vielleicht hätte ich den Spalt dort noch mit "Hotmelt" verschließen sollen.


    Ich gehe davon aus, dass eine Wurzelsperre von 40 cm Tiefe, die oben 2 cm heraussteht, ausreichend ist, um die Pfefferminz am Ort zu halten.