• Ich habe mal wieder eine Frage.ICh lese hier immer sooo viel von Düngung. Ich bin da eher sparsam.Gebe im Frühjahr einmal HOrnspänne in die Töpfe und das wars.


    Wie oft und wimit düngt ihr so? Und nu die Kübelplfanzen oder auch uím Beet?
    Bin g espannt auf eure Antworten.


    Gruß mimicbs

  • Ich dünge nicht. Ich kippe allerdings meine Teereste in die Blumen...... :D
    Übrigends blühte von einer großen Gabe Kamillentee mit Kamillenblüten, mit denen meine Tochter inhalliert hatte, die eine Bauernrose dieses Jahr endlich mal wieder gut............ :whistling: Keine vertrockneten Blütenknospen dieses Jahr...... :D

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Es gibt Starkzehrer und Schwachzehrer.
    Je größer die Blattmasse, je üppiger der Wuchs, je saftiger die Pflanze umso mehr kann man davon ausgehen, dass die Pflanze eher etwas Dünger brauchen kann.
    Beispiel: Thymian ist eher trocken, wächst langsam, hat kleine Blätter und braucht tatsächlich meist keine spezielle Düngung, zumal er auch in freier natur eher auf kargen Böden wächst.
    Basilikum dagegen ist saftig, wächst rasch nach wenn er beerntet wurde und hat große Blätter. Er braucht ordentlich Futter.


    Alle Pflanzen, die hauptsächlich grünen und nicht wegen ihrer Blüten oder früchte gepflanzt werden, kommen mmit stickstoffbetontem Dünger gut zurecht. Hornspäne sind ein solcher Dünger. Ein Zuviel an Stickstoff bewirkt lange, blasse, kränkliche Triebe


    Kalium ist gut für Trieb- und Fruchtwachstum. Sehr kaliumreich sind zB Bananenschalen, die man zerstückelt unter die Erde mischen kann.


    Phosphor wird für die Blütenbildung benötigt.


    Kaffeesatz enthält alle drei Bestandteile, kann also ohne Weiteres als Volldünger verwendet werden.


    bei den meisten organischen Düngern werden die Nährstoffe erst durch Zersetzung frei - sie wirken also langsam, dafür recht nachhaltig.


    Übrigens kann man auch mit organischem Dünger überdüngen, also gut gucken, wie es den pflanzen geht.
    Frisch eingetopfte Pflanzen brauchen im Allgemeinen erst mal keinen Dünger.

    Alle sagten, es geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht - und hats einfach gemacht!

  • Übrigens: Alle Pflanzen, die in Gefäßen, Töpfen, Kübeln, stehen, brauchen Dünger - mal mehr mal weniger -, weil sich die Erde im Topf viel schneller erschöpft als im Gartenboden.

    Alle sagten, es geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht - und hats einfach gemacht!

  • ....oder man pflanzt sie jedes Jahr um, bzw gibt neue Erde.

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  • Hallo mimicbs,
    Ich würde Dir einen organischen Dünger wie beispielsweise Oscorna animalin empfehlen. In den Hornspänen die Du verwendest ist schon was drinnen nur dauert es recht lange, bis das je nach Größe der Späne und Bodenaktivität zu fließen beginnt und pflanzenverfügbar wird. Es ist auch Stickstoffbetont, dient also dem Massezuwachs um es mal grob zu beschreiben.
    In sogenannten Volldüngern steht immer die Zusammensetzung der Kernnährstoffe in ihrem Verhältnis auf der Verpackung mit N für Stickstoff, P für Phosphor und K für Kali.
    Nitrogenium, also Stickstoff kann als positiv geladenes Ammonium-ion oder als negativ geladenes Nitrat-ion vorkommen. Ersteres wird an die negativ geladenen Tonteilchen und Kolloide im Boden angelagert und festgehalten, zweiteres nicht, und kann bei Überdosierung zu Verschmutzung des Grundwassers führen.
    Stickstoff fördert mastige Pflanzen. Um nicht zu verweichlichen braucht es dann Kali, welches den Wasserhaushalt reguliert und das Zellgewebe stärkt.
    Phosphor ist für Vorgänge wie Wurzel -und -Blütenbildung verantwortlich. Dann gibt es noch Magnesium, Eisen, sogenannte Nebennährstoffe und andere diverse Spurenelemente, welche zu Mangelerscheinungen führen, wenn sie fehlen oder durch ungünstige Bodenbedingungen festgelegt werden wie Überdüngung oder falscher Ph-wert, ( Säuregehalt) Es gibt die Regel, dass der Erfolg bei der richtigen Nährstoffversorgung darin liegt, dass alles an Nährstoffen und Spurenelementen zur Verfügung steht und wenn eines fehlt, kommt schnell das Wachstum zum erliegen.
    Ich hoffe, Du kannst mit meinem kleinen Vortrag was anfangen, ist schwer in dürre Worte zu fassen.
    Schöne Grüße und gutes Gelingen,
    Ragnar

    Wenn Du´s eilig hast mach einen Umweg.. Laotse

  • Den Dünger bekommst Du im Gartencenter ohne Probleme.


