Kennt wirklich keiner diese schöne Pflanze

  • ein neuer Versuch mit einem vergrößertem Ausschnitt.
    Wüßte gerne wie sie heißt. Blüten ähnlich wie Salbei
    Herzliche Grüße
    Gesa

  • Man kann es nicht so genau erkennen, aber ich finde, es ähnelt dem Helmkraut. Die Blüten beim Helmkraut sitzen meist zu zweit und es hat einen Buckel auf dem oberen Blütenblättchen, was der Salbei z. B. nicht hat. Das untere Blütenblättchen hat meist einen weißen Fleck und violette Saftmale...
    Was hast du noch? Geruch, Standort...?

  • oh endlich habe ich eine Antwort und mich sehr darüber gefreut. Vielen Dank. Nachdem ich im Internet nach weiteren Bildern gesucht habe, finde ich auch, es könnte ein Helmkraut sein. Habe diese Pflanze im letzten Jahr geschenkt bekommen, mir gefielen die blau-weißen Blüten so gut.
    Über Geruch und Blütenfarbe kann ich erst im Sommer berichten, weil die Staude jetzt erst wieder neu austreibt. Habe die Pflanze ins gemischte Staudenbeet gepflanzt - Südseite -


    Herzliche Grüße
    Gesa

  • Komisch, von anderen Benutzern hier habe ich jetzt gehört das das Helmkraut keine Heilpraktische Bedeutung haben soll, eine Google Bildersuche brachte mich auf diese "Drogenseite"


    http://images.google.de/imgres…bv%3D2%26hl%3Dde%26sa%3DG


    Da steht:


    Zitat

    Joint Kit Blau - Helmkraut
    Enthält 5 Gramm Helmkraut, 5 Plastikröhrchen und 5 Drehpapiere!
    Bewirkt ein entspanntes Gefühl, befreit von Menstruationskrämpfen, Stress,
    Kopfschmerzen und Schlafstörungen.



    Sehr interresant auch diese Seite, welche ich öfters und gerne besuche:


    http://www.feenkraut.de/herbs/helmkraut.html


    Dort steht bei Verwendung:


  • Hallo Daedalus,
    in der Tat wird Helmkraut in der deutschen Literatur nicht als Heil- oder psychosomatisches Kraut erwähnt. In den englischsprachigen Ländern ist es aber als Kraut gegen Stress und Angst sehr gebräuchlich. Womit es wohl auch eine psychosomatische Wirkung hat.
    Ich habe mir letztes Jahr virginisches Helmkraut bestellt, das dann aber ein Maulwurf vernichtet hat. Ich hoffe, das vielleicht dieses Jahr was kommt. So kann ich leider noch keine eigenen Erfahrungswerte beisteuern. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, das das Kräutlein auf dem Foto eines ist.

  • greenwitch: aha, sehr interresant, schade um dein Pflänzlein, aber dem Maulwurf sollte manns trotzdem nicht verübeln.


    Die Briten scheinen wohl auch einen großen Wissenschatz um die Kreuter zu haben?


    Ja Ja, Gar mannigfaltig und wundersam sind´s die Pflänz' und Kräuterlein.


    Einen herlichen Gruß an euch Kreuterfreunde (und Hexen und Kräuterweiblein ^^)

  • Wenn ich das mal so keck behaupten darf: Die Briten sind da unschlagbar. Weil sie sich ihr altes Wissen nicht ausreden lassen haben. Ich glaube, das Land würde dich faszinieren. Ich studiere englische Kräuterkunde und es fasziniert mich einfach. Dort findest du z. B. auch Rezepte gegen Krebs und andere bösartige Krankheiten. Hier würde man dir sagen, dass die Wirkung dieser Kräuter nicht klinisch nachgewiesen sei und so ein zartes Pflänzchen mit ner Hammerchemo wohl nicht gleichzusetzen ist.
    Die britischen Kräuterheiler stellen ihre Diagnose ohne Labor.. auch dieses alte Wissen ist verloren gegangen. Bei uns musst du doch sämtliche Körperflüssigkeiten unters Mikroskop legen, sonst kann doch keiner mehr eine Diagnose stellen. Viele, der bevorzugten Quellen stammen noch aus der Feder von Druiden. Einer der letzten, der von Insidern zu den Druiden gerechnet wird, ist Nicholas Culpeper. Ich weiß nicht, wie gut dein Englisch ist, aber wenn du dich für Kräuter unabhängig von ihrer chemischen Bestandteilsanalyse interessierst, ist die brit. Lehre unheimlich spannend. Oft wird auch noch unter Einbeziehung der Elemente gebraut und geköchelt. Alchemistisch eben. Hier, in unserem aufgeklärten Deutschland glaubt man so einen Humbug ja nicht. Dabei kannst du auch hier alchimistische Heilmittel kaufen. Die heißen hier nur anders. Aber wenn du mal unter "Spagyrik" guckst...


