Majoran, winterfest und kirgisischer Oregano sehen sehr mitgenommen aus

  • Ich habe kürzlich Majoran, winterfest und kirgisischen Oregano vom 8cm-Topf in das Freiland ausgesetzt. Die sehen mittlerweile sehr mitgenommen aus. Zum einen habe ich eine Schneckenplage, vgl. http://www.ruehlemanns-forum.d…age=Thread&threadID=17645 , zum anderen ist es ja in den letzten Tagen sehr heiß. Gegossen wird 1x abends, falls es nicht stark regnet.


    Majoran, winterfest vor und nach dem Einsetzen ins Freiland:




    Der kirgisische Oregano sieht ähnlich aus:





    Leiden die Pflanzen nun eher unter der Hitze oder unter den Schnecken?

  • Ich habe mir die Bilder angesehen, glaube aber nicht so recht an Schneckenfrass.


    Du hast die Pflanzen ausgepflanzt, Also ein Loch gegraben, den Wurzelballen hineingestellt und das Loch mit dem ausgegrabenen Material verfüllt, vielleicht auch gut angedrückt und gewässert.


    Was mich etwas stutzig macht, ist die Beschaffenheit der "Erde". Diese sieht nach einem zwar porösem, jedoch grobkörnigen Material aus. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass dieses Material hinreichend Wasser zu den Wurzelballen Deiner Pflanzen transportieren kann und das was Du täglich gießt (und im Wurzelballen bleibt), bei dem heißen Wetter nicht ausreicht, den Pflanzen über den Tag zu helfen.


    Ich könnte mir vorstellen, dass es besser gewesen wäre, ein Loch zu graben, in dem ein 20 cm Ø Platz gehabt hätte, dieses mit Kompost, Humus oder guter Gartenerde gefüllt hättest und Deine Pflanzen dort hineingesetzt hättest und natürlich kräftig eingewässert hättest, um Kapillaren auszubilden, die Wasser aus dem entstandenen Wasserspeicher im Pflanzloch an den Wurzelballen herantransportieren können.


    Es wäre interessant etwas mehr über Deine Bodenverhältnisse zu erfahren.


    Wolfgang

  • Zitat

    Es wäre interessant etwas mehr über Deine Bodenverhältnisse zu erfahren.


    Ja natürlich. Ich habe für alle Kräuter ca. 50cm tief, 60cm breit und fast 2m lang die Erde ausgehoben, dann kam da als unterste Schicht Blähton zur Drainage hin, vielleicht 15cm. Darauf kam tonhaltige "mediterrane Erde" mit Guano (bereits fertig gemischt gekauft). Darin wurden dann die Kräuter gepflanzt. Ein wenig andere Erde (ca. 20l) mit Ton und Langzeitdünger von Compo wurde auch verwendet, aber ich glaube davon haben nur Rosmarin und Majoran etwas abgekriegt. Als abschließende Schicht wurde dann mit schwarzem Lavamulch bedeckt. Davon hatte ich etwas zu wenig und möchte noch welchen dazu geben. Durch Lavamulch hoffe ich zu erreichen, dass die Erde in der prallen Sonne nicht so austrocknet. Andererseits wird es bei praller Sonne im Hochsommer dort auch heißer, während es im Herbst und Frühling dort dann ein wenig wärmer ist.


    Die Blüten beim kirgsischen Oregano sind innerhalb von ein paar Stunden deutlich mehr geworden. Vielleicht ist das ein Zeichen, dass die Pflanze sich an den Boden zu gewöhnen beginnt? Heute gab es leichten Regen und Sonne gleichzeitig.Die Pflanzen haben von Westen Schatten, von morgends bis später Nachmittag / früher Abend haben sie volle Sonne.