Herbsternte/Verwendungsarten Tian Cha

  • Hallo liebes Rühlemann's-Team!


    Ich habe mir im April bei ihnen ein chinesisches Süßblatt gekauft und nun ist die Pflanze (nach Startschwierigkeiten) über den Sommer (bis in den Herbst hinein) hinweg gut gewachsen und ist auf dem Balkon wirklich eine Augenweide.
    Jetzt mache ich mir allerdings Gedanken über die Verwendung der Pflanze. Ich habe bereits das eine oder andere Mal versucht die Pflanze sinnvoll einzusetzen, aber noch bereitet es mir Probleme und so interessiert mich, wie ihr die Pflanze verwendet, und vor allem in was für einer Dosierung. So habe ich z.B. bei 3-4 frischen Blättern im Tee so gut wie keine Süße erhalten, ebenso wie bei der Verwendung in Marmeladen um einen Teil des Zuckers zu ersetzen. 10-15 große Blätter machen kaum einen Unterschied.
    Verstärkt sich die Süßwirkung durch Trocknen? Oder ist es sinnvoller die Blätter auszukochen?



    Zudem geht es ja nun langsam auf den Winter zu. Aufgrund des Standortes muss die Pflanze wohl draußen überwintern. Jeddoch möchte ich die vorhandenen Blätter noch gerne nutzen. Kann ich komplett alle Blättern ernten um sie einzeln zu trocknen (bzw. anders zu verwenden) und das "Gerüst" stehen lassen? Oder ist es sinnvoller, die Pflanze komplett zu beschneiden, so dass sie im nächsten Jahr aus dem Wurzelballen neu austreibt?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Westvargr,


    Tian Cha ist in Deutschland wohl eher nicht winterhart. Man kann jetzt alle Blätter ernten, die Pflanze auf ca. 20 cm zurückschneiden und im Topf/Kübel geschützt, frostfrei überwintern.
    Wenn die Pflanze draussen ausgepflanzt steht, würde ich sie erst im Frühjahr tiefer abschneiden. Vielleicht geht es ja gut, wenn es ein milder Winter wird. Mindestens eine dicke Laubschicht auf dem Boden wäre als Schutz von Vorteil.


    Zur Verwendung werden die Blätter normal getrocknet. Für z.B. Tee kann man sie so direkt verwenden. Zum Backen oder Kochen können, ähnlich wie bei Stevia, besser Auszüge verwendet werden.


    Schöne Winterzeit wünscht
    Tobias Breuckmann