Jiaogulan Wirkstoffgehalt

  • Seit einigen Tagen erfreut sich ein kleiner Jiaogulanurwald auf meiner Fensterbank bester Gesundheit :D
    Nun bin ich im Internet auf Informationen gestossen die besagen, dass Jiaogulanpflanzen die aus, in Nordeuropa gewonnenem Saatgut gezogen sind, weniger Wirkstoffe enthalten, als die aus Ablegern von "original" aus China stammenden Pflanzen.
    Es liegt wohl daran, dass die Pflanzen aufgrund von veränderten "Wachstumsbedingungen" veränderte genetische Informationen an ihre Samennachkommenschaft weitergeben.
    Die Samen aus denen mein Urwald entstanden ist, stammen aus Spanien.
    Wie schaut es wohl mit den Wachstumsbedingungen in Spanien aus ? Und welchem Klima sind die Pflanzen in China ausgesetzt ?
    ?( 8| :wacko: 8| ?(



    Und ist es bei Pflanzen nicht vll. genauso wie bei Menschen, dass sich bestimmte genetische Informationen zu Lebzeiten an und ab schalten lassen (also dementsprechend auch an die Klone weitergegeben werden würden )


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  • Gentechnisch gesehen kann der Wirkstoffgehalt bei Ablegern nicht großartig schwanken, bei Saatgut kann es aber natürlich einen gewissen Gendrift geben. Andererseits kann man viel behaupten, insbesondere wenn man seine von original chinesischen Pflanzen stammenden Ableger teuer verkaufen will. Wenn es auf der entsprechenden Webseite keine Verweise auf entsprechende aussagekräftige Studien von unabhängigen Stellen gibt halte ich solche Aussagen für unseriös.

  • Belllis liegt da gar nicht so verkehrt.


    Es gibt Aussagen dazu, dass man Pflanzen mit gesicherter Herkunft kaufen soll, wenn es einem um die möglichst hohe Wirkstoffkonzentration geht. Häufig fällt dabei der Begriff "Erste Generation". Herr Rühlemann ist verständlicher Weise von ständiger Nachfrage hiernach genervt, ginge mir wohl genauso, als "Bullshit" würde ich das jedoch nicht abtun. Ein Körnchen Wahrheit ist auch hier zu finden.


    Jeder Samen hat eine eigene Genetik, das ist Fakt und bei jeder Pflanze und auch beim Menschen so. Evolution lässt sich nicht leugnen.


    Was heißt das nun? Es bedeutet aus Samen können durchaus Pflanzen hervorgehen die eine hochpotente Konzentration an Wirkstoffen innehaben, aber auch solche die einfach mal so gar nix können. Dies hat jedoch NICHTS damit zu tun woher die Samen stammen, sondern nur mit dem Genpool der Vater- und Mutterpflanze und natürlich...mit dem Zufall. Ohne Labor hilft nur der Geschmackstest und bei Jiaogulan heißt das, je bitterer, desto wirksamer. (siehe die besonders bittere 7-blättrige zum beispiel)


    Wenn man jetzt eine solch potente Pflanze hat, macht es am allermeisten Sinn diese durch Ableger zu vermehren um diesen Gehalt an Wirkstoffen garantieren zu können. Wer also hauptsächlich an Wirkstoffen interessiert ist verlässt sich entweder auf eine Quelle die "nachweislich" potente Pflanzen führt oder aber selektiert die bitterste Pflanze aus einer größeren Auswahl heraus.


    Studien kosten eine Unmenge an Geld, daran würde ein Händler zu Grunde gehen. Wonach kann man sich also richten? Nach Erfahrungsberichten von Menschen, die eine solche Pflanze zur Genesung eingesetzt haben...eine vertrauenswürdigere Quelle als diese wird es sonst wohl kaum geben. Ich habe 7-blättrige Samen bestellt und hoffe, dass mehrere Keimen werden...der Geschmackstest wird dann das Kriterium zum Aussortieren sein.


    Ich denke dies ist sachlich und zutreffend erläutert.


    Liebe Grüße


    Tobi

  • Hallo,
    ich interessiere mich auch für das Gerücht, dass Jiaogulan-Pflanzen nur dann voll wirksam sein sollen, wenn sie aus der ersten Generation nachgezüchtet werden. Ein gewisser Herr Jens R. von http://www.dithmarschen-wiki.de/Jiaogulan behauptet das.
    Mich würden Quellen zu dieser Behauptung interessieren. Ein blosser "Verdacht" oder eine "Vemutung" reicht für mich nicht aus!
    Entweder werde ich die Seite mal daraufhin durchforsten (habe ich bisher noch nicht gemacht...) oder Herrn R. direkt anschreiben und um Beweise oder Quellen bitten.
    Da Jiaogulan eine Pflanze ist, die zugleich auch "Hoffnungsträger" ;) darstellt, ist es auch nicht unerheblich, ob so eine Behauptung stimmt oder nicht.