@stadtpflanze Re: Sämlinge

  • Hallo, stadtpflanze,


    also, das kenn ich auch nur zu gut . Die Lichtverhältnisse, wie Frau Janikowski das schon beschrieben hat, sind auch m.E. nach hauptverantwortlich dafür. Wenn Lichtminimum nicht gegeben ist, hilft alles nix, aber prinzipiell, wenn man sich daran hält, in welchem Zeitrahmen Keimzeit gegeben ist, kann man durch Verbesserung der anderen Bedingungen die Verluste reduzieren .


    Ein paar Optimierungsvorschläge:
    Notfalls mit einer Leuchte nachhelfen, die Licht von sich gibt, das die Pflanze hauptsächlich braucht (einfache Glühbirne denkbar ungeeignet), Erde zur Aussaat vorher im Backofen (ca. 200°C, 20-30') sterilisieren, wenn die Pflanze unter Behaubung, ergo bei viel Luftfeuchtigkeit keimte (damit keine Gefahr der Austrocknung der Erde besteht), aber ansonsten als Pflanze gar nicht so viel Luftfeuchtigkeit benötigt/mag/erträgt, dann zusehen, dass man sie schnell umgewöhnt (immer öfter lüften und Behaubung als bald ganz entfernen). Dazu muss man ständig gucken, wie sich jede Pflanze so macht.


    Bei manchen hilft es auch, wenn man einen Zahnstocher daneben in die Erde pikst und das Pflänzchen mittels eines Fadens daran vor dem Abknicken sichert, manche entwickeln zwar ausgeprägte Keimblätter und schiessen in die Höhe, aber aufgrund der reizlosen Umweltbedingungen (z.B. kein Wind unter Glas oder Folie, also keine Verholzung) kann die Sprossachse das Gewicht (noch) nicht halten. Dann knicken sie auch ganz gern an einer Stelle um...
    Pikieren von schwachen Pflänzchen würde ich generell vermeiden, lieber die schwachen zu Gunsten der stärkeren entfernen (so gemein das auch klingen mag, hab da bei Basilikum und Salbei gute Erfahrung gemacht), und Abschneiden würd ich denen auch nix ;-).


    Liebe Grüsse,
    Ati