    Ich finde Kräuter auch unheimlich faszinierend. Und ich finde es gut, dass du das auch tust. Das lässt uns "Alte" doch ein wenig hoffen, das das Wissen nicht verloren geht.


    Mach weiter so!

  • Zitat von "greenwitch"

    Dort findest du z. B. auch Rezepte gegen Krebs und andere bösartige Krankheiten. Hier würde man dir sagen, dass die Wirkung dieser Kräuter nicht klinisch nachgewiesen sei und so ein zartes Pflänzchen mit ner Hammerchemo wohl nicht gleichzusetzen ist.


    Nicht immer. Mistel wird angewendet, es scheint sogar klinische Studien zu geben:
    http://www.mistel-therapie.de/mistel.html
    Andere Pflanzen weiss ich nicht (weiss auch nicht, welche bei dieser Kranhkeit helfen koennten, so gut kenn ich mich leider nicht aus); es scheint mir aber allgemein so zu sein, dass die letzten Jahre wieder leichter akzeptiert wird, wenn der Arzt auch mal nichts verschreibt (bzw die Aerzte von selber auch mal nichts verschreiben) und die pflanzlichen/homoeopathischen Mittel auf dem Vormarsch sind.

  • Zitat von "Anonymous"

    Nicht immer. Mistel wird angewendet, es scheint sogar klinische Studien zu geben:
    http://www.mistel-therapie.de/mistel.html
    Andere Pflanzen weiss ich nicht (weiss auch nicht, welche bei dieser Kranhkeit helfen koennten, so gut kenn ich mich leider nicht aus); es scheint mir aber allgemein so zu sein, dass die letzten Jahre wieder leichter akzeptiert wird, wenn der Arzt auch mal nichts verschreibt (bzw die Aerzte von selber auch mal nichts verschreiben) und die pflanzlichen/homoeopathischen Mittel auf dem Vormarsch sind.


    <aargh> wenn man zu bloed ist, sich anzumelden... Das war ich. Sorry.

    Gruessle,
    Kraeuterfee

    Kalorien sind die kleinen Dinger, die nachts immer die Klamotten eine Nummer enger nähen... (greenwitch)

  • Hallo Kräuterfee,
    du hast schon recht, es gibt auch bei uns klinische Studien. Aber ich kenne mal gerade einen Krebspatienten, der auf Nachfrage auch Mistelextrakt bekommen hat. Meist wird das von der Schulmedizin nur milde belächelt. Wenn du dich zu einem Heilpraktiker begibst, kannst du da schon mehr Glück haben. Es gibt eine ganze Anzahl, die in der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr sind. Aber wer macht das schon? Wenn du die Diagnose "Krebs" bekommst, mit der gleichzeitigen unheilsschwangeren Prophezeihung "Chemo, Op, sonst Tod!" weißt du vor Angst gar nicht mehr wohin. Und meist beugst du dich mit zitternden Knien dem Halbgott Arzt. Wer würde heutzutage eigenverantwortlich sagen, ich nehm keine Chemie? Immerhin geht es um Leben und Tod und damit um die Glaubensfrage. Da du recht wenig Menschen hast, die sich gegen Chemo aussprechen, hast du natürlich auch keine brauchbaren klinischen Studien im Vergleich alternativ-chemo. Eine Zeitlang war die Misteltherapie sogar sehr im Vormarsch, inzwischen flaut es ab.


    Du musst als Patient schon sehr, sehr suchen, um Mediziner zu finden, die das unterstützen. Vielleicht lassen sie sich herab, Mistel begleitend zur Chemiebombe zu geben. Aber was die Chemo kaputtätzt, kriegt auch ne Mistel nicht wieder hin. Hast du gewusst, dass heutzutage oft ein sogenannter "Port" unter die Haut operiert wird, damit das Mittel von hier aus in den Körper kommt und die Haut nicht verätzen kann? Kannst du auch nur erahnen, wieviel Geld mit solchen Mitteln und Maßnahmen gemacht wird? Weißt du, wieviel Unsummen für die Krebsforschung ausgegeben werden? Und? Was haben wir bisher herausgefunden? Nicht wirklich etwas. Nein... es gibt Frauen, die sich aus Angst vor Brustkrebs die Brüste wegnehmen lassen. Werbung, die für Darmspiegelungen eintritt. Angst, Angst, Angst.. lass nachgucken, du könntest schon krank sein... Die Medizin hat bisher nur eine Waffe, so früh wie möglich operieren. Krebs ist eine Krankheit, die aber nicht auf ein bestimmtes Mittel reagiert. Krebs entsteht auch nicht nur aus einem Grund. Es kommen viele Faktoren zusammen. Und Ganzheitlich ist unsere Medizin leider nicht ausgerichtet. Solange die Medizin so denkt, wird sie den Krebs nicht besiegen.