    Es gibt auch anderen gute Dünger in jedem Baumarkt in der Gartenabteilung.


    Bei Kübeln / Topfpflanzen nehme ich immer Flüssigdünger. Es sei denn die Erde ist schon soweit runter, das man ohne probleme ein Erde / Dünger Gemisch neu aufbringen kann. Ich habe in den Kübeln auf der Terrasse auch oben drauf diese Hackschnitzel, das Zeug verrrottet ja auch irgendwann.

    „Man braucht ja nicht gleich mit Steinen zu werfen, um die Welt zu verändern, eine Hand voll Blumensamen tut es mitunter auch.“ - (Christine Busta)

  • Bei Kübeln, die regelmäßig gedüngt werden, sind Hackschnitzel erst mal nix Verkehrtes.
    Allerdings muss man bedenken, dass sie stickstoff-arm sind und somit beim Verrotten dem Boden Stickstoff entziehen (das ist einer der Gründe, warum Rindenmulch das Unkrautwachstum unterdrückt). Hackschnitzel sind also nix zum Boden düngen.

    Alle sagten, es geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht - und hats einfach gemacht!

  • Dann macht es ja auch wenig Sinn, Rindenmuclh oder so etwas ins Beet zu bringen, denn dann würden die Pflanzen ja an Stickstoffmangel leiden, weil der Rindenmulch es entzieht?!

  • Das stimmt.
    Rindenmulch ist eigentlich dazu da, den Boden unter Gehölzen und Solitärpflanzen auf einfache und dekorative Art unkrautfrei zu halten, wenn man nicht dauernd jäten kann / will.
    Schau dir einmal an, wo häufig Rindenmulch eingesetzt wird:
    Nämlich in Vorgärten, Parkanlagen und Grünflächen vor Firmen etc., auf denen nichts anderes wachsen soll, als genau hingezirkelte langsam wachsende Büsche und kleine Bäumlein, meist der nadeligen Sorte. Die düngt man dann gezielt und über den Rest breitet man Schweeigen - äh, Mulch.


    Irgendwann hat das Zeug dann den Weg in die Hausgärten gefunden und ich weiß echt nicht, wer als erster auf die Idee gekommen ist, man könne damit in irgendeiner Form düngen oder den Boden verbesern!
    Meine SchwiMu kippt auch tonnenweise Rindenmulch auf ihre Beete, um die Brennnesseln zu vertreiben UND den Boden zu verbessern.
    Diesen anfangs sehr schlechten boden hat fenrir in jahrelanger Arbeit mühsam mit Kompost, Steineausklauben und geschickter Pflanzenauswahl verbessert, so dass sich als sichtbares Zeichen dafür eben nicht nur die gewollten Pflänzlein, sondern auch die Brennnesseln wohl fühlen.
    Umd sie kippt den Mulch drüber und wundert sich, dass ALLE Pflanzen mickern, außer ausgesprochenen Hungerkünstlern wie Sauerampfer und Hirtentäschel :wacko: Also wird NOCH mehr Mulch gekippt...

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  • Au weia, sie scheint von der Sorte zu sein: Mein Garten soll so aufgeräumt sein wie mein Wohnzimmer. Und sie scheint dabei zu vergessen, das sie es mit "Lebewesen" zu tun hat.........

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  • Nicht nur das - sie setzt pflanzen auch ausschließlich nach dekorativen Gesichtspunkten. Und setzt sie um wie andere ihre Möbel umstellen. Ich glaub, fenrir hat inzwischen Tränen in den Augen, wenn er den Garten inspiziert...

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  • Ich kann frenrir sehr gut verstehen...........


    Meine Mutter würde es wohl ähnlich machen, wenn ich den Garten nicht von meinem Vater übernommen hätte.... Mein Vater und ich hatten auch unterschiedliche Vorstellungen von einem Garten und er übergab ihn mir mit den Worten "du kannst alles mit dem Garten machen, ich rede dir nicht mehr da rein, aber laß ihn nicht verwildern". Ich habe versucht, meinem Vater diesen Wunsch zu erfüllen, doch ist "verwildern" eigendlich das, wa meine Vorstellung von einem Garten am nächsten kommt...... :love:
    Ich mag mehr den "mystischen"Garten, wo man nicht alles auf einem Blick sehen kann....... ;)
    Mitlerweile habe ich es so hinbekommen, wie es mir gefällt und in der letzten Zeit 3 Mal ein Kompliment dafür bekommen..... :):):)
    Ich hoffe, meinen Vater damit nicht all zu sehr enttäuscht zu haben :S

