an jiaogulan freunde

  • Aus welchem Teil der Pflanze nehme ich Ableger? Brauchen diese eine bestimmt Erde?
    Ein Dankeschön für jede Antwort!!


    Bis demnächst
    Ute

  • Hallo Ute,
    also ich hab die Erfahrung gemacht, dass sie am besten wurzeln, wenn Du einfach ein ca. 10 cm großes Stück abschneidest. Die Wurzeln bilden sich am besten an den "Abzweigungen". Also drauf achten, dass nicht einfach nur ein Stiel im Wasser steht.


    Zudem muss ich auch feststellen, dass er anscheinend nicht so gerne Sonne mag. Mein "Original" stand fontal in der Sonne und die unteren Blätter werden am Rand braun. (Obwohl wir doch gar nicht so viel Sonne hatten in letzter Zeit!!!!) Die beiden anderen stehen eher im Schatten. Denen geht es besser.


    Viele Grüße
    Andromeda

  • Hallo Ute,


    bei mir haben die Ableger am besten (und am schnellsten - was allerdings relativ ist...) gewurzelt, wenn ich einen jungen Trieb (zwischen 7 und 10 cm) in einen Torfquelltopf (Jiffy) und eine kleine Tüte getan habe (wg. Luftfeuchtigkeit). Ich habs auch im Zimmergewächshaus probiert, aber die Luftfeuchte scheint zu sehr zu schwanken, als dass sich alle Stecklinge wohl fühlen würden.
    Vermehrung im Wasserglas klappt nicht so toll - es funktioniert, aber nicht so wirklich gut...
    Was Andromeda und andere hier geschrieben haben, kann ich nur bestätigen: selbst wenn man was von voller Sonne liest, irgendwie mag Jiaogulan "Halbschatten" o.ä. wesentlich lieber.


    Viel Erfolg
    Yogi


    [Dieser Beitrag wurde von Yogi am 30.05.2006 editiert.]

  • Hallo Ute,


    ich habe bei meiner Pflanze, als ich sie umgetopft habe, festgestellt, dass sie in ihrem Töpfchen so viele fleischige Wurzeln hat, die allesammt Triebspitzen hatten. Diese Wurzeln habe ich einfach abgerissen und in einen Topf getan. Somit habe ich von nur einer Lieferung drei Pflanzen bekommen und freu mich riesig.


    Gruss,
    Steffi

  • hallo


    mit geht mit dem sonnebedarf ähnlich


    das mit den wurzel - triebspitzen klingt sehr interessant!


    grüße

  • Hallo, und guten Tag Steffi,
    das an den Wurzel schon gleich neue Triebe mit angelegt sind, ist ein guter Hinweis.


    Ansonsten habe ich es so gemacht:
    Einen etwa 10cm langen, frischen Trieb abgeschnitten, in einen kleinen Topf mit Anzuchterde gesteckt, beinahe besser funktioniert 2/3 normale Blumenerde mit
    1/3 Tongranulat gemischt, dann das Pflanzloch für den Trieb etwa 5 cm tief vorgestochen, das Triebende vorher in ein Anzuchtpulver(Wurzelhilfe) gesteckt, und hinein mit dem Trieb, zugeschaufelt und nur leicht andrücken, gaaaaz vorsichtig, denn der junge Stengel ist zart und weich. Zum Schluß die eine Hälfte einer Plastikflasche darübergesteckt, wegen des gleichmäßigen Klimas, dem Windschutz und der Schnecken, im Freiland, im Schatten ausgesetzt und fast alle Triebe zeigen nach einigen Wochen die ersten Ausläufer, sind somit angewachsen, ole!
    Meine Erfahrung ist, das beinahe alles an dieser Pflanze, was die Vermehrung betrifft, ob der Samen oder der Steckling, ziehmlich lange dauert, man braucht Geduld und noch mehr Geduld. Aber das lernt man doch schnell beim Gärtnern, oder?
    MfG
    Gast

  • Hallo,
    ich noch einmal.
    Was mir noch als eine Möglichkeit der Vermehrung einfällt ist, die unteren Triebe haben doch nach kurzer Zeit eine respektable Länge.
    Hat schon einmal jemand versucht so einen Trieb wie einen Absenker in die Erde einzubuddeln, eine Klammer drauf und schlägt der abgesenkte Trieb dann tatsächlich irgendwann einmal frische Wurzeln?
    Danke
    Gast

  • Ich habe gute Erfahrungen mit volgender Absenker-Vermehrungsmethode gemacht:
    1. Einen kleinen Topf halb mit Erde füllen, auf den Topf der Mutterpflanze stellen.
    2. Einen Trieb vorsichtig so legen, dass er im kleinen Topf liegt, die Triebspitze schaut einige Zentimeter aus dem Topf heraus.
    3. Kleinen Topf ganz mit erde bedecken.
    4. Nach einigen Wochen trenne ich den Trieb von der Mutterpflanze, jetzt wächst er alleine weiter.


    Übrigens, im Winter sind bei mir bei so gut wie allen Pflanzen die oberirdischen Teile vertrocknet, teilweise auch durch Läuse befallen. Jetzt im Frühjahr sind sie alle nachgetrieben.


    Beim Auspflanzen ist mir aufgefallen, dass sie gerne von Tieren angeknabbert wird, ich kann aber nicht sagen, welche Tierart.


    Zur Erde: sie scheint mir sehr anspruchslos zu sein. am empfindlichsten ist sie vielleicht gegen Trockenheit und Sonne.


    Gruß
    Urizano

  • Guten Tag urizano,
    danke für die Beschreibung.
    Bis jetzt habe ich es nur mit Stecklingen versucht. Da die Pflanze im Bereich der Wurzel sowieso immer recht lange Triebe produziert, werde ich es auch mal mit dem Absenken versuchen.

    ## Übrigens, im Winter sind bei mir bei so gut wie allen Pflanzen die oberirdischen Teile vertrocknet, teilweise auch durch Läuse befallen. Jetzt im Frühjahr sind sie alle nachgetrieben. ##
    Das Problem hatten wir wohl alle hier, denen die Pflanze ans Herz gewachsen ist, bei diesem strengen, lang anhaltenden Winter schon gleich doppelt heftig. Das Abtrocknen und Einziehen zum Winter hin, soll bei der Pflanze völlig normal sein, wenn sie im Außenbereich bleibt. Diesmal jedoch, besonders an ungeschützten Lagen, haben sie bei den ersten warmen Tagen nicht mehr neu ausgetrieben. Wie ich schon geschrieben hatte, haben sich bei mir, in einer dunklen, von Büschen geschützten Ecke, zwei Stecklinge gehalten und sind wieder zum Leben erwacht.


    ## Beim Auspflanzen ist mir aufgefallen, dass sie gerne von Tieren angeknabbert wird, ich kann aber nicht sagen, welche Tierart. ##
    Das hatte ich noch nicht. Blattläuse sind bei mit jedes Jahr im Garten, aber am Jiaogulan waren sie noch nie dran. Knabberspuren können eigentlich nur von Schnecken stammen. Aus diesem Grund baue ich immer eine kleinen Plastikschutzwand um die Pflanze, wenn sie noch jung und knusprig sind.


    ## Zur Erde: sie scheint mir sehr anspruchslos zu sein. am empfindlichsten ist sie vielleicht gegen Trockenheit und Sonne. ##
    Das ist wahr. Wenn nur am Nachmittag meine eine Pflanze, die gesamte Zeit, bis zum Abend, Sonne bekommt, dann sieht sie wie kurz vor dem Verwelken aus. Meine zweite Pflanze, fast nur beschattet, ist frisch und knackig und mit ihrem Wuchs schon ein gutes Stück weiter.
    Gruß
    Gast

  • urizano:
    hast du bei deiner "Absenk-Methode" feststellen können, dass Jiaogulan schneller anwächst als bei den anderen Methoden, oder war es einfach nur eine sicherere Methode?