    Hmm.. das war jetzt sehr negativ. Deckt sich aber mit meinen Erfahrungen. Ich wollt hier niemandem, der sich dieser Diagnose vielleicht stellen muss, Angst machen. Es gibt ja Wege. Man hat Chancen. Also lasst euch nicht entmutigen. Aber lasst euch auch nicht entmündigen. Ich denke, wenns jemanden trifft, wäre die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr schon mal ein guter Anlaufpunkt. Die, die ich kenne, die es geschafft haben, haben die Heilung nicht allein den Ärzten überlassen, sondern selbst auch was getan.
    Wer sich für unterstützende Kräuter interessiert, dem sei das Buch von Susun Weed angeraten. Im Titel steht zwar "Brustkrebs", aber die Ratschläge sind durchaus auch für andere Krebsarten anwendbar.


    Und es gibt viele, so viele gute kräftige Kräuterverbündete. Nicht nur die Mistel, die uns nur der Arzt spritzen kann...

  • In manchen Faellen ist es wohl moeglich...


    Ich denke, der Schluessel liegt in diesem Satz:

    Zitat

    Die, die ich kenne, die es geschafft haben, haben die Heilung nicht allein den Ärzten überlassen, sondern selbst auch was getan.


    Es wird wohl am besten gehen, wenn sowohl Schulmediziner als auch Naturheilkundige statt gegeneinander miteinander arbeiten und der Patient natuerlich mitmacht. Immerhin ist ja die Schulmedizin mit aus der Naturheilkunde hervorgegangen.


    btw, Du sollest Mail haben, wenn's geklappt hat :)

    Gruessle,
    Kraeuterfee

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  • Da hast du unumwunden Recht. Das wäre perfekte Ganzheitsmedizin. Das beste aus allen Welten. Ich fürchte nur, noch etwas rar... und da wirtschaftliche Interessen und wissenschaftliche Ignoranz doch ziemlich starke Kräfte sind... siehe auch die Diskussion über den Wahrsagesalbei..

  • Ignoranz, Arroganz, Ueberheblichkeit, Hochmut... alles so Geisseln der Menschheit. :(
    Aber auch Granit ist stark, und kann doch von einem kleinen Saemling irgendwann gesprengt werden ;)
    Der Salvia - ja, ich hoffe, dass Stratolis ned noch recht behaelt mit der Vermutung, dass es irgenwann auch Ringelblumen treffen koennte... :roll: Aber ich bin ueberzeugt, dass die Pflanze schon ueberleben wird - wenn nicht hier in D, dann woanders ;)

  • Zum Beispiel :D
    Ned, dass ich einen haette oder wollte, aber _wenn_ ich denn einen haette, den ich noch legal erworben gehabt haette, das muesste dann ja erstmal wer wissen. Dann muesste der/diejenige das petzen. Und dann muesste es noch jemandem amtlichen wichtig genug sein, dass er nachschaut. Ob es da nicht wichtigeres gibt auf der Welt?
    Andererseits - irgendwem im hiesigen Landratsamt war es letzthin deutlich vor dem ersten April auch nicht zu doof, Pizzen zu messen, die eigentlich zum essen bestellt waren...
    der "Gast" am 31.03. 14.08 war uebrigens mal wieder ich ohne login :oops:

    Gruessle,
    Kraeuterfee

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  • Nun ja, ich bin schon wegen ganz anderer Sachen verpetzt worden, die sich zwar letztlich als haltlos erwiesen, aber doch 5 Jahre Ärger brachten. Ich musste sogar mal ein halbes Haus abreissen, weil das 50 Jahre vorher ohne Baugenehmigung errichtet wurde (also die Hälfte davon). Das hat den Nachbarn aber erst gestört, als wir das kauften. Das es vor 50 Jahren keine Genehmigung gab, hab ich nicht geahnt... und es hat den Nachbarn ja auch genausolange nicht gestört...


    So sieht es aus, es kann der Frömmste nicht in Frieden leben... ich denk, es gibt genug, die was weitererzählen würden, wenn sie was wüssten.


    Und der Amtsschimmel wiehert...

  • Deppen gibt's leider ueberall :( Aber nach 50 Jahren, da greift doch normalerweise schon Gewohnheitsrecht?!

    Gruessle,
    Kraeuterfee

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