Wie alle Infos und Tipps, Anwendungen oder Rezepte archivieren?

  • Hallo zusammen,


    Kräuter und Gewürze sind mein Hobby.


    Mit den Jahren haben sich zig Bücher, Hefte und Zeitungsausschnitte angesammelt. Diese möchte ich jetzt endlich mal sortieren und archivieren. So langsam geht mir nämlich der Platz aus. ;) Es ist wie mit den Kochrezepten. Man sammelt aus Zeitschriften, hat Bücher und kauft noch interessante Hefte. Zusätzlich gibt es noch jede Menge tolle Dinge im Internet auf diversen Zeiten zu finden. Man druckt und schneidet aus, legt alles auf einen Stapel oder heftet es in einem Ordner ab. Sucht man etwas bestimmtes, dann geht die Sucherei los. Das nervt mich und das will ich ändern. Deshalb frage ich euch mal, wie ihr das so macht.


    Ich würde gerne folgende Aufteilung machen:


    • Pflanzenbeschreibung: alles wichtige zur Pflanze wie Größe, Anbau, Bilder, geeignet für was und allgemein Wissenwertes
    • Anwendungen für Heilzwecke, Kosmetik oder für sonstiges: z.B. Halsschmerzen - wie und was hilft / eventuell mit Link zum Rezept
    • Rezeptsammlungen aufgeteilt für Heilzwecke, Kosmetik, Kochen, oder sonstiges z.B. für Salben oder Tinkturen

    Wie habt ihr eure Sachen sortiert und vor allem wo? Gibt es dafür eine App oder ein gutes Programm? ?(


    Ich bin für jeden eurer guten Tipps dankbar. :*


    Liebes Grüßle und einen schönen Tag <3

  • Ja, es ist nicht einfach bei all dem, was sich so ansammelt den Überblick zu bewahren, zumal es eben verschiedene Medien gibt, die zu verwalten sind. Da sind die Informationen, die auf analogen Datenträgern sind (Bücher, Zeitschriftenseiten, Ausgedrucktes und da sind die digitalen Informationen.


    Du hast ja schon begonnen, Dir eine Aufteilung zu überlegen. Jetzt könnte der nächste Schritt sein, Bücher entsprechend Deiner Aufteilung im Bücherregal zu gruppieren. Gleiches gilt natürlich auch für die Lose-Blattsammlung in Deinen Ordnern und für die Verzeichnisstruktur auf Deinem Rechner.


    Ein nächster Schritt könnte dann sein, den Inhalt Deiner Loseblattsammlung zu digitalisieren und in den entsprechenden Ordnern abzulegen. (Ein Tipp: gib generell in Deiner Datei auch die Quelle der Information an, wenn du später darauf zurückgreifen möchtest oder die Informationen zitieren möchtest.) Gerne kannst Du da Rezepte oder interessante Kapitel aus Deinen Büchern ebenfalls digitalisieren.


    Jetzt gibt zwei Möglichkeiten:


    1. Du kannst den relevanten Teil Deiner Daten indexieren (z.B. mit Copernic) oder
    2. Dir eine Datenbank aufbauen (z.B. mit Access)


    eine 3. Möglichkeit wäre, Deine Daten direkt in einer Datenbank abzulegen (z.B. Cuecards).


    Ich verwende alle drei Möglichkeiten.


    Die letzte Methode verwende ich für IT-Dokumente und einige andre Themenkreise. Dabei handelt es sich i.d.R. um kurze Beschreibungen von IT-Lösungen, die ich einmal gebraucht habe und für den Fall, dass ich wieder in diese Situation kommen aufheben möchte (z.B. "wie kann ich den Index meines Indexierungsprogramms erneuern?").


    Damit wären wir schon bei Methode 1: ein Indexierungsprogramm. Ich habe z.B. alle meine Kochrezepte in einem Verzeichnis gespeichert. Dieses habe ich Indexiert und kann nun alle Rezepte heraussuchen, bei denen z.B. Bärlauch verwendet wird. Zugegeben, so einfach ist es nicht, da ich fremdsprachige Rezepte nicht übersetze. Entsprechend muss ich dort natürlich nach mehreren Begriffen suchen.


    Und ich habe in grauer Vorzeit bereits begonnen selbst eine Datenbank aufzubauen.


