Johanniskrautöl

  • Aus Jojanniskrautblüten mache ich mir Johanniskrautöl (Rotöl).
    Dazu sammele ich die Blüten an einem sonnigen Tag um den 24. Juni herum (Johannistag), lege sie in ein Glas und gieße Öl darüber bis die Blüten bedeckt sind.
    Man kann jedes Öl nehmen, ich nehme auch gerne Kokosöl, weil das ab einer bestimmten Temperatur fest wird und man das Öl dann wie eine Salbe benutzen kann ;)


    Nun stelle ich das Öl für ca 4 Wochen (oder auch länger, kommt auf die Sonnenscheindauer an) an einen sonnigen Platz, das Glas ist offen, bzw, mit einem Küchentuch leicht abgedeckt, damit ewentuelles (Kondens-)Wasser entweichen kann. Möglichst täglich schütteln, damit sich alls gut verteilt.


    Nach ca 4 Wochen seihe ich es durch ein Sieb und Küchentuch ab.


    Verwenden tue ich es für gereiztze Haut, Wunden, Mückenstiche,


    Aber Achtung! Es kann unter Sonneneinwirkung zu Hautreizung kommen! Ich habe es bei mir noch nicht feststellen können, aber wer empfindliche Haut hat, sollte vorsichtig sein.

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Klingt gut
    ich verwende für die Blüten einen Möser
    und verquetsche alles zu Brei ... zum äußerlichen auftragen bei Muskelkater oder vor dem Sport
    verwende ich kalt gepresstes Jojobaöl ... Auf Amazon das aus Marocco !


    Wer es fester möchte fügt einfach etwas Bienwachs hinzu.


    Aber auch nicht offen, ich hätte Angst das Bestandteile vom Öl ranzig werden.
    Also kommt es in ein geschlossenes Schraubglas (dunkelbraun) und kommt
    >3 Monate in den Keller . Ab und an dreh ich es mal.
    (keine UV Strahlung)
    Wenn das alte Glas leer ist, nehme ich das angesetzte und lasse
    es durch ein Küchensieb laufen und presse den Rest dann mit zwei Händen darüber aus.


    VORSICHT nichrs für Menschen mit Schilddrüsenproblemen die Sonnenunverträglichkeit hat Wildflower schon beschrieben

  • Johanniskraut
    auch gut als Stimmungsaufheller in einem Tee
    dazu die Blüten langsam und schonend trocknen , auch hier mörsern
    um die Zellwände auf zu brechen und dann als Tee genießen ... aber nicht länger als 4 Wochen


    ABER AUCH hier WICHTIG es geht NUR mit Tüpfel Johanniskraut
    geerntet wir Mittags wenn die Sonne am höchsten steht.
    Ich ernte nicht am Johannistag sondern wenn die Blüten richtig gelb sind.
    Teilweise stehen einige Pflanzen im Schatten und gehen später in die Blüte.


    Man sagt dem Johanniskraut zu, dass es die Sonne einfängt.


    Meine Großmutter hat es in ein Säckchen eingenäht und unter das Kopfkissen gelegt.

  • Als Tee, zur Stimmungsaufhellung, muß man hier aber Geduld haben, die Wirkung setzt erst nach einigen Wochen regelmäßigen trinkens ein.


    Wieso nicht bei Schilddrüsenproblemen? Das ist mir neu.

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Gute Frage ... hat mir mal ein Botaniker gesagt, ich hab es ungeprüft übernommen ?
    Müßte ich mal i Pflanzenbuch nachschlagen ob ich quatsch geschrieben habe ... bin mir selbst unsicher
    so 2/3 das es stimmt.... ?(:saint:

  • Gute Frage ... hat mir mal ein Botaniker gesagt, ich hab es ungeprüft übernommen ?
    Müßte ich mal i Pflanzenbuch nachschlagen ob ich quatsch geschrieben habe ... bin mir selbst unsicher
    so 2/3 das es stimmt.... ?(:saint:

    Der Botaniker hatte auch Recht, zumindest in Teilen. Man muss es weiter differenzieren. Die Einnahme von Johanniskrautpräparaten ist in der Regel kontraproduktiv wenn der Anwender Schilddrüsenmedikation einnimmt. In der Regel ist dass der Fall bei einer Schilddrüsenunterfunktion, welche dann mit L-Thyroxin behandelt wird. Der Abbau von Schilddrüsenhormonen wie Levothyroxin kann durch Johanniskraut stark beschleunigt werden, so dass die Konzen­tration an Schilddrüsenhormon im Blut schneller sinkt als es vorgesehen ist, was als Konsequenz eine Verstär­kung der Schilddrüsenunterfunktion zur Folge hätte.

    Liebe Grüße vom Fuchs!

    "Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will." (Henri Matisse)

  • Oh, das habe ich nicht gewußt. Das muß ich mir merken. Allerdings benutze ich Johanniskraut wenn überhaupt (habe dieses Jahr nichts gemacht) nur aisl Öl zum einreiben.

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  • Oh, das habe ich nicht gewußt. Das muß ich mir merken. Allerdings benutze ich Johanniskraut wenn überhaupt (habe dieses Jahr nichts gemacht) nur aisl Öl zum einreiben.

    Ja, aber bei Einreibungen eher kein großes Problem, bei Tinkturen sehe ich die Gefahr auch eher gering, denn so große Mengen nimmt man von einer Tinktur ja auch nicht ein. Eher ein Problem könnte es werden, wenn man kurmäßig ein Johanniskrautpräparat in Tablettenform einnimmt. Aber auch das ist ja nicht von Dauer, somit sehe ich das persönlich entspannt (als selbst Betroffene :thumbup: ).

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  • Ich habe man Johanniskraut in Tablettenform eingenommen. Ich weiß allerdings nicht ob ich zu der Zeit ein Schilddrüsenpräparat eingenommen habe, jednfalls hatte Johanniskraut bei mir keine Wirkung (ich weiß, das man es ein paar Wochen nehmen muß).

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  • Heller Platz ja, aber bitte keine direkte Sonne während des Prozesses. Die der "alten Schule" haben das angehende Rotöl noch voll in die Sonne gestellt, heute weiß man aber, dass das Sonnenlicht den wichtigen Wirkstoff, welcher für die antibakterielle, entzündungshemmende und wundheilungsfördernde Wirkung des Öles hauptverantwortlich ist, stark schädigt, in dem Fall das Hyperforin.
    Desweiteren leidet auch das Öl selbst in der Sonne, denn direkte Sonneneinstrahlung in Kombination mit Sauerstoffkontakt regt Zersetzungsprozesse an - das Öl ranzt schneller.

    Liebe Grüße vom Fuchs!

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  • Das wußte ich auch nicht. Muß ich beim nächsten Mal drann denken. Vielleicht habe ich ja nächstes Jahr wieder Lust mir Öl zu machen.

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  • Das wußte ich auch nicht. Muß ich beim nächsten Mal drann denken. Vielleicht habe ich ja nächstes Jahr wieder Lust mir Öl zu machen.

    Sag, wenn es soweit ist, aus dem fertigen Rotöl kann man noch viele tolle weitere Sachen machen ;)

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  • Hoffentlich vergesse ich es nicht:rolleyes:;)

    Was kann man denn noch draus machen?

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  • Hoffentlich vergesse ich es nicht:rolleyes:;)

    Was kann man denn noch draus machen?

    Ich mache aus dem Rotöl z.B. gerne Salbe. Aus der Kombination Rotöl mit Johanniskrauttinktur lässt sich auch Creme herstellen. Beides einsetzbar z.B. gegen Schmerzen, Zerrungen, Neurodermitis, Blutergüssen, Ekzemen, trockener Haut mit Juckreiz.
    Aus dem Kraut selbst mache ich aber auch gerne Tee.


    Wenn das Kraut bei Dir noch blüht, man kann es auch nach dem Johannistag noch bedenkenlos sammeln ;)

    Liebe Grüße vom Fuchs!

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  • Ich gebe zu, ich bin faul.... Ich benutze das Öl statt daraus eine Salbe oder Creme zu machen.


    Bei mir blüht das Johanniskraut noch vereinzelt, aber ich kriege nicht mehr genügend Blüten zusammne, das es sich lohnen würde, Öl anzusetzen. Also überlasse ich sie den Bienen;)

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  • Ich gebe zu, ich bin faul.... Ich benutze das Öl statt daraus eine Salbe oder Creme zu machen.


    Bei mir blüht das Johanniskraut noch vereinzelt, aber ich kriege nicht mehr genügend Blüten zusammne, das es sich lohnen würde, Öl anzusetzen. Also überlasse ich sie den Bienen;)

    Das mit den Bienen ist löblich :)

    Ich bin auch oft faul, aber die Salbe mache ich mir dann doch gerne (dauert ja auch gar nicht lang).
    Mit dem purem Rotöl bist Du aber natürlich auch gut bedient :thumbup:

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