Beiträge von Daniel Rühlemann

    Die Vietnamesische Melisse lässt sich auf zwei Arten überwintern:


    1) Sie lassen die Pflanze ausblühen und düngen etwas nach und machen ab Anfang März, wenn sich Triebe ohne Blütenansatz zeigen Stecklinge, die sehr leicht bewurzeln.


    Manchmal gelingt diese Methode nicht, weil die Pflanze infolge intensiven Blühens und zusätzlicher Lichtarmut zu sehr geschwächt ist.


    2) Mit Zusatzbeleuchtung - so machen wir es seit ein paar Jahren: Die Pflanzen brauchen nicht wirklich viel Licht, sondern die Dauer der Lichteinstrahlung ist entscheidend, um die Blüte, die oft der Grund für das winterliche Absterben ist, zu verhindern. 16 Stunden Zusatzbelichtung mit einer Pflanzleuchte in der Zeit von Oktober bis März sind optimal; weniger als 14 Stunden sollten es nicht sein.


    P.S.: Auch wir sind nicht sicher welche Art Elsholtzia es tatsächlich ist - wir haben die Pflanzen jedoch ursprünglich unter diesem Namen erhalten, und sie hat auch wirklich große Ähnlichkeit mit der E.ciliata, der Kamminze.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Sie meinen vermutlich die kriechende (repens) Poleiminze (Mentha pulegium ssp.repens).


    Diese Pflanze eignet sich hervorragend für eine Pflanzung in Pflanztaschen an einer Mauer und auch für die Kübelbepflanzung, wo sie dann dekorativ herabwächst.


    Nur leider ist sie mehr für feuchtere Standorte, auch halbschattig geeignet!


    Für die Bepflanzung einer Trockenmauer eignen sich besser kriechende Thymiane, kriechendes Bergbohnenkraut, evtl. auch römische Rasenkamille.


    P.S.: Alle genannten Pflanzen sind in unserem Sortiment.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Hoja Santa lässt tatsächlich im Winter, wenn die Zimmerluft ziemlich trocken ist die Blätter etwas hängen; das ist normal.


    Normal sind auch die kleinen Kügelchen (sogenannte Guttationen), das sind Ausscheidungen der Blätter.


    Die schwarzen Kügelchen sind von Rußtau befallene durchsichtige Kügelchen. Dieser Pilz ist scheinbar eine natürliche Begleiterscheinung. Jedenfalls schadet er der Pflanze nicht!


    Auch im Winter sollte gelegentlich nachgedüngt werden. Ein paar vor allem ältere Blätter verliert die Hoja Santa immer.


    Ein kräftiger Rückschnitt - sofern er nötig ist - empfiehlt sich erst im April/Mai.



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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann


    [Dieser Beitrag wurde von Daniel Rühlemann am 12. Januar 2001 editiert.]


    [Dieser Beitrag wurde von Daniel Rühlemann am 12. Januar 2001 editiert.]

    Rindenmulch ist probat, wenn der Boden gelegentlich mit Kalk versorgt wird.


    Sie sollten wissen, dass es dabei große Qualitätsunterschiede gibt.


    Verwenden Sie möglichst KOMPOSTIERTEN Rindenmulch!


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    In der Praxis hat sich gezeigt, dass es grundsätzlich für die meisten Kräuter besser ist, sie erst im Frühjahr kurz vor dem Neuaustrieb zu schneiden, und nicht im Herbst und Winter, wie es viele kennen.


    Salbei und andere mediterrane Halbsträucher brauchen nicht grundsätzlich einen Rückschnitt - entscheiden Sie selbst:


    Läßt die Statur und das bisherige Wachstum erwarten, dass andere daneben wachesende Kräuter in der nächsten Wachstumsperiode überwuchert werden?


    Oder haben Sie eine Kräuterhecke die ohne Rückschnitt aus der Fasson geraten würde?


    Oder möchten Sie, dass sich DIESE Pflanze noch viel mehr ausbreitet? (dann schneiden Sie nur alles Tote weg)


    Es gibt kein Universalrezept für die Pflege von Kräutern - zu verschieden sind sie!


    Beobachten Sie Ihre Pflanzen sorgfältig durch den Jahreslauf; dann wissen Sie mehr.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Bekannt ist mir nur die kleine Holzrose (Argyrea nervosa). Ich vermute aber, daß sie ähnliche Bedingungen zum Keimen braucht, da es ein eng verwandtes Windengewächs ist.