    Danke im voraus.

  • Hallo,
    ist zwar schon uralt der Thread, aber falls es noch jemanden interessiert, oder falls sich jemand neues hierher verirrt:


    Die Absenker Methode funktioniert zuverlässig.
    Ich mache es folgendermaßen:


    1. zweiten Topf neben den Haupttopf
    2. den mit Erde füllen
    3. längeren Trieb auf den 2. Topf legen, und zwar so, dass ein Blattknotenpunkt direkten Kontakt zur Erde hat
    4. den Blattknoten mit einem kleinen Stein beschweren, dass er auch bei Wachstum des Triebes immer Kontakt zur Erde hat
    5. normalerweise bildet sich innerhalb einer Woche eine neue Wurzel, aber man sollte der schon etwas mehr Zeit geben, und den Trieb erst nach 2 Wochen oder länger abschneiden


    im Übrigen kann man sich relaxen. Hält man seinen Jiaogulan in einem großen Topf oder in einem länglichen Balkonkasten, so bilden etliche Triebe von alleine per Absenkermethode neue Wurzeln aus. Schneidet man die Triebe ab und gräbt die Wurzeln aus, kann man sie dann in einen separaten Topf pflanzen.


    Schöne Grüße.


    PS: Bei Brahmi läufts übrigens ebenfalls so.

  • Ich finde, mein Jiaogulan läßt die Blätter immer hängen, so auf halbmast, fast ein wenig eingerollt. Ist das normal? ich dachte immer, eine Pflanze, die sich wohlfühlt, macht die Blätter richtig breit auf.?
    Eine Pflanze steht halbschattig, eine bekommt mehr Sonne, aber mit den Blättern verhalten sich beide gleich.


    Kann mir jemand weiterhelfen?


    liebe Grüße
    Lehrling

  • Steht sie vielleicht zu naß? Fühlen sich die Blätter weich und labberig an, oder eher trocken? Ist in den zusammengerollten Blättern Ungeziefer zu entdecken?

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Hm - zu naß wäre dann vielleicht möglich, aber als die heißen trockenen Tage waren, sahen die Pflanzen auch nicht anders aus.
    Die Blätter sind trocken und kräftig, Ungeziefer hab ich keins entdeckt.

  • Hmm..trocken und kräftig, kein Ungeziefer - also, dann bin ich im Moment leider auch überfragt....

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Fuer mich schaut der eigentlich ganz normal aus, ausser dass er vielleicht a weng Duenger vertragen koennt.

    Gruessle,
    Kraeuterfee

    Kalorien sind die kleinen Dinger, die nachts immer die Klamotten eine Nummer enger nähen... (greenwitch)

  • Ich frag halt, weil ich diese Blatthaltung befremdlich finde ( bei anderen Pflanzen liegt da was im argen.).
    es sind Jungpflanzen, hab ich erst dieses Jahr gekauft.


    aber wenn ihr sagt, das sieht normal aus, dann bin ich beruhigt. Danke!



    liebe Grüße
    Lehrling

  • hallo lehrling,


    dass die blätter so herunterhängen ist nicht der normalzustand für j´s :!:
    für gewöhnlich sind die blätter straff aufgespannt wie eine offene hand.


    meine war auch so und hatte staunässe, die hab ich erst umgetopft und dann später ausgepflanzt. leider haben die schneken sie ratzekahl gefressen :cry: , sonst könnte ich dir jetzt erzählen, dass sie wieder total gut aussieht.


    j´s wurzeln wahnsinnig schnell die erde im topf durch. vielleicht ist einfach kein platz mehr im topf? einer meiner kleinen ableger ließ die blätter auch etwas hängen, vor 10 tagen umgetopft, sieht jetzt schon wieder deutlich besser aus. versuch einfach mal das umtopfen. sonst ist aber ein versuch mit dünger auch nicht schlecht.


    alles liebe
    startrek