Beiträge von Ragnar

    Hallo,
    Ich verbinde die Ernte der Kieferntriebe mit der jährlichen Pflege von Latschenkiefern. Wenn die nämlich nicht zu groß und dabei schön kompakt werden sollen, dann kürzt man die jungen Triebspitzen um die Hälfte bis zwei Drittel ein bevor sich die Nadeln entfalten, also wenn der Neuaustrieb ziemlich abgeschlossen ist. Zu diesem Zeitpunkt bilden sich dann immer noch neue Knospen für den kommenden Austrieb im nächsten Jahr. Weil die Kiefern ihre Nadeln am 3-Jährigen Holz abwerfen neigen sie oft zum Verkahlen. So aber werden die Pflanzen schön dicht. Aus den geernteten Triebspitzen mache ich dann meine Zubereitungen. Dieses Jahr habe ich mal einen Alkohol-Glycerinauszug bereitet wie er in der Gemmotherapie Verwendung findet.
    Schöne Grüße, Ragnar

    Hallo Petra,
    Das ist ja ein interessantes Rezept, 135g Kräuter werden auf einen viertel L. Konzentrat eingekocht und dann mit Weizengrassaft verdünnt. Nimmst Du da jetzt frische oder getrocknete Kräuter und ist das nicht eher schlecht, wenn Du so lange kochst? ich denke, die meisten ätherischen Öle werden da sicherlich abhauen. Mit Weizengras hab ich noch weni Erfahrung. Das verwenden wir gelegentlich in der Küche aber nie so direkt als Medizin.


    Mila:
    Hallo, Den Efeu habe ich neulich mal als Tinktur angesetzt und auch was davon probiert. Die ersten Tage war es ganz ok. und ich konnte auch die bronchienerweiternde Wirkung gut spüren.
    Dann wurde das aber so stark dass es im Mund schon sehr scharf war und da hab ich auch nach wenigen Stunden recht unangenehme Darmprobleme bekommen. Da waren aber auch andere Leute mit solchen Problemen unterwegs die das nicht probiert hatten, ging halt was rum. Darum will ich das gar nicht so hundert prozentig als empirischen Beweis ansehen doch sehe ich es als sehr wahrscheinlich an dass es zu stark war. Vielleicht werde ich mal her gehen und die Tinktur spagyrisch weiter verarbeiten, mal sehen.


    @ Herbalistin: hallo, Gut das Du mich mal wieder dran erinnert hast. ich vergesse es immer mir ab und zu mal diesen Tee zu machen. Bin halt doch dem Kaffee verfallen obwohl der Damianatee recht ähnlich nur besser wirkt und auch die Stimmung aufhellt. Hab mir grade einen zubereitet, schmeckt auch so gut.
    Einen schönen Tag Euch allen,
    Schöne Grüße,
    Ragnar

    Hallo Gerit,
    Wenn Du den Katalog vorliegen hast dann kannst Du auf dem Foto, S.93 ganz gut sehen, dass unten auch größere Blätter dran sind. Und aus der Beschreibung geht deutlich hervor, dass es sich um eine kleinwüchsige kompakte Sorte handelt. Ich schätze, sie muss überhaupt nicht geschnitten werden und der Topf ist auch ganz normal.
    Warte es mal ab wie sich das Pflänzchen entwickelt.
    Schöne Grüße,
    Ragnar

    Hallo Rinchen,
    Ach wie schön zu hören dass es die Sonne noch gibt. Hier ist seit 3 Tagen Dauerregen angesagt, voll ekelhaft.
    Dass die Wurzeln auch Mikroorganismen direkt aufnehmen und verdauen können weis ich auch erst seit wenigen Monaten.
    Das las ich einen Artikel in der Natürlich Gärtnern unter der Überschrift Pflanzen fressen Fleisch wo auch interessante Mikroskopaufnahmen zu sehen waren.
    Der Vorgang nennt sich Endocytose und widerlegt die gängige Meinung, dass sich die Pflanzen nur von Salzen ernähren.
    Schöne Grüße und genieße die Sonne.
    Ragnar

    Hallo rinchen,
    Ich schätze mal, Deine Pflanzen werden es überlebt haben. Das Chlor wird dem Wasser ja beigesetzt, um Bakterien und Algen abzutöten. Bei hoher Konzentration kann das sicherlich auch die feinen Haarwurzeln der Pflanzen schädigen aber erstrangig werden die wertvollen Bodenlebewesen zerstört mit denen die Pflanzen in Verbindung stehen.
    Pflanzen können auch Bakterien und andere kleine Lebewesen direkt in ihren Wurzeln aufnehmen und verdauen, fressen so zu sagen Fleisch, was wenigen bekannt ist.