    1) Großsamige Arten wie die Holzrose grundsätzlich in sehr lockeres Substrat legen, nur mäßig feucht halten und wenig mit Erde bedecken.


    2) Die Holzrose ist eine tropische Pflanze, die zum Keimen hohe Temperaturen benötigt (20-30°C) Außerdem müssen besonders tropische Saaten frisch sein. (Samen von tropischen Pflanzen haben oft eine kurze Haltbarkeit)


    3) Sorgen Sie für Temperaturschwankungen (tagsüber 27°C nachts 20°C z.B.) das fördert allgemein bei vielen Pflanzen die Keimung.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann


    [Dieser Beitrag wurde von Daniel Rühlemann am 27. Dezember 2000 editiert.]

    Ja. Die günstigen Zeiten für die Vermehrung von Lavendel liegen von April bis ca. August.


    Am schwierigsten sind die Angustifolia-Lavendel, bei diesen ist der Neuaustrieb bis zur beginnenden Blütenbildung nicht lang, bzw. nicht weich genug. Man kann bei den Angustifolia-Typen auch holzige Stecklinge schneiden, dann aber am besten von März bis April, denn diese bewurzeln wenig, wenn es zu warm wird.


    Die Lavandin-Lavendel dagegen eignen sich sehr gut für die Vermehrung. Am besten ist es, im Sommer weiche Stecklinge ohne Blütenansatz zu schneiden. Diese bewurzeln innerhalb von 2-3 Wochen.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Um diese Jahreszeit (im Herbst) ist es ganz natürlich, wenn Mönchspfeffer die Blätter verliert.


    Der Neuaustrieb erfolgt relativ spät - meist wird es Mitte Mai.


    In unseren Breiten sollte guter Winterschutz in Form von Laubabdeckung oder Tannenreisig gegeben werden.


    Die ersten Beeren ernten Sie frühestens nach ca. 5-7 Jahren.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann


    [Dieser Beitrag wurde von Daniel Rühlemann am 27. Dezember 2000 editiert.]


    [Dieser Beitrag wurde von Daniel Rühlemann am 27. Dezember 2000 editiert.]

    In dunklen Ecken läßt das Wachstum und damit oft die Bienentracht oft zu wünschen übrig.


    Geeignet sind alle weich- und großblättrigen Lippenblüter wie z.B. Taubnessel, Melisse, wilde Minzearten (botanische Arten), vorausgesetzt es gibt genügend indirektes Licht.


    Der Einfluß des indirekten Lichtes in unseren Breiten (60% bewölkter Himmel!) ist nicht zu unterschätzen: z.B. wachsen viele Pflanzen besser an einer hellen Nordwand als an einem Platz mit einem halben Tag Sonne aber unter einem Gehölz, wenn der Himmelsausschnitt frei ist, d.h. nicht durch hohe Bäume begrenzt wird.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Duftpelargonien können generell im Gegensatz zu Balkongeranien warm, d.h. also im Zimmer oder Wintergarten überwintert werden.


    Achten sollten Sie darauf, daß besonders in der lichtarmen Zeit von November bis Februar nur sehr sparsam gegossen wird, und keine Nachdüngung erfolgt. Die Pflanzen vertragen es in dieser Zeit sogar besser, mal ganz auszutrocknen, als ein paar Tage zu nass zu stehen.


    Eine Ausnahme macht die Sorte 'Lemon Fancy'. Diese sehr beliebte Sorte mag es genau umgekehrt: Im Winter normal feucht und im Sommer trocken!


    Ein Rückschnitt sollte auch bei schlechtem Wuchs frühestens im März erfolgen.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Die Welt der Kräuter zieht sich quer durch alle Gattungen von Island bis zum Äquator.


    Es gibt viele Pflanzen, die grün bleiben im Winter und viele, die ihr Laub verlieren.
    Und es gibt viele, die beides können: Laub abwerfen - ODER behalten!


    Dieses Thema ist sehr umfangreich, und ich schlage vor, das im Hauptforum weiter zu diskutieren.


    Sobald wir Kapazitäten übrig haben, werden wir natürlich auch unsere Daten über Kräuter weiter vervollständigen und hier zugänglich machen.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann


    [Dieser Beitrag wurde von Daniel Rühlemann am 13. Dezember 2000 editiert.]