    In dieser Datenbank gibt es dann für jedes Kochrezept Informationen zu Namen, Quelle, Register in meiner Sammlung, Datum der Aufnahme in die Datenbank, Name der zugehörigen Datei und ein direkter Link zur Datei, sowie eine Information, ob und mit welchem Erfolg (Note) ich das Rezept nachgekocht habe. Für diese Datenbank gibt es dann verschiedene Abfragen, z.B. nach dem Code der Register (also Beilage, Vorspeise Schweinefleisch, Geflügel, …). Auf die Möglichkeit alle Zutaten der einzelnen Rezepte in die Datenbank aufzunehmen habe ich verzichtet, da dies sehr viel Arbeit wäre und sinnvollerweise dann eine Normierung der Zutaten erfordert hätte (z.B. Wirz und Wirsing oder Goldbrasse und Dorade).


    Letzteres bedeutet natürlich sehr viel Arbeit, da jeder Eintrag per Hand gemacht werden muss.


    Übrigens habe ich nicht alle Rezepte aus den Kochbüchern aufgenommen, sondern mir nur die herauskopiert, die mein Interesse geweckt hatten.


    Wolfgang

  • Grins.....je mehr Möglichkeiten umso mehr Probleme..... :D;)


    Da ich den technischen Möglichkeiten (Computer) nicht traue, speichere ich auch nichts wichtiges drauf, er könnte ja im entscheidenen Moment kaputt gehen..... :rolleyes: Außerdem finde ich es sehr lästig wenn ich etwas nachschlagen will erstmal den Computer hochzufahren und mich zu den Ordnern durchzuklicken (okay, mein Computer ist wirklich sehr langsam..... :rolleyes: )


    Darum habe ich nur Bücher, bzw Zeitschriften. Die Zeitschriften ordne ich nach Monaten/Jahre, also gleiche Monate zu verschiedenen Jahren (z.B. Mai 2015, 2016, 2017, 2018 u.s.w.). Und ich lese die Zeitschriften je nachdem welchen Monat wir haben. So habe ich das wichtigste für den Monat immer am lesen. (Klingt etwas konfus, ich hoffe, du verstehst mich.... :wacko: )


    Bücher habe ich nicht viele (diejenigen, die mir nicht zusagten, gebe ich gleich wieder weg, verstopfen nur das Regal.... ;) ) und da habe ich auch keine besondere Ordnung drinnen, nur grob nach Garten, Kräuter/Heilung, Essen.

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Wildflower,


    Du hast natürlich Recht, dass unsere technischen Möglichkeiten ein gewisses Risiko darstellen. Auch ich drucke vieles aus, denn was ich schwarz auf weiß habe, das …


    Das betrifft vor allem die Kochrezepte, die ich in Ermangelung eines geeigneten Tablet ohnehin in der Küche beim Kochen benötige.


    Es versteht sich von selbst, dass ich über eine entsprechende Datensicherung verfüge, so dass ich im Normalfall alles doppelt und dreifach habe und allenfalls die neuen Dateien der letzten Woche verliere.


    Da auch ich skeptisch bin, habe ich keine Sicherung in der "Cloud" und würde z.B. bei einem Brand alles verlieren. Aber das ist mit Büchern und Zeitschriften nicht anders.


    Wolfgang

  • Das ist wohl wahr, aber wenn man alles nur im Computer gespeichert hat und DER geht kaputt ist man auch angeschmiert :/ Man kommt an nix mehr ran bis er wieder heil ist (denn auch eine Sicherheitskopie nützt in dem Fall nicht wirklich).
    Zudem geht es einfach schneller mal eben ins Regal zu greifen um ein Buch rauszuholen mit dem man sich dann gemütlich auf´s Sofa pflanzt ;)
    Ich weiß, das gerade junge Leute das anders sehen.

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  • aber wenn man alles nur im Computer gespeichert hat und DER geht kaputt ist ...

    Was Kochrezepte betrifft, kann ich mich sicher auch einige Tage ohne Computer über Wasser halten, bzw. werde vor der Dose von irgendwas nicht verhungern. Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, wie ich kochen kann, auch wenn Neues nicht immer auf Anhieb gelingt.


    Was die Pflanzen oder den Garten angeht, habe ich weniger Ambitionen. Da recherchiere ich i.d.R. dann, wenn ich ein Problem habe und kopiere interessantes in eine Datei. Auf diese Weise habe ich z.B. eine Datei zum Buchsbaumzünsler. Entsprechende Informationen aus den letzten drei bis vier Jahrgängen von drei Gartenzeitschriften herauszusuchen, wenn ich sie benötige, ist einfach nicht drin. Da suche ich schneller bei Bedarf im Internet.


    Wolfgang

  • Ja gut, wenn man schnell eine Antwort haben will, ist das Internet schon hilfreich. Ich benutze es auch so, aber ich speichere das gelesene dann nicht, sondern setzte es gleich um :rolleyes:;)


    Ohne Kochrezepte über die Runden zu kommen, ist eigendlich ganz einfach, finde ich.... :rolleyes::D;)

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