kalk für Kräuter

    • Offizieller Beitrag

    Kalken ja oder doch lieber nicht?! Ein zweischneidiges Thema bei Kräutern.


    Erstmal die Nachteile:


    Auf einem schwach gepuffertem Boden, sprich wenig Humus und wenig Lehm/Tonanteilen führt eine starke Kalkung zur Mobilisierung der Nähstoffreserven, und damit werden einzelne Kräuter überdüngt; vor allem bei vielen Lippenblütlern wie Minze, Oregano, Melisse wird das deutlich.


    Ergebnis: Das Aroma kann schwächer werden!


    Und nun die Vorteile:


    Alles wächst plötzlich auch ohne Düngung besser, das Bodenleben kommt in Schwung, und ganz besonders freuen sich die meisten mediterranen Kräuter, allen voran die Lavendelarten (Ausnahme: Schopflavendel) auf eine mäßige, am besten jährliche Kalkgabe.


    Rasenkalk können Sie nehmen, besser ist Magnesiumkalk. Kalkung und Düngung nicht gleichzeitig sondern mindstens in einem mehrwöchigen Abstand verabreichen.


    Unter den "typischen" Kräutern gibt es wenige, die allergisch auf Kalkgaben reagieren. Wirklich keinen Kalk vertragen Gagelstrauch, Bärentraube und Gelbwurz.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Mit wachsendem Genuss...


    Daniel Rühlemann