    Wenn die Zitronenverbene im November/Dezember ihre blätter verliert so ist das ganz normal. Sie wird im Frühjahr wieder austreiben.


    Es hat aber auch mit den Standortbedingungen zu tun: Gute Nährstoffversorgung z.B. läßt sie bis Weihnachten grün belaubt. Meine Zitronenverbene im Garten hat noch alle Blätter, weil es noch keinen Frost gab, und die Wurzeln im offenen Boden sich die Nährstoffe aus einem weiten Umkreis holen können.


    Ananassalbei kann sowohl kalt und zurückgeschnitten aber frostfrei überwintert werden; - das bekommt ihm sogar besser als im warmen Zimmer.
    Bei einer Überwinterung in der Wohnung sollten Sie darauf achten, daß die Pflanze gerade in den Monaten November bis Februar so viel Licht als möglich bekommt.
    Die Pflanze kann immer wieder eingekürzt, falls sie zu gagelig werden sollte.


    Ananassalbei bildet selten Samen - er braucht für die Bestäubung eine bestimmte Kolibriart. Vermehrung aus Stecklingen ist bei Ananassalbei super easy!


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Läuse sind bei der Überwinterung gerade der zartblättrigen Kräuter wie Salbei, Minzen oder Basilikum ein auch bei uns immerwiederkehrendes Problem.


    Wodurch entsteht der Lausbefall?


    Läuse werden vor allem von gestressten Pflanzen wie magisch angezogen. Sorgen Sie also in erster Linie dafür, daß die Pflanze sich beruhigt: also keine krassen Temperaturwechsel, kein eisiges Gießwasser, keine Über- und Unterdüngung. Nicht zu wenig Licht usw.


    Falls der Befall nicht 'lebensbedrohlich' ist empfehle ich abzuwarten bis die stärkere Frühjahrssonne die Blätter härter macht, und den gefräßigen Blattsaugern der Appetit vergeht.


    Wenn es schlimmer ist hilft als Sofortmaßnahme Abspühlen mit lauwarmem Wasser. Oder mit Schmierseifenlösung.


    Erst wenn auch das nix bringt sollte man an Pyrethrum-Produkte wie z.B. Spruzit denken, die aber auch für den Menschen nicht ungefährlich sind.


    Nützlinge in der Wohnung können Sie wohl einsetzen - nur leider im Winter sind sie nicht so richtig aktivm (Winterruhe); dann wenn wir sie wirklich brauchten



    [Dieser Beitrag wurde von Daniel Rühlemann am 13. Dezember 2000 editiert.]

    Ananassalbei kann sowohl kalt (bis ca.-5°C) als auch warm überwintert werden. Oftmals werden die Pflanzen bei warmer Überwinterung etwas schwach; doch das holen sie im Frühjahr wieder auf.


    Ananassalbei ist eine der vitalsten Salbeiarten!


    Saatgut gibt es nicht im Handel - aber warum auch, die Pflanze läßt sich jederzeit aus Stecklingen vermehren.


    Im Winter ist es gut alle paar Wochen die Triebspitzen auszukneifen. Das bewirkt ein kompakteres Wachstum.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Basilikum-Puder wird in Indien angewendet für alles und jedes Wehwehchen.


    Es wird hergestellt aus der Sorte Tulasi (oder auch Tulsi oder Heilges Basilikum genannt, Ocimum sanctum)


    Ich hatte vor Jahren mal ein Buch in den Händen aus Indien, in englisch geschrieben, welches ausschließlich von dieser Pflanze handelte. Leider kann ich Ihnen nicht mehr sagen wie es heißt, bzw. von wem es geschrieben wurde.


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Stevia zu überwintern ist nicht ganz einfach. Da die Pflanzen sehr lichthungrig sind, und Kurztagspflanzen sind (das bedeutet, daß sie die Neigung haben im dunklen Halbjahr zu blühen) empfehle ich eine Zusatzpflanzbeleuchtung (ca. 16 Stunden. Dadurch wird verhindert, daß die Pflanzen blühen, und das Blühen entzieht ja wie wir alle wissen, der Pflanze Kraft.
    Eine andere Methode ist, die Pflanzen ihr Laub verlieren lassen, halbfeucht halten, und dann im Frühjahr auf den allerdings sehr späten Neuaustrieb warten. Blüten entfernen, regelmäßig nachdüngen. Regelmäßig umtopfen!


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    Ihr Kräutergärtner -
    Daniel Rühlemann

    Hallