Blattläuse an Erdbeerpflanzen + Ameisen

  • Meine Balkonerdbeeren haben sich so wiederliche Blattzecken eingefangen. Sie tragen zwar nicht sehr ergiebig, doch recht lecker. Hab immer noch ein paar Blüten dran und die werden denk ich mal auch noch was werden. Letztes Jahr hab ich im November die letzte geerntet. LECKER. :thumbup:


    Jetzt zu meinem Problem...


    Die Blätter sind zum Teil so verlaust, daß ich sie am liebsten abschneiden würde. Wie übel nimmt mir das die Pflanze?



    Außerdem hab ich auf dem Balkon noch ein Ameisenproblem. Unten im Garten hab ich schon einen Bau eingegiftelt. (Das Zeug wirkt wiederlich schnell) Jetzt hab ich jedoch die Vermutung, daß es noch ein weiteres Nest geben muß, daß ich jedoch noch nicht gefunden habe. Weiß jemand, wieviel Platz ein einzelner Bau für sich beansprucht? So könnte ich die weitere Suche vielleicht eingrenzen. Wäre es möglich das sich die Biester in einen Balkonkasten eingenistet haben. Bei der derzeitigen Wetterlage würden die aber in einem Hochwassergebiet hocken.


    Generell hab ich ja nichts gegen Ameisen. Aber wenn ganze Armeen auf dem Balkon rummarschieren, dann kann man sich da nicht mal mehr aufhalten.

  • Das Abschneiden würden dir die Pflanzen vermutlich sehr übel nehmen, wenn es sich um mehr als ein paar Blätter handelt. Schließlich ernähren sich die Pflanzen im Wesentlichen durch die Photosynthese in den Blättern. Und wie soll das ohne Blätter vonstatten gehen?
    Lieber sprühst du die Pflanzen mit Spüli-Lösung oder einem Neem-basierten Insektizid ein, das ist für Menschen, Warmblüter und Nutzinsekten harmlos.


    Was die Ameisen angeht:
    Lege doch einfach Köderdosen auf dem Balkon aus, die Ameisen tragen das zeug in den bau, füttern die Brut damit und fertig!
    Dann brauchst du keine Ameisen zu "beschatten", die wissen ja wohl selbst, wo sie wohnen ;)

    Alle sagten, es geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht - und hats einfach gemacht!

  • So ein Kollonie ist nicht ausrottbar. Wir haben am/im/unterm/übern ( ?(8| ) Haus seit Jahrzehnten Ameisen. Mein Vater hat jahrzehntelang versucht sie zu killen....... - sie sind immer noch da....... :whistling:
    Ich mache nix gegen Ameisen. Okay, wen sie wieder ihre Flugtage haben und sie ihren Nachwuchs unbeding "auf der falschen Seite" aus dem Bau schmeißen müssen, nämlich in mein Zimmer, finde ich das auch nicht wirklich witzig, aber sie verschwinden spätestens nach Einbruch der Dunkelheit von alleine ........
    Mir fällt da gerade ein, das ich dieses Jahr keine Ameisenstraße zur Kompostschale in der Küche hatte...... :S und dabei habe ich doch gar nichts gemacht......... :thumbup:


    Gegen Blattläuse an den Erdbeeren stimme ich Morgan zu.
    Übrigends, die Ameisen behüten die Blattläuse. Sie sind ihr "Milchkühe".............. :whistling:

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Hallo,


    guck´, ob Du irgendwo eine "Hauptstraße" findest, auf der sich die Ameisen Richtung Garten bewegen. Wenn nicht, können sich die Ameisen durchaus auch nur im Kasten eingenistet haben. Kasten in den Garten bringen und den Bau rausschmeisen mit der Erde, wo die Ameisen drin sitzen.
    Die Läuse kannst Du auch einfach erstmal abwischen/zerdrücken, um zu reduzieren. Kann u.U. schon ausreichen. Wenn es nicht gerade 50 Pflanzen sind, bei denen Du das machen musst, hält sich die Arbeit in Grenzen.