    Hallo Mila,
    Deine Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten. Kommt nämlich ganz drauf an, was für einen Boden Du vorliegen hast und ob der vielleicht nicht schon von Natur aus genügend Kalk enthält.( PH-Wert messen)
    Es gibt ja verschiedene Düngekalke vom doppelkohlesauren Düngekalk der schnell verfügbar ist über gemahlenen Kalkstein ( Calciumcarbonat), Branntkalk,Magnesiumkalk, Algenkalk und dann eben Kalke in Form von Eierschalen oder Muschelbruch, welchen ich mal versuchshalber meinen Pflänzchen beigegebe habe und der nur langsam als Kalkdepot wirkt. Die Pflanzen wollen aber auch nicht so recht in die Gänge kommen, hoffe mal, das wird noch so wie bei den Mutterpflanzen in unserem Apothekergarten hier am Ort, wo ich die letztes Jahr mal her bekam. ich denke mal, dass ich möglicherweise das Pflanzloch zu klein bemessen habe wo ich den Muschelbruch mit eingemischt habe und die Wurzeln längst draus hinaus gewachsen sind. Dann hab ich das ganze noch dazu mit einer Mulchschicht aus Holzhechseln abgedeckt als ich das Beet einer bestehenden Wiese abgerungen habe. Bin eben zu faul zum umgraben und lehne es ebenso ab, alles umzufräsen mit den ganzen lieben Würmern uns so. Kann leicht sein, dass der Mulch zu sauer ist und anfangs obendrein den Stickstoff erst mal auffrisst bis alles fließt und den Pflanzen wieder zugänglich wird.
    Eine zu hohe Kalkgabe kann sich auf jeden Fall auch negativ auswirken, weil andere Nährstoffe wie Eisen dann im Boden festgelegt werden was zu Mangelerscheinungen führen kann.
    Prüfe doch mal den PH-Wert vom Substrat im Töpchen und gleiche das dann mit Deinem Gartenboden ab. Ist doch sicher kein Problem für Dich.
    Viel Glück,
    Ragnar

    Hallo, ja Daniel hat recht.
    Die Pflanzen wachsen sicherlich, nur eben unterirdisch und bilden einen üppigen Wurzelballen aus unterirdischen Ausläufern die dann irgendwann mal hervor brechen. Dann geht die Post ab. :D
    Ich würde auch nicht zu viel an Dünger geben, das macht die Pflanzen oft faul, das sie Wurzeln bilden. Ist mit Wassergaben das gleiche, nur nicht ständig zu nass halten.
    Gruß,
    Ragnar

    Hallo,
    muss gestehen, dass ich diese Pflanze nicht kenne aber im Grunde ist es so, dass ein Kappen der Triebspitzen einen Neuaustrieb aus unteren schlafenden Augen anregt.
    Du kannst ja mal testweise einen der beiden Triebe oben einkürzen wenn Du nicht gleich zu radikal eingreifen willst.
    Einen besonders guten Impuls zum Neuastrieb soll ein Rückschnitt bei Neumond geben wenn die Kraft in den Wurzeln steckt.

    Hihihi, bemerkenswert finde ich das Experiment mit den beiden gleich alten Pflanzen, eine bekommt einen großen Topf mit dem Wunderdünger angereichert und die andere lässt man schön in ihrem kleinen Topf ohne Dünger verhocken. Wen wundert das Ergebnis?
    Meine Pflanzen habe ich im Gewächshaus ausgepflanzt überwintert und nur mit einer Mulchschicht aus Holzhechselkompost abgedeckt.
    Die wachsen wie blöd auch ohne dass ich großartig was gedüngt hätte. Bei Trockenheit habe ich beobachtet, dass die Blätter sich einkräuseln und die Neigung zum Klettern nachlässt.
    Dann bilden sich auch mehr Haare auf den Blättern aus. Ich habe auch die Theorie, dass sie eher einen sauren humosen Boden bevorzugen. Ist ja eine Waldpflanze.
    Vielleicht ist ja der Kaffee ein Mittel um den Boden leicht anzusäuern oder regt das Koffein doch das Wachstum an wie angeblich auch das von menschlichem Haar? :D Muss da an so eine Schampoowerbung denken..

