Alraune und Nachschattengewächse

  • Hat jemand Erfahrung in der Aufzucht oben genannter Gewächse? Meine Aufzucht will nicht so lange klappen. Mir wurde gesagt, das Kaltkeimen nur bei der Tollkirsche beobachtet wurde. Die kam für einige Nächte in die Minusgrade heraus. So oder so. Alle wollen nicht keimen, auch die Alraune nicht. Was mache ich falsch oder taugt der Samen nichts?

  • Hm, eine "Ferndiagnose" ist immer schwierig, aber ich werd es mal versuchen:
    Zum einen könnte es an der Erde liegen, ein Fehler der häufig auftritt. Ich rate dringend zu einer vernünftigen Anzuchterde (entweder gekauft oder selbst gemischt), den damit fängt alles an. Des weiteren muß der richtige Standort (Sonnenbescheinung, Belüftung, Luftfeuchtigkeit) gefunden werden (nicht jeder hat das Glück ein eigenes kleines Gewächshaus zu besitzen).
    Das Aussäen selbst, die Samenkörner nur mit soviel Erde bedecken wie sie dick sind (unglückliche Wortwahl, ich weiß aber nicht wie ich es besser beschreiben sollte). Bei sehr feinem Samen auf eine Erdabdeckung verzichten, sondern nur die Körner ein wenig andrücken. Hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen. Blessed be.

  • Hallo!


    Mein Tip mit Mandragorasamen:
    sie sollten so frisch wie moeglich sein, dh. wenn Du eine Frucht mit frischem Samen bekommen kannst, bist du besser dran. Dann sofort saeen, ueberwintern lassen (tun sie bei mir im Tunnel) und im Fruehling die Pflaenzchen umtopfen. Angeblich sollen sie umtopfen nicht moegen, aber ich habe nie Probleme gehabt, meine wachsen teilweise sogar in Toepfen und gut! Allerdings, die Pflanze ist nicht voellig winterhart hier (Irland), nicht nur wegen Frost, auch wegen der extrem nassen Winter. Beim Rausziehen hab ich auch nie Hunde gebraucht, und beissen wie bei Harry Potter tun sie auch nicht
    Viel Glueck


    Bettina

    • Offizieller Beitrag

    Hier muss ich jetzt auch mal was zu sagen. Es gibt mehrere Arten Mandragora, und die bekanntesten sind die


    1) Mandragora officinalis, die sollte im Spätsommer ausgesät werden, denn Sie benötigt BEVOR es winterlich wird auch noch einige Wochen Wärme, dann den Winter und keimt im folgenden Frühjahr. Nur kalt stellen reicht nicht! Überlisten können Sie sie, wenn die Samen erst ca. 4-5 Wochen schön warm bei Zimmertemperatur gehalten werden, dann 6 Wochen im Kühlschrank (kein Gefrierfach!!!) und dann erst in den Garten auspflanzen.


    2) Mandragora autumnalis (syn.: Mandragora officinalis ssp.autumnalis) - diese Art keimt bei 15-20° verteilt über einen Zeitraum von 3-10 Wochen (die Sämlinge erscheinen nicht alle zur gleichen Zeit).


    Die letztere Art ist bei Rühlemann's Kräuter und Duftpflanzen im Onlineshop http://www.ruehlemanns.de/html/shop1/shop.htm als Saat und auch als fertige Pflanze zu bekommen.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Mit wachsendem Genuss...


    Daniel Rühlemann

  • was macht man denn mit einer Alraune?


    Ich hab im Internet allerlei Sachen gefunden, über Hokuspokus den man fr+her damit angestellt hat.


    Aber leider nichts seriöses!

  • Folgende Informationen nach Roth/Daunderer/Kormann "Giftpflanzen - Pflanzengifte" 4. Auflage 1994, Nikol Verlag Hamburg, und C. Rätsch "Bier jenseits von Hopfen und Malz" Orbis Verlag 2002:


    Alraune (Mandragora Officinarum) enthält die für Nachtschattengewächse typischen Tropan-Alkaloide (wie z.B. Scopalamin, Atropin, Hyosyamin), womit sich ein ähnliches Wirkungs- und Anwendungsspektrum wie bei z.B. Tollkirsche, Stechapfel, Schwarzem Bilsenkraut ergibt.