    Grüße
    Knobel

  • Die Symbiose aus Ameise und Blattlaus kenn ich. Drum kann man das eine Übel nicht ohne das Andere ausrotten. :cursing: Hab vorgestern noch einmal den betroffenen Kasten unten im Garten gegiftelt. Diesmal mit der doppelten Menge an Gift. Und siehe da... Haut man ein paar mal dagegen, rührt sich fast nix mehr. Vorher wars, als hätte man "ins Wespennest" gestochen. Die Säule, die zu unserem Balkon rauf führt, hab ich vorbeugend auch mal rundherum bestreut.
    Wenns dann mal länger zu Regnen aufhört, werd ich mich der Blattläuse annehmen. Wenns nur nicht so wiederlich wäre, wenn man die zerdrückt. Ich lass das immer gerne meine Mann machen. Der ist in der Hinsicht "schmerzfrei". Mir stellt es bei diesem "batz-Gefühl" immer die Haare auf.Brrrr nur daran zu denken ist ekelig. Habs sogar schon mit Einmalhandschuhen versucht. Dummerweise sind die recht gefühlsecht.

  • Ist es nicht einfacher, du spritzt die Pflanzen ab? ?(

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  • Vor allem würde ich nicht bei Sachen, die man noch essen möchte mit Gift hantieren.


    Das kann durch den Regen / Giesswasser evtl über die Wirzeln aufgenommen werden und lagert sich so in den Beeren ab.


    Wenn ihr einen Garten habt, dann nimm doch den Gartenschlauch und ab dafür.

    „Man braucht ja nicht gleich mit Steinen zu werfen, um die Welt zu verändern, eine Hand voll Blumensamen tut es mitunter auch.“ - (Christine Busta)

  • Ich meine ja auch mit Wasser!

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  • Wildflower: Das war mir klar. ;)


    Ich meinte Hasenmamama, die ja mit Gift gegen die Ameisen im Garten vorgegangen ist.

    „Man braucht ja nicht gleich mit Steinen zu werfen, um die Welt zu verändern, eine Hand voll Blumensamen tut es mitunter auch.“ - (Christine Busta)

  • Da muss man auch ein bisschen unterscheiden.
    Fraßgifte wie in den Ameisen-Köderdosen enthalten, wirken sehr gezielt und nur bei oraler Aufnahme. Da kommt im allgemeinen nix mit unseren Pflanzen in Berührung (und mit uns auch nicht, wer nascht schon aus Köderdosen?).
    Kontaktgifte können uns mit vergiften. Es sei denn, es sind artspezifisch wirkende Gifte wie Neem, das Insekten hindert, zu fressen, was diese dem Hungerod überantwortet.
    Und dann gibts natürlich noch Gifte, die in die Pflanze eindringen und auf diesem Weg von den Insekten aufgenommen werden. Dazu gehört zB die Methode, mit Tabak-Absud zu gießen (oder auch nur Kippen in die Blumenpötte zu stecken. Super Methode für Zierpflanzen, aber eben nicht für solche, die wir verzehren wollen).


    Wenn Pflanzen sehr stark von Schadinsekten befallen sind, spricht dies meist dafür, dass ihnen irgend etwas fehlt.
    Hier könnte man - analog zum Menschen - von falscher Ernährung oder irgendwelchen Stress-faktoren sprechen. Wir werden ja auch eher krank, wenn es uns ohnehin schon nicht gut geht!
    Dann gibts auch noch Pflanzen, die Läuse magisch anziehen, ohne dass sie von diesen sonderlich geschädigt werden.
    Das bietet uns die Möglichkeit, Läusen (und damit Ameisen) eine Art Schlemmerbüffet am Katzentisch zu bieten, indem wir ihnen zB Kapuzinerkresse pflanzen. Diese Pflanze gilt als Läusefangpflanze und wird in einigem Abstand, aber nicht allzu weit, von den zu schonenden Pflanzen gesät.

    Alle sagten, es geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht - und hats einfach gemacht!

  • Ich habe auch gute Erfahrungen mit Lavendel gemacht, der wächst im Garten neben meinen Rosen und die sind seit Jahren Läusefrei.


    Allerdings gehört eben auch dazu, das man regelmäßig düngt und wässert bzw eine gute Drainage vorhanden ist.

    „Man braucht ja nicht gleich mit Steinen zu werfen, um die Welt zu verändern, eine Hand voll Blumensamen tut es mitunter auch.“ - (Christine Busta)

  • Wildflower: Das war mir klar. ;)


    Ich meinte Hasenmamama, die ja mit Gift gegen die Ameisen im Garten vorgegangen ist.


    Ach soooooo ^^

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  • Kapuzinerkresse ist ja für Blttläuse ein echter Schmaus.Dabei würde ich meine lieber selber essen wollen :D
    Mit Ameisen habe ich in diesem JAhr auch sehr zu kämpfen und Blattläuse sogar am Ewigen kohl.Das finde ich sehr ärgerlich!Aber mit Gift will ich nicht in mein BEet, denn ich möchte ja alles essen.
    Die Viecher machen einem das LEben ganz schön schwer.