Das wollte ich euch mal erzählen

  • Heute waren wir wieder bei der Burg und dem Mistelbaum - und sind wieder fündig geworden.... :D

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Am meißten reizt mich, das ich sie in HH und Umgebung noch nie auf Bäumen - geschweige dadrunter... - gefunden habe und zum anderen, das ihnen etwas mystisches anhaftet. Außerdem sind sie mir einfach symphatisch (ich weiß jetzt nicht, ob das jemand versteht, aber ich habe nun mal Pflanzen die mir symphatisch sind und andere sind es nicht.... :roll: )

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • das kann ich sehr gut verstehen! das ist ja nichts anderes bei anderen menschen oder tieren.
    bis vor kurzem konnte ich mit misteln nicht allzuviel anfangen, im gegenteil, fand sie eigentlich eher unheimlich. (hab gelesen, dass schmarotzerpflanzen auf bäumen auf schlechte energie hinweisen sollen.)
    sie in der natur zu entdecken statt auf dem markt oder am blumenstand fand ich jedoch ganz anders und sehr entzückend. wüsste gerne mal, ob man noch andere dinge mit ihnen anstellen kann als sie nur aufzuhängen, um sich drunter zu küssen :wink:

  • Ich habe mir überlegt, ob es nicht sogar so ist, das die Pflanzen, die man persönlich mag, auch für einen persönlich gut sind...Also, wer Misteln mag, dem bringen sie Glück, oder was auch immer. Man nimmt die Energie der Pflanzen praktisch positiv auf. Keine Ahnung, ob es so ist, aber ich denke es einfach so......
    Meines Wissens werden Misteln auch in der Heilkunde verwendet. Ich weiß aber nicht, wobei sie helfen. Ich glaube, es ist was mit dem Herzen. Ich würde mich nicht wundern, wenn Morgan, oder fenrir es wissen..... :wink:

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Manchmal geben mir die Pflanzen Antwort, was in ihnen steckt. Aber die Mistel hält sich noch etwas bedeckt.
    Ich denke, da hast du nicht unrecht. Man sagt auch, dass sich im eigenen Garten Pflanzen ansiedeln, die man gerade braucht. Bei uns z.b. zur Zeit extrem viel Ackerschachtelhalm, Schlüsselblumen, Veilchen, Vergissmeinnicht, Giersch und Brombeeren. Vor ein paar Jahren war davon noch nichts zu sehen. Und sicher nimmt sich der Körper auch unterbewusst was er braucht, indem man eine Affinität zu bestimmten Pflanzen entwickelt. Ich finds schön jemanden zu treffen, der ähnlich denkt. Sonst kann man sich ja selten über solche Dinge austauschen :cry:

  • Zitat von "Wildflower"


    Meines Wissens werden Misteln auch in der Heilkunde verwendet. Ich weiß aber nicht, wobei sie helfen. Ich glaube, es ist was mit dem Herzen.


    Mistelextrakt verlangsamt das Zellwachstum. Es wird u.U. bei Krebs verabreicht, auch von Schulmedizinern. Ob sie bei Herzsachen auch helfen, weiss ich nicht.

    Gruessle,
    Kraeuterfee

    Kalorien sind die kleinen Dinger, die nachts immer die Klamotten eine Nummer enger nähen... (greenwitch)

  • Krebs - ach, DAS war´s!

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  • Zitat von "redgoldensunrise"

    Hm, eigentlich hätte man da auch selbst drauf kommen können :D


    Wieso? :?: Steht der Pflanze doch nicht im Gesicht geschrieben..... :shock: (Okay, man hätte es googeln können..... :roll: :wink: )

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  • Naja, glaubt man Paracelsus und der Signaturenlehre, so kann man theoretisch anhand vieler äußerer Faktoren auf die Wirksamkeit der Heilpflanze schließen. Mancherlei überlieferte Dinge erscheinen dann in einem ganz anderen Licht, z.B. der frühere Glaube, dass Brennesseln sich dort ansiedeln, wo mal Hunde "markiert" haben u.ä. woraufhin man dann auf die Wirksamkeit für alles rund um den Harn schloss.
    Ob man das nun nachweisen kann oder daran glaubt, sei mal dahingestellt. Jedenfalls soll das ein fähiger Mann gewesen sein und daher soll er sein Wissen gehabt haben - hauptsächlich durch Beobachten der Pflanzen in ihrem Lebensraum.

  • Hmmmm - ja, , wenn man es so sieht, könnte man auf Krebsheilpflanze schließen....

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  • Eben las ich, dass man versuchen kann Misteln zu ziehen, indem man die klebrigen Mistelfrüchte in eine (Apfel-) Baumrinde (oder besser: Borke) drückt. Ich dachte immer, die Samen müssten einmal durch den Vogelverdauungstrakt wandern :roll: und hoffte auf ein Vöglein, dass in meine Bäume ka.... :wink:
    Einzelne Misteln schaden dem Baum nicht, heißt es in der Gartenzeitschrift. Als Halbschmarotzer nehmen die Mistelwurzeln zwar Wasser und Nährstoffe/Mineralien über die entsprechenden Leitgewebe der Wirtspflanze auf, aber eine Mistel ist wohl verkraftbar.
    Misteln sind Halbschmarotzer, weil sie mit Hilfe des Blattgrüns selber Fotosynthese betreiben können, also "Zucker" aufbauen.
    Ich werde es mal mit meinem alten Zierapfel als Wirt probieren...

    Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit (Goethe)

  • Ich hab es auch schon mal ausprobiert meine Korkenzieherweide mit (gekaufter) Mistel zu "infizieren" - klappte aber leider nicht :( Ich will es jetzt mal mit dem Apfelbaum versuchen. Allerdings werde ich mir den Ast kennzeichnen müssen, da der Baum im Frühjahr dringend geschnitten werden muß (er ist einfach zu gewalltig geworden um ihn zu beernten..... :roll: Normalerweise bin ich nicht für Bäume schneiden). Ich habe gelesen, das man an einem kalten Tag die Beeren zwischen den Fingern zerdrücken soll und sie dann an die Äste schmieren soll - und dann hoffen? :roll: :wink:

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  • es wäre ja toll, wenn's klappt, wir müssen wohl viel Geduld haben...
    ich drücke uns die Daumen :)


    Für's Schneiden bin ich ja auch nicht so, aber manchmal muss es eben sein

    Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit (Goethe)

  • Ja, danke.


    Meine Korkenzieherweide muß ich auch jeden Herbst kappen, die wächst einen sonst über den Kopf...... :roll: Früher war ich immer böse mit meinem Vater wenn er es tat, doch mitlerweile verstehe ich ihn..... Und so bekomme ich dann eine Kopfweide...... :wink:

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  • Hab ich noch gefunden:


    Mistel
    Mistel


    Keine Frage, die Mistel (Viscum album) ist ein Schmarotzer, auch wenn sie den Bäumen, auf denen sie wächst, keine Nährstoffe wegnimmt. Denn Nährstoffe kann sie dank ihrer immergrünen, ledrigen Blätter selbst herstellen, weshalb man sie auch als Halbschmarotzer bezeichnet. Mit ihren Wurzeln jedoch, die sie in das Holz von Wirtsbäumen treibt, bedient sie sich der Wasserleitungen. So gelangt sie an ausreichend Wasser mit darin gelösten Mineralien. Sie nutzt ihren Wirt aber auch in anderer Beziehung aus: Im Kronenbereich angesiedelt ist ihr stets ein Platz an der Sonne geboten.


    Den Germanen galt die Mistel als heilig, in der keltischen Mythologie stellte sie eine Zauberpflanze für die Druiden dar und heute ist sie in England und den USA ein weihnachtlicher Glücksbringer, der über Hauseingängen aufgehängt wird. Auch in Deutschland wird sie gerne zusammen mit den Zweigen von Nadelbäumen als weihnachtlicher Schmuck genutzt. Das Grün der auch im Winter aktiven Pflanzen hat die Menschen unserer Breiten wohl zu allen Zeiten fasziniert, indem es ihnen in der kalten, unwirtlichen Winterszeit eine Illusion von Frühling und Sommer vermittelte. Begrenzt findet die Mistel auch Einsatz als Heilpflanze.


    Entgegen landläufiger Meinung steht die Mistel nicht unter Naturschutz, doch ist das gewerbsmäßige Sammeln an behördliche Genehmigungen geknüpft. Zu privaten Zwecken darf sie gepflückt werden, doch mit dem Vorbehalt, dass der Baum dabei nicht beschädigt wird. Und hier liegt meist das Problem für die privaten wie die gewerblichen Pflücker, die oft ganze Äste absägen, um an die im Kronenbereich angesiedelten Pflanzen zu gelangen.


    Von Februar bis Mai besitzen die Misteln kleine, eher unscheinbare, gelbgrüne Blüten, aus denen die weißen Beeren hervorgehen, die bei einer Reihe von Vogelarten sehr beliebt sind, zumal sie den ganzen Winter über als Nahrung zur Verfügung stehen. Die Misteldrossel hat sogar ihren Namen nach ihrer Lieblingsspeise erhalten. Gleichzeitig sind die Vögel aber auch bei der Mistel beliebt, denn sie sorgen für deren Verbreitung auf zweierlei Wegen. Zum einen sind die Beeren mit einem äußerst klebrigen Fruchtfleisch versehen, weshalb sich die Vögel immer wieder den Schnabel abputzen müssen, wodurch die kleinen Samen an die Zweige von Bäumen geklebt werden. Zum anderen sind die Mistelsamen von einer unverdaulichen Schale umgeben, so dass sie mit dem Vogelkot auf die Äste umliegender Bäume getragen werden.


    In Deutschland sind drei Unterarten der Mistel verbreitet, deren Namen verdeutlichen, welchen Wirtsbaum sie sich jeweils aussuchen: Tannen-, Kiefern- und Laubholz-Mistel. Letztere schmarotzt auf einer ganzen Reihe von Laubbäumen, aber durchaus nicht auf allen, wie ihr Name suggeriert. Man findet sie mit Vorliebe auf Apfelbäumen, Pappeln, Weiden, Birken, Linden und Ahorn, nicht aber auf heimischen Eichenarten, Rotbuche sowie Kirsch-, Pflaumen- und Walnussbäumen.


    Hach - ich liebe Misteln!!!!.....schwärm.....

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • ist ja prima, sie steht NICHT unter Naturschutz, na dann, rauf auf die Bäume :lol:


    ich habe schon ganz ganz viel Dekokram mit Misteln gefunden...


    danke für den Bericht :D

    Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit (Goethe)

  • Die Einnahme von Mistelpräparaten wird in der Regel gut vertragen und soll gegen leichten Bluthochdruck und Arteriosklerose wirken. Dies ist jedoch nicht belegt.



    Für die Ausprobierer unter uns :wink:

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