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  • Wenn fenrir und ich einen Garten hätten, würde er wohl so aussehen:


    Nahe am Haus eine Ordnung "aus sich selbst heraus". also Pflanzen auf Beeten, die ähnlich einem mitelalterlichen Bauern- oder Apothekergarten in Beeten wüchsen. da, wo man merkt, die Pflanze will dort hin. Sie gedeiht dort. Es wären hauptsächlich heimische Pflanzen, allenfalls Mittelmeergewächse, die nach Wuchs und Bedürfnissen angeordnet wären. Diese würden regelmäßig beerntet und damit geschnitten, weil ich sie zum Heilen und Kochen bräuchte. Das Ganze sähe ziemlich ordentlich aus und wuchernde Pflanzen, wie Melisse und Minzen würden wohl eher in Kübeln stehen als in Beeten. Jede Pflanze hätte ihr hübsches Schildchen, einen kleinen umgedrehten Blumentopf auf einem Stecken oder einen Tonscherben, auf dem in zierlicher weißer Schrift ihr Name stünde.
    Dies wäre mein Teil.
    je weiter weg vom Haus, desto freier würden die Pflanzen wachsen.
    Wir hätten dort Sassafras und Felsenbirne, Apfel- und Wolfsbeere, japanischen Blumenhartriegel und als Unterwuchs die wilden Erdbeeren, die sich langsam in der Grundstücksgrenze verlieren und einen unmerklichen Übergang zur freien Natur schaffen. Dort, wo nichts anderes wachsen will außer "Unkraut", würden Polster von Thymianarten ihren Duft verbreiten und im Schatten der Bäume (alte Apfelsorten) wüchsen Waldmeister, Parma-Veilchen und Bärlauch.
    Dies wäre fenrirs Teil.
    Ein Sitzplatz wäre umrahmt von nachtduftenden hellen Blume wie Nachtviole, Ziertabak, Vanilleblume und Schinkenkraut.
    Natürlich gäbe es auch einen künstlichen Teich, an dem Brunnenkresse wüchse, gelbe Schwertlilien und kleine Dinosaurier-ähnliche Steinskupturen aus dem Grün lugen würden. Unter dem aRnkbogen mit den alten englischen Rosen gäbe es eine Bank, auf der man an heißen Tagen sitzen und einen Duft atmen könnte, der direkt aus den Gärten Persiens kommt
    Es wäre wohl so wie im Märchen "Die chinesische Nachtigall" von Hans Christian Andersen:

    Im Garten sah man die wunderbarsten Blumen, und an die allerprächtigsten waren Silberglocken gebunden, die erklangen, damit man nicht vorbeigehen möchte, ohne die Blumen zu bemerken. Ja, alles war in des Kaisers Garten fein ausgedacht, und er erstreckte sich so weit, daß der Gärtner selbst das Ende nicht kannte; ging man immer weiter, so kam man in den herrlichsten Wald mit hohen Bäumen und tiefen Seen. Der Wald ging gerade hinunter bis zum Meere, das blau und tief war.


    Bisher ist das nur ein Traum...

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  • KLingt gut :thumbup:
    Gepflegter Kräutergarten am Haus klingt einleuchtend wenn die Kräuter beerntet werden sollen. Bei mir ist die Ernte mehr sporadisch.
    Und ich bin ein Fan von Stockrosen, die ich einfach nicht rausreißen kann, sodaß sie sich wirklich überall verbreitet haben.... :love:


    Ich befürchte, wir geraten gerade wieder off topic...... :whistling:

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  • Das klingt so toll!
    ICh habe ja leider nur ein Beet, von 10x3 m,aber da wächst alles durcheinadner.ICh pflanze immer da was hin, wo gerade Platz ist.MAnchmal findei ch kaum noch einen Weg,aberes blüht schön und mir gefällt es.Also ich bin nicht so fanatisch,dass jedes "Unkräutlein"weg muss.


    ICh habe so eine häßliche MAuer am Beet, die ich gerne bepflanzen würde.HAbe im URlaub gesehen dass dort viele OBstbäume so gezogen waren, dass sie an der MAuer wuchsen.dashat mir gefallen.MAl sehen,ob ich das nächstes jahr auch hin bekomme.jetzt zu pflanzen ist ja sicher schon zu spät.

  • Ich weiß das Rindenmulch als "Dünger" nichts taugt. Dafür ist ja der Flüssigdünger. Nur ist es so, das ich nun mal in manchen Dingen eine faule Socke bin und die Hackschnitzel dashalb auf den Kübeln habe, damit ich das "Unkraut" leichter abzupfen kann. Gerade in Kübeln möchte ich nicht, das irgendwas dort di eNährstoffe aufnimmt, was ich dort nicht haben möchte. ;)


    Stockrosen gedeihen bei mir irgendwie nicht ;( und Fingerhut auch nicht.

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