    Tropan-Alkaloide werden rasch über Schleimhäute resorbiert (aufgenommen) und wirken auf das zentrale Nervensystem. Sie wirken zunächst anregend, euphorisierend, in höheren Dosen später narkotisch, bei zu hoher Dosis tödlich durch Atemlähmung.


    Übliche Symptome sind je nach Dosis u. a.: Unruhe, Erregung (auch erotische), Rededrang, Euphorie, Ataxie (Bewegungsstörungen), intensive Halluzinationen, Tagträume, mitunter aber auch Tobsuchtsanfälle, Übelkeit, Schwindel, Schüttelkrämpfe, Herzrasen, schließlich Herzrythmusstörungen, verlangsamter Herzschlag, Seh- und Sprachstörungen, Narkose, totale Erschöpfung, Schlaf, Bewußtlosigkeit. Bei zu hoher Dosis kommt es zu komatösem Zuständ, Koma, Tod durch Atemlähmung.


    Weitere typische Anzeichen sind Gesichtsrötung, erhöhter Puls, trockene Schleimhäute/Durstgefühle, Pupillenerweiterung (Mydriasis).

    Nach einer vorschlagsmäßigen Skala des Bundesgesundheitsministeriums wird A. als "Stark Giftig (++)" eingestuft.


    Früher als Heilpflanze verbreitet, wird A. in der modernen Medizin praktisch nicht mehr verwendet (u.a. wegen der starken Behaftung mit Aberglauben) In der Homöopathie werden manchmal noch geringe Menge (z.B. 2,5mg) gegen Bettnässen, Blasenkrampf, Schüttellähmung, Schlaflosigkeit, Heiserkeit, Husten gegeben. Bei medizinischer Anwendung werden in der Regel die narkotisch-betäubenden Eigenschaften der A. ausgenutzt.


    Die Alraune wurde und wird für viele Zwecke in verschiedenen Ländern verwendet. Neben dem bekannten "Hokuspokus", sprich esoterisch-magischer Verwendung als Abwehrzauber, Talisman, Liebeszauber, Wahrsagemittel usw. wurde sie auch als Droge, meist in kultischen Zusammenhängen, konsumiert. Bei dieser Verwendungsform nutzte man ihre erregenden, aphrodisierenden und halluzinogenen Wirkungen aus.


    Schon die alten Ägypter kannten diese Wurzel und brauten auch ein Bier (Hek-Bier) mit ihm als Zutat, das z.B. in kultischen Tempelhandlungen und zu bestimmten rituellen Festen getrunken wurde (als enthemmendes Mittel und zur Bewußtseinserweiterung bzw. um göttliche Visionen zu erleben). (Viele Pflanzendrogen wurden jahrtausendelang und werden noch heute zu solchen kultischen Zwecken verwendet, z.B. der Peyotl-Kaktus im heutigen Mexiko). Seid biblischer Zeit stößt man immer wieder auf diesen Verwendungszweck der Alraune.


    Neben seinen euphorisierenden und visionenerzeugenden (also halluzinogenen) Eigenschaften war und ist die A. besonders als erotisierend, also Aphrodisiakum bekannt. Seine Früchte wurden daher auch als Liebesäpfel bezeichnet, und man kann in alten Quellen z.B. lesen, dass Elefanten gern die Blätter der Alraune fraßen und danach liebestoll wurden.


    Allerdings sind aus der Geschichte auch Fälle überliefert, in denen entsprechend hohe Dosen als tödliches Gift bei Attentaten benutzt wurden (z.B. bei der berüchtigten Assasinen-Sekte)!


    FAZIT: Das theoretische Anwendungsfeld der Alraune estreckt sich somit auf seine Eigenschaften als Narkotikum (Medizin)und als euphorisierende, aphrodisierende und halluzinogene Droge.
    Als Neurotoxikum wurde sie aber auch für Giftattentate mißbraucht.


    Magisch-Esoterische Anwendungen (z.B. als Talisman) sind dagegen eine Frage der Glaubenshaltung.


    ACHTUNG: Die obigen Angaben sind reines Bücherwissen, ich habe keine praktische Erfahrung mit der Anwendung der Alraune. Die aphrodisierende Wirkung beschränkt sich z.B. vielleicht nur auf eine allgemeine Enthemmung ähnlich wie bei Alkohol (?). Da die Tropanalkaloide neben unerwünschten Nebenwirkungen (Panikzustände bes. aufgrund der intensiven Halluzinationen, Schüttelkrämpfe, Ataxie etc.) auch als tödliches Gift wirken können (Atemlähmung!) wäre bei entsprechender Anwendung beim Menschen äußerste Vorsicht geboten. Als Unkundiger sieht man von lebensgefährlichen Experimenten natürlich ab.


    Ich hoffe, damit die Frage beantwortet zu haben.


    Wenn jemand praktische Erfahrung (egal auf welchem Gebiet) mit der Anwendung von Alraunenerzeugnissen hat, würd ich mich natürlich sehr über eine Beitrag hier freuen!


    Dustei.

  • Sagt mal, wie genau nimmt man diese Pflanze ein? Einfach die Blaetter oder die Wurzel Kochen, oder gar rauchen? Waere nett, wenn mir jemand weiter helfen koennte.
    Ach ja, und vor allem wie ist dies zu dosieren?

  • Schaut euch auch den Link an, der im Online-Shop bei der genauen Beschreibung der Alraune angegenen ist: http://www.phil.uni-passau.de/…tarbeiter/hambel/alraune/
    Da kann man eine Diplomarbeit zur Alraune downloaden. Wie aus der Adresse zu erkennen ist, ist die Arbeit geisteswissentschaftlich und nicht naturwissentschaftlich. Der botanische Teil ist aber trotzdem völlig in Ordnung! ;)
    Es lohnt sich auf alle Fälle. Es wird auch auf Wirkung, Einnahme und Geschichte eingegangen!
    Viel Spaß

  • Bettina


    Hallo!
    Hoffe, du liest hier überhaupt noch mit, dein letzter Beitrag ist ja schon ein Weilchen her...
    In diesem allerdings erwähnst du, dass du Mandragoras in Töpfen haben würdest, und dass sie bei dir nicht so winterhart seien. Wie groß sind denn die Töpfe und bei welchen Temperaturen überwinterst du sie ungefähr? Bei meinen Pflänzchen handelt es sich jedoch um Herbstalraunen, die recht ungeschützt auf dem Balkon stehen. Und der letzte Winter hier brachte ja Temperaturen um die -20°C...
    Vielleicht hast du ja einen Tipp für mich... , würd' mich sehr freuen.


    Liebe Grüße nach Éire
    Ati

  • @Jonas:


    Das mit dem Dosieren ist das Problem mit den Nachtschattengewächsen.


    Die Verwendung ist auch ein Brei aus Dichtung und Wirklichkeit.


    Die angeblichen Rezepte der Pappelsalben oder der Flugsalben stammten aus den Verhören der Inquisition und können getrost vergessen werden. Diese Rezepte bringen einen eher in den Sarg als auf den Blocksberg.... Auch das angebliche Verwenden von Kinderfett war eine Erfindung der Inquisition zur Rechtfertigung von Hinrichtung und Folter;


    BELEGT IST:
    Alraune und Bilsenkraut wurden als Bierschärfe genutzt. Doch wer kann heute noch ein ungehopftes trinkbares Dünnbier brauen? Dann noch das Nachtschattenextrakt sauber dosieren scheint schwierig.


    Im Buch von Wolf-Dieter Storl "Götterpflanze Bilsenkraut" - für die Alraune gilt es analog: In Badehäusern des Mittelalters wurde die Pflanze (bei Alraune die getrockten Scheiben der Wurzel) auf den Ofen gelegt - die Dämpfe brachten dann die Orgie - zuweilen auch Raufereien - ins Badehaus...


    Alles in allem: Nachtschattengewächse sind deshalb so gefährlich, da viele falsche Rezepte kursieren. Ich würde sie deshalb weder essen noch als Tee trinken noch rauchen, sondern nur räuchern oder vaporisieren; schon gar keine Salbe daraus machen....

  • ich habe auch eine Alraune und wollte sie aber schon wegschmeißen da die Blätter total verwelkt sind und nichts mehr da war. Doch dann ging ich für 4 Wochen nach Indien und habe die Pflanze sich selbst überlassen auf der Terasse. Und als ich zurückkam waren sehr schöne neue Blätter da, ganz frisch ohne zu giessen. Ich freue mich schon auf eine Reise mit ihr.
    kurt

  • <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von klangtrance:
    <B> Ich freue mich schon auf eine Reise mit ihr.
    kurt</B><HR></BLOCKQUOTE>



    Na dann hoffen wir mal dass es nicht Deine letzte sein wird, wenn Du die Finger nicht davon lassen kannst :P



    [Dieser Beitrag wurde von netzzwergal am 15.03.2006 editiert.]

  • Ich konnte beobachten, dass die Alraune, vor allem die autumnale, die Blätter einzieht, wenn es zu heiß wird und diese dann in der kühleren Saison wieder herauskommen.


    Die Alraune wurde für Flugsalben, zusammen mit Bilsenkraut, Stechapfel, Tollkirsche und noch anderen Zutaten in Schweinefett ausgekocht, welches dann unter den Achseln, in den Kniekehlen und Armbeuge (an diesen Stellen ist die Haut dünner und die Wirkstoffe werden schneller aufgenommen) aufgetragen, und somit die Träume, in denen die "Hexen" fliegen konnten, verursacht.


    ICH WEISE DARAUF HIN, DASS BEI DEN PFLANZEN, JE NACH STANDORT, SONNENEINSTRAHLUNG, WASSER, etc. DER WIRKSTOFFGEHALT ZWISCHEN 200 und 800 % SCHWANKEN KANN, WAS EINE GENAUE DOSIERUNG SCHWIERIG ODER SOGAR UNMÖGLICH MACHT!!! - LASST BITTE DIE FINGER VON SELBSTVERSUCHEN!!!


    ------------------
    ---
    Grüße,
    darkstar


    [Dieser Beitrag wurde von darkstar am 16.06.2006 editiert.]

  • Hallo,
    ich möchte auch dringenst davon abraten, Nachtschattengewächse in irgendeiner Form zu konsumieren. Dazu gehören Tollkirsche, Bilsenkraut, Alraune, Engelstrompete, Datura.


    Ich wäre auch sehr froh, wenn Rühlemanns bei einer Neuauflage des Katalogs den Hinweis auf Tee aus Engelstrompetenblüten ersatzlos streichen würde.


    Hier unterhalten sich junge Drogenkonsumenten anlässlich einer schrecklichen Zeitungsmeldung über eigene Erfahrungen mit Engelstrompete. Das sollte sich jeder mal durchlesen, der eigene Experimente in dieser Richtung plant. Grauenhaft. http://www.xtc-forum.de/viewto…&highlight=engelstrompete


    Für angehende Kräuterhexen sind Kanna, Kratom und blauer bzw. weißer Lotus noch ab besten geeignet, weil relativ mild.


    Die am wenigsten gefährliche (nicht ungefährliche) Methode, in die Welt hinter der Realität zu blicken ist momentan Extrakt aus der Salvia Divinorum Pflanze. Auch hier besteht das Risiko von bleibendem Realitätsverlust sowie selbstverschuldeten Unfällen. Informiert euch!


    Frohes Hexen wünscht Rare Bird.

  • <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>WIRKSTOFFGEHALT ZWISCHEN 200 und 800 % SCHWANKEN KANN<HR></BLOCKQUOTE>


    *rofl* Von was für 100% ausgehend? Und bitte "schrei" doch nicht so.


    Grüsse,
    Ati

  • Hallo!
    Freunde von meinen Eltern (Ehepaar über 60, sehr konservativ) haben vor 2 Jahren unfreiwillig Engelstrompetenblätter konsumiert. Er hatte einen mickrigen kleinen Steckling ins Kräuterbeet gepflanzt und sie hat bei der Ernte ein paar Blätter erwischt. Das letzte, an das sie sich erinnern können ist, daß sie auf allen Vieren durch die Wohnung gekrochen sind. Am nächsten Morgen war das ganze Haus verwüstet, Möbel die Treppe hinuntergeworfen, Schlüssel verschwunden, das Auto stand draußen mit offenen Türen. Es ging ihnen noch tagelang sehr schlecht. Der Arzt sagte, sie hätten Glück gehabt, daß sie die Blätter gekocht und nicht roh gegessen hätten, sonst hätte diese Menge sie das Leben kosten können. Man kann sich leicht vorstellen, was hätte passieren können wären sie beispielsweise Auto gefahren.
    Ein Engelstrompetentrip scheint mir nicht nur gefährlich sondern auch komplett unsinnig zu sein, da man sich an die "Bewusstseinserweiterung" hinterher nicht mal mehr erinnern kann.

  • Laßt einfach die Finger davon !
    Wie Darkstar schon schrieb, dosieren kann man da nix.
    Es hängt nicht nur von der Art der Pflanze ab sondern vor allem auch davon wie gut ernährt sie ist und wieviel Sonne sie abbekommen hat.Die Sonneneinstrahlung im Süden ist auch viel intensiver, so das Pflanzen bestimmte Stoffe stärker herstellen.Außerdem ist dann noch die Jahreszeit wichtig und das geerntete Pflanzenteil.Das gilt sowohl für die Alraune als auch für die Engelstrompete...
    Wenn man dann nicht mal seine Kräuter unterscheiden kann,naja.
    Meine Mutter fühlte sich im Sommer sogar schon neben einer blühenden gelben Brugmansia sitzend etwas seltsam.Es duftete so süß...

  • Seid ihr eigentlich alle unzufieden mit eurem Leben???
    Es gibt doch nun wirklich "Hexenkräuter" die einfacher in der Handhabung und Dosierung zu verwenden sind!!
    Es kann nicht oft genug über die Folgen bei der Handhabung mit diesen Pflanzen geschrieben werden!!
    Und wenn jemand psychische Probleme hat, dann sollte er zu einem Psychologen gehen um sich professionelle Hilfe zu holen, aber nicht an seinem Körper `rumexperimentieren. Die Folgen kennt mann!
    Aber; des Menschen wille ist .....


    Ute

  • moin, moin... als langjähriger User und Pfleger von Alraunen meinen Senf dazu...
    Alraune hat einen Vorteil gegenüber anderen Nachtschattengewächsen: Man kann sie im völlig legalen Alraunenschnaps aus Spanien (wo auch die meines Wissens einzige Alraunenplantage Europas steht) probieren. Der Schnaps hat 45% Alk und eine geringfügige Mandragorenmenge, aaaber:
    Die Wirkung ist nach 2 oder 3 Schnäpsen erkennbar, so daß man danach sagen kann, ob einem das zusagt oder nicht.
    Der Geruch und Geschmack vom Schnaps ist naturbelassen und damit dem von selbst angesetzten Tinkturen sehr ähnlich...
    Erfahrungsgemäß (ich arbeite als Barkeeper) kommt jeder Zehnte nicht mit dem Schnaps zurecht und sollte daher erst recht keinen sonstigen Alraunenkram konsumieren. Ansonsten mag ich persönlich zwar Alraune sehr gern, aber es ist nicht jedermanns Sache und Geschmack, Nachtschattengewächse sind individuell.
    Ansonsten gilt: Überlegt euch gut, was ihr macht & konsumiert und behandelt insbesondere Alraune mit Respekt... Sie beherbergt definitiv einen sehr starken Geist... und eine ebensolche Wirkung