Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe mein Interesse an essbaren Kräutern entdeckt und mir auch schon ein Büchlein über (Un)Kräuter gekauft. Ihr meiner Bestellung beigefügter Katalog ist jedoch bei weitem informativer. Vielen Dank hierfür.
Heute war ich am Standrand an den Feldern und habe einige Pflanzen gepflückt, die für mich so aussehen wie die bei Ihnen abgebildete Schafgarbe, aber unterschiedliche Blätter hat. Zunächst dachte ich, es sei alles immer dieses Wiesenschaunkraut (weil die Blüten so leicht und schaumig über den Feldern hervorgucken).Ich bin dann in eine nahegelegene bäulerliche Genossenschaft gegangen. Dort wurde mir erklärt eines sei die wilde Möhre (gefederte Blätter), das andere sei Giersch (das ich bisher nie mit Blüte gesehen hatte - die blütennahen Blätter sehen auch spitzer aus). Ich habe gehört, wilde Möhre könne man essen. Was kann man davon denn essen? Die Wurzel? Die Blätter? Die Blüten?
Vom Giersch kann man die Blätter essen, aber auch die Blüten?
Können Sie mir hierzuetwas sagen? Wie sieht dann aber das Blatt der Schafgarbe aus?
Und wie sieht überhaupt das Wiesenschaumkraut aus? Kann man das auch essen?
Wenn ich mich nun mit all diesen fast gleich aussehenden Pflanzen vertue, kann ich mich vergiften, wenn es das falsche essen würde?
Die essbaren Wildkräuter hole ich mir gerne auf meinen Balkon. Bezüglich der Stevia sagte mir eine Ihrer netten Kolleginnen, ich solle biologische Erde nehmen.
Ich habe in einigen Geschäften in Bielefeld und auch in der o.gen. Genossenschaft versucht biologische Erde zu erwerben. Ich habe lediglich Gesichter mit 5 Fragezeichen zu sehen bekommen und bin auf Blumenerde verwiesen worden. Ist diese aber nicht vorgedüngt? Wenn nun meine Pflanzen darin wachsen, saugen sie nicht für mich giftige Düngestoffe ein?
Ich weiß, es sind tausend Fragen. Aber hier in Bielefeld konnte mir niemand ausreichend Antwort geben. Leider kennt man in manchen großen Gärtnereien noch nicht einmal die Kräuter.
Vielen herzlichen Dank schon mal aus Bielefeld
Beate Sevgili