Zum Thema einen Artikel aus der Pharmazeutischen Zeitung:
http://www.pharmazeutische-zei…404&no_cache=1&sword_list[0]=johanniskraut
Interessant dabei ist, dass man als Apotheker weder diagnostizieren noch therapieren darf..., als wenn wir das nicht jeden Tag täten...
Ich kann nur hoffen, dass alle Kollegen sich der Verantwortung speziell bei diesem Thema bewusst sind. Mir ist klar, dass die Beratungsqualität leider sehr unterschiedlich ist.
Vielleicht ist es aber auch eine Chance für die Patienten/Kunden, die evtl. wegen einer "Verstimmung" (?) nicht zum Arzt gehen wollen oder denen dazu der Antrieb fehlt. Wichtig ist es, die Compliance zu fördern, also die Patienten zur Mitarbeit bei einer Therapie zu bewegen.
Dass Johanniskraut auf "den Index" soll, kann ich mir nicht vorstellen, die Industrie wird das sicher zu verhindern wissen. Die Verschreibungspflicht ist für die Pharmahersteller ja nun ein zusätzliches Bonbon, denn im Rahmen der aktuellen "Kräutermedizinwelle" ist es doch fantastisch, dass die Krankenkassen Johanniskrautpräparate erstatten. Der Umsatz wird steigen.
Die Macht der Pharmaindustrie ist nicht zu unterschätzen.
Letztendlich sehe ich speziell das Thema "Johanniskraut" eher positiv, denn nun besteht die Möglichkeit, dass Patienten die relativ teuren, hoch dosierten Präparate auf Rezept bekommen können und somit in der Regel "nur" die Zuzahlung leisten müssen.
Außerdem, liebe Kolleginnen ind Kollegen (falls Ihr das hier lesen solltet), ist es eine Chance für die Apotheken, Beratungsqualität zu zeigen! Unnötig hätten das einige Apotheken sicher nicht!