Beiträge von Daniel Rühlemann

    Ich fürchte da kann ich Dir nicht viel Hoffnung machen.


    Lavendel ist und bleibt nun mal ein Sonnenkind. Allenfalls der Zimmerlavendel und Lavendel Goodwin Creek sind für halbschattige Standorte noch zu gebrauchen. Leider werden auch diese Sorten bei zuwenig Licht nur spärlich blühen.


    Ich würde an Deiner Stelle wirklich auf andere Pflanzen ausweichen: Minzen, Agastachen, Kapuzinerkresse, evtl sogar Salbei...



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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Khat kommt zwar aus Yemen und anderen Arabischen Regionen, mit denen wir trockenstes Wüstenklima assoziieren, er braucht jedoch viel Feuchtigkeit in der Luft und auch in der Erde. Im Sommer kann er auch gerne halbschattig stehen.


    Vermehrung am besten durch reife oder halbreife Stecklinge bei 25°C. Bewurzelung nach ca. 6-10 Wochen.


    Die Närhstoffansprüche sind eher mäßig. Entspitzen fördert die Verzweigugn und ist jederzeit möglich.


    Temperaturen nie längere Zeit unter +18°C!


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    Daniel Rühlemann

    Es gibt viele Möglichkeiten kranken Pflanzen zu helfen.
    Da ich nicht weiß auf welche Weise Ihre speziellen Probleme zustandekommen gebe ich ein paar allgemeine Ratschläge:


    1) Pflanzen die in gemäßigten Zonen zuhause sind wie Salbei und Melisse, sollten vorwiegend im Freiland gehalten werden.


    2) Die Pflanzen in Töpfen leiden oft unter unausgewogener Ernährung: ein Zuviel ist genauso schädlich wie ein zu wenig, und macht die Pflanzen anfällig auf Krankheiten und Schädlingsbefall. Eine mäßige, regelmäßige Düngung mit einem Flüssigdünger ist empfehlenswert.


    3) Licht und Luft sollten in üppigem Maße für die meisten Kräuter vorhanden sein. Alle Pflanzen werden bei zu wenig Sonne weich und bieten Schädlingen dann keinen Widerstand.



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    Daniel Rühlemann

    Basilikum verlangt viel Licht, und davon gibt es von Oktober bis April meist nicht so viel in unseren Breiten.


    Pikieren ist für Basilikum grundsätzlich gut. Büschelweise Keimlinge wachsen nur am Anfang gut - später sollten sie einzeln stehen.


    Zu frühe Aussaaten sind immer riskant, wenn Sie nicht über aufwendige Zusatzbeleuchtugn verfügen.


    Geben Sie den Pflanzen soviel Licht wie möglich und halten Sie die Pflanzen nicht wärmer als 20°C im dunklen Halbjahr.


    Später im Frühjahr und Sommer können Basiliken auch halbschattig stehen und vertragen auch Durchschnittstemperaturen weit über 20°C (bis mindest. 30°C)


    Wenn's wirklich warm genug ist gibt es kaum ein anderes Würzkraut das schneller wächst als Basilikum!


    [Dieser Beitrag wurde von Daniel Rühlemann am 31. März 2001 editiert.]

    Rosmarine lassen sich, falls ein Gewächshaus zur Hand, jederzeit vermehren.


    Am einfachsten aber im Frühjahr und Sommer.


    Die Stecklinge sollten etwa 6-10 cm lang sein und dürfen sowohl holzig als auch weich sein, und sollten in magere Erde gesteckt werden. Wichtig ist, daß sie möglichst niemals welken - dann wurzeln sie bei 20°C in ca. 2-3 Wochen. Wenn's kälter ist dauerts natürlich länger.


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    Daniel Rühlemann

    Sie können in die Ritzen der Natursteine sehr gut kriechende Kräuter pflanzen:


    1) auf der sonnigen Seite: kriechenden Zitronenthymian, Lavendelthymian u.a. kriechende Thymiane; Römische Rasenkamille (wächst schön üppig), Kapuzinerkresse...


    2) auf der absonnigen Seite: Teppichpoleiminze.