    Hallo Joachim,
    es scheint sich um eine Pilzerkrankung zu handeln. Vielleicht hilt es, wenn Du mit Schachtelhalmtee gießt und spritzt.
    Ein weiteres gut wirkendes natürliches Fungizid soll Milch sein die 1:10 mit Wasser verdünnt gespritzt wird.
    Ich selbst verwende gerne EM ( Effektive Mikroorganismen).
    An sonsten sind auch handelsübliche Fungizide eine Option.
    Eine Kali-betonte Düngung wirkt auch stärkend auf schwaches Gewebe.
    Schöne Grüße,
    Ragnar

    Hallo,
    Ich mag einen Sirup aus Jiaogulan ganz gerne. geht wie Hollersirup nur eben Statt Holunderblüten Jiaogulan hernehmen. Und den Sekt mag ich auch, aber den kann man halt nicht ständig trinken.
    Ein Kumpel von mir hat´s mal übertrieben und gleich ne ganze Flasche davon reingezogen und konnte dann die ganze Nacht nicht schlafen :D
    ist eher was für unter Tags. ;)

    Hallo, Mimicbs
    Man nennt das Schöllkraut zwar Warzenkraut aber bei mir hat das nix geholfen, da war Zitronensaft besser. Na gut, bin auch nicht immer so ganz der Geduldige der das wochen lang ständig anwendet.
    Der Saft soll auch gegen Fadenpilzinfektionen helfen. Einer der Inhaltsstoffe, das Alkaloid Chelidonin wirkt so, dass es die zellteilung unterdrückt.
    Die Pflanze ist ein Mohngewächs und enthällt auch narkotische Stoffe. Es ist sehr bitter und regt die Leber-Gallefunktionen an und kann Entspannung bei Magenkrämpfen bringen.
    Da es abführend wirkt führt eine Überdosierung zu starken Durchfällen.
    Ich habe schon gelegentlich ausprobiert was ich mal in einem meiner Kräuterbücher gelesen habe und ein Blatt zerrieben und den Saft auf die geschlossenen Augenlieder gestrichen.
    Das macht die Augen wieder frisch wenn sie übermüdet sind.
    Wegen der Giftigkeit glaube ich ja kaum, dass Kinder von dem extrem bitteren Kraut freiwillig genug essen würden dass es zu wirklich gefährlichen Reaktionen kommt. Keine Ahnung, ob da Fälle vorliegen.

    Hallo,
    Fenchel mag es wohl eher trocken. Schätze, dass es kaum lohnt, da groß rum zu machen, Ein Rückschnitt kann wohl versucht werden wenn nur die Blätter betroffen sind.
    Vielleicht treibt er dann noch mal neue Blüten. Sonst geht er eh ein wenn die Blüte vorbei ist und Samen gebildet wurden.

    Hallo, Ubure
    Das Problem ist nich neu, einmal zu tief in´s alte Holz geschnitten, und schon hat man die krassen Löcher die schlecht wieder zuwachsen.
    Das Problem ist eben, dass die Thuja eigentlich viel Wasser mag und sich auch holt was sie kriegen kann. Dieser Konkurrenz trotzen nur wenige Pflanzen.
    Darum macht es schon auch Sinn, einzelne Pflanzen gegen neue Thujen auszutauschen oder kleinere dazwischen zu pflanzen wenn man Thujen mag.
    Mit rankenden Kletterpflanzen machst Du die Hecke schnell zur Sau wenn es hier gestattet ist, solche Worte zu benutzen, :) Was ich meine ist, dass sie schlicht und ergreifend erstickt und von Pilzkrankheiten befallen wird.
    Ich mag alternativ die Eiben sehr gerne, wenn Koniferen gewünscht sind. Sie können auch ins alte Holz zurückgeschnitten werden und halten auch Schatten aus.
    Wenn es Pobleme mit den giftigen Beeren gibt, wegen kleinen Kindern beispielsweise, dann gibt es da die Möglichkeit, nur männliche Pflanzen zu setzen.
    leider sind Eiben halt erheblich teurer als Thujen

    Hallo Chistoph,
    Bei den Melden ist das so, dass manche mild schmecken und als Wildgemüse gegessen werden können. Der mehlige Belag ist normal.
    Was die Gattung der Solanaceae angeht, da ist unsre Mila hier die Expertin schlechthin :D Der Breitwegerich gehört zu meinen Lieblingen, würde ich stehen lassen.
    Die Blätter sind bestens geeignet bei Schnittverletzungen und Blasen, sowie bei Insektenstichen, auch bei Erkältung . Auch die Andenbeere solltest Du schonen, ist die wirklich wild aufgegangen?
    Beim Knöterich bin ich mir nicht ganz sicher, der Flohknöterich hat dunkle Flecken auf den Blättern, könnte auch der Vogelknöterich sein. Ist halt schon invasiv und ich rupfe ihn für gewöhnlich aus wenn´s zu viel wird. Mit den ganzen Brassicaceaen tu ich mich auch noch schwer, könnte ein Ackersenf sein was Du da zeigst.
    Schöne grüße,
    Ragnar