Hallo Gaby, hallo Barbara, hallo alle ihr Lieben,
entschuldigt bitte, dass ich erst jetzt antworte. Bin nicht tägl. im Forum.
Natürlich stellt sich auch für mich ständig auf`s Neue die Frage:
Wie kann ich helfen bzw. welchen Beitrag kann ich selbst leisten, damit die Pflanzenvielfalt und das Wissen darüber einigermaßen auf unserer Mutter Erde erhalten bleibt.
Es müssen nicht immer große Projekte sein.
Letztes Jahr habe ich z.B. einfach nur mit den kleinen Kindern im Haus einen kleinen Kräutergarten angelegt.
Und glaubt mir, es ist eine Freude zu sehen, wenn Kinder zum ersten Mal Kräuterblätter zwischen ihren Fingern reiben und daran riechen! Ah!!!!!!!!
Nachdem viele unserer heutigen Kinder nichts mehr mit "natürlichen" Aromen anfangen können, ist auch dies ein neuer Lernprozess für sie.
Warum ich für eine Arten-Verteilungsvielfalt plädiere hat den einfachen Grund:
Je mehr reines Orginalsaatgut (und seien es von einzelnen Pflanzen immer nur ein paar Körner) um den Globus verteilt und regelmäßig erneuert wird (durch Aussaat und Frischsamengewinnung), desto schwieriger wird es für die Militär-Chemie-und Pharmaindustrie die Kontrolle darüber zu gewinnen und einzelne Sorten auszurotten.
Dreimal dürft ihr raten, von wem z. B. die neue größte Samenbank der Welt in Spitzbergen in Wirklichkeit unterhalten und finanziert wird?
Richtig!
Wir dürfen uns doch nicht der Illusion hingeben und glauben, dort wäre das eingelagerte Saatgut sicher!
Ich denke, wir alle wissen, dass es Regierungen mit ihren Konzernen gibt, denen jede Achtung vor dem Eigentum anderer, jede Achtung vor Lebewesen u. u. u. fehlt. Selbst vor Kriegsführung wird da nicht zurückgeschreckt, nur um eigene Interessen durchzusetzen.
Deshalb ist es so wichtig, dass es noch zivile Idealisten gibt, die ihren Beitrag dazu leisten und sei es nur mit zwei oder drei Pflanzen auf dem Balkon.
Das Gleiche gilt auch für das alte Wissen, gerade auch um die Pflanzen und auch oftmals um die mit dazugehörige Kultur.
Auch hier ist der Austausch sehr sehr wichtig.
Deshalb finde ich es z. B. bei uns sehr wichtig, dass sich die Schamanen aus allen Kontinenten bereits eine Woche vor dem Internationalen Schamanenkongress treffen und in eine Art gemeinsame Klausur gehen, um gegenseitig ihr altes Wissen auszutauschen und teilweise auszuprobieren.
So wie es hier auf höherer Ebene und internationalen Parkett passiert, kann aber jeder einzelne von uns auch sein Wissen (und sei es noch so klein) weitergeben; an die Kinder, Enkel, Nachbarskinder...
Statt einer Süßigkeit einfach mal ein Pflänzchen schenken...oder besser noch, mit den Kindern gemeinsam junge Pflänzchen pflanzen.
Hat gleich dreifachen Effekt:
Kinder lernen, dass Pflanzen sensible Lebewesen sind und man sorgfältig damit umgehen muss;
dass Pflanzen Freude bereiten beim Anschauen, Riechen, Schmecken und dass sie evtl. bei Krankheit helfen können und
dass sie Verantwortung für dieses Lebewesen tragen.
Ich denke schon, dass jeder, der es möchte, eine Lösung findet, wie er durch einen (und sei es nur ein kleiner) Beitrag zur Erhaltung unserer Pflanzen beitragen kann.
Viel Spaß dabei!
Monika