    Allerdings wachsen diese Kräuter eher nach UNTEN.


    nach oben wachsende Kräuter sind z.B. Hopfen, Färberkrapp, Fo-tieng. Aber ob das auf einer Kräuterspirale aussieht?


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    Daniel Rühlemann

    Zu den Kreuzblütlern bei Gemüse zählen:
    Alle Kohlarten, Radieschen, Rettich, Kohlrabi, Senfarten, Meerrettich, Kresse.


    Gegen Erdflöhe empfehle ich in erster Linie die Erde schön feucht zu halten, und die Pflanzen nicht dursten zu lassen.


    Dann sollten Erdflöhe kein Thema mehr sein.



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    Daniel Rühlemann

    Eine Hoja Santa steht jetzt seit 2 1/2 Jahren in unserem Haus an einem sonnigen Platz.


    Im Winter verliert sie einige ältere Blätter und manchmal werden die Blatträndern auch braun, allerdings nicht bei jungen Blättern.


    Hoja Santa (Piper auritum) braucht viel Feuchtigkeit, in der Erde, wie auch in der Luft (Luftfeuchte) und regelmäßige Nachdüngung auch während der Wintermonate.


    Von April bis August können starke Pflanzen ohne weiteres einen sehr kräftigen Rückschnitt vertragen.


    Temperaturen zwischen 18° und 25°C sind OK.



    [Dieser Beitrag wurde von Daniel Rühlemann am 21. März 2001 editiert.]

    Kalken ja oder doch lieber nicht?! Ein zweischneidiges Thema bei Kräutern.


    Erstmal die Nachteile:


    Auf einem schwach gepuffertem Boden, sprich wenig Humus und wenig Lehm/Tonanteilen führt eine starke Kalkung zur Mobilisierung der Nähstoffreserven, und damit werden einzelne Kräuter überdüngt; vor allem bei vielen Lippenblütlern wie Minze, Oregano, Melisse wird das deutlich.


    Ergebnis: Das Aroma kann schwächer werden!


    Und nun die Vorteile:


    Alles wächst plötzlich auch ohne Düngung besser, das Bodenleben kommt in Schwung, und ganz besonders freuen sich die meisten mediterranen Kräuter, allen voran die Lavendelarten (Ausnahme: Schopflavendel) auf eine mäßige, am besten jährliche Kalkgabe.


    Rasenkalk können Sie nehmen, besser ist Magnesiumkalk. Kalkung und Düngung nicht gleichzeitig sondern mindstens in einem mehrwöchigen Abstand verabreichen.


    Unter den "typischen" Kräutern gibt es wenige, die allergisch auf Kalkgaben reagieren. Wirklich keinen Kalk vertragen Gagelstrauch, Bärentraube und Gelbwurz.


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    Daniel Rühlemann

    Ein Rückschnitt der meisten Kräuter empfehle ich erst bei deutlichem Neuaustrieb, wenn es schon Frühling wird.


    Stauden können dann nahezu bodeneben abgeschnitten werden, bei mediterranen Kleingehölzen wie z.B. Salbei, Ysop, Bergbohnenkraut reicht es die vorhandenen Zweige um ca. die Hälfte zu kürzen.


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    Daniel Rühlemann

    Ja, das könnten Sie alles zusammenpflanzen.


    Salbei wird buschig, wenn er in der vollen Sonne steht, und nicht zu viel Dünger bekommt. Falls die Erde zu gut ist, was für manche Beetpflanzen ja Voraussetzung ist, will er auch nicht so recht blühen. Also: lieber nicht düngen; höchstens ein bisschen Kalk geben.


    Petersilie vergiftet keinen Boden. Sie mag aber im Gegensatz zum Salbei einen guten, feuchten Boden und sollte jedes Jahr auf einem anderen Fleck ausgesät werden, damit Sie gut wächst.


    Melisse für Melissenlikör ist in der Tat nicht so das Pralle.
    Es gibt einige Kräuter, die zitronenmäßig wirklich mehr hergeben: versuchen Sie's doch mal z.B. mit Zitronenverbene oder Blättern von Citrusarten wie etwa Ponderosa-Zitrone!


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    Süssgras bekommen Sie bei uns im Onlineshop - bei uns heisst es Mariengras (Hierochloe odorata) und ist winterhart und leicht zu kultivieren.


    Als indianischer Salbei (zum Räuchern z.B.) kommen Indianischer Salbeistrauch (Artemisia cana) oder auch Indianaischer Räuchersalbei (Salvia apiana) in Frage; letzterer ist schwieriger zu kultivieren.


    Beide Sorten können Sie ebenfalls im Onlineshop bestellen.


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    Mehltautolerant = das heisst, die Pflanze ist tolerant gegenüber Mehltau; wird also nicht so schnell befallen wie eine mehltauanfällige Sorte.


    Keinen Mehltau bekommen die sogenannten mehltauresistenten Soretn.



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    Tja, das haben wir uns auch schon oft gefragt. Und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die behaarten Sorten, wie z.B. 'Wildes Basilikum' oder 'Wildes Purpur' oder 'Ostindisches Strauchbasilikum' einen gewissen Schutz bieten.


    Das heisst, wenn Sie z.B. Genoveser Basilikum (diese Sorte scheint bevorzugte Schneckennahrung zu sein) neben einer der genannten Sorten wachsen lassen, werden die Unterschiede deutlich.


    Allerdings spielen andere Faktoren wie wenig Licht, viel Wärme, viel Düngung, Schneckensorte, Schneckenpopulation usw. eine wahrscheinlich grössere Rolle.


    Es gibt kein Patentrezept. Am einfachsten ist es, Basilikum als Zimmerpflanze zu halten - dort werden Sie weniger mit Schnecken zu tun haben!


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    Die echte Meerzwiebel (Urginea maritima) ist einfach in der Kultur.


    Sie verträgt Temperaturen bis nahe 0°C und verträgt auch viel Trockenheit.


    Bei Herzfaulneigung empfehle ich ein paar Wochen gar kein Wasser zu geben.


    Die Pflanzen sollten trotz ihrer Genügsamkeit jedoch ab und zu in frische Erde getopft und/oder nachgedüngt werden - dann bleiben sie grün das ganze Jahr über!


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    Daniel Rühlemann

    Folgende email erhielt ich heute:


    Sehr geehrter Herr Rühlemann,


    in dem Forum, in dem nur Sie antworten können, gab es eine Anfrage nach
    einer guten Bezugsquelle für Tomatensamen. Die gehören nun nicht gerade
    in Ihr Profil, Sie haben sich ja auf Kräuter spezialisiert. (Ich weiß,
    ich wiederhole mich, aber Ihr Angebot ist beeindruckend!)


    Da tut es Ihnen sicher nicht weh, für einen Tomatenanbieter Werbung zu
    machen. Unter http://members.tripod.de/rkraft/tomatenhahm.html finden
    Sie eine ungeheure Auswahl der fantastischsten Tomatensorten.
    "Mikro-Tom" ist eine der witzigsten Pflanzen, die mir untergekommen
    sind. Insgesamt führt der Herr Hahm dort inwzischen 320 Tomaten- sowie
    einige andere Gemüsesorten.


    Vielleicht können Sie diesen Hinweis weiterleiten.


    Mit freundlichem Gruß


    Marc Weihrauch




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    Daniel Rühlemann

    Ja, das kann man.


    1) Aussaat im Sommer. Nur wirklich frischer Samen, der leider kaum im Handel ist, bringt den Erfolg - Keimung erfolgt im März nächsten Jahres.


    2) Ein paar Pflanzen sich besorgen; unter Bäumen, am besten Buchen auspflanzen; und sich über die Jahre selbst versamen lassen.


    Aber warum ist der Bärlauch eigentlich so gefragt? Ist das nicht eine Modeerscheinung?


    Meiner Meinung nach tut's der Chinesische Lauch oder der Schnittknoblauch oder der neapolitanische Lauch auch. Diese 3 Sorten haben wirklich ein sehr ähnliches Aroma und das beste ist, dass sie nicht nur 3 Monate (März-Mai) wie der Bärlauch, sondern von mindestens 6 Monate zu beernten sind!


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