Baumtabak - Brauche Hilfe bei Anzucht!!!!

  • Hallo!
    Habe versucht, Baumtabak zu ziehen. Leider sind die Pflänzchen (sie waren wirklich sehr sehr klein) nach ca. 2 Wochen nicht weitergewachsen und schließlich umgekippt und gestorben!
    Ich habe sie in einem Mini-Gewächshaus auf normaler Grünpflanzenerde gesäht.
    Kann mir damit jemand helfen?

  • Hallo, Predator!


    Habe mich noch nicht am Baumtabak versucht, daher entspringt mein Tipp nicht meiner Erfahrung, sondern dem "gesunden Menschenverstand" .
    Versuche es noch mal mit einem Substrat, das sehr sandig ist (Kakteenerde, oder Vogelsand mit Blumenerde) und beginne schon bald nach Aufgang der Samen, die noch sehr kleinen Pflanzen langsam aber bestimmt dem Gewächshaus zu entwöhnen. Zum Keimen ist ein Gewächshaus immer hilfreich, aber für das weitere Wachstum wegen der hohen Luftfeuchtigkeit für diese Pflanze, denke ich, ungeeignet, denn ein kurzer Blick mit Google zeigt schon, dass es sich um eine invasorische Pflanze in ariden und semi-ariden Gebieten der Erde handelt (guckst du hier Beispiel von Landschaft an: http://www.biblio.tu-bs.de/geobot/nico.htm )
    Viel Erfolg!
    ati

  • ...und manchmal kann auch zu wenig Licht schuld sein, wenn die Kleinen dann schief in Richtung einer stärkeren Lichtquelle wachsen und dabei umkippen. Es gibt so viele Faktoren bei den Babies. Also nicht aufgeben und Toi! Toi! Toi! *über die Schulter spuck*

  • Hört sich an nach Umfallkrankheit. ja, sie heisst so und ist meist eine Pilz-Misch-Infektion, eine ganz typische Keimlingskrankheit, auch oft bei Tomaten Astern, ... zu beobachten. Du erkennst sie daran, dass die Stengel unten dünn und braun werden, oft sind auch die Wurzeln hin. Leider gehen mir in manchen Jahren bei der Vorkultur ganze Aussaaten daran zugrunde. Gute Erde, mit Sand gemischt, nach dem Auflaufen nicht zu nass halten, viel frische Luft, keine Kälteschocks beim Lüften, zum rechten Zeitpunkt pikieren ... also rundum gute Wachstumsbedingungen schaffen! Manchmal liegt es auch am Saatgut (wollen wir bei Rühlemanns mal nicht annehmen). Gefährlich ist die Krankheit nur in den ersten Wochen, mit jedem Tag werden die Sämlinge stärker und weniger anfällig. Wirklich ausschalten oder bekämpfen kann man die Infektion anscheinend nicht. Ist übrigens ansteckend für andere Sämlinge, also schnell isolieren nicht zu viele Samen in einen Topf.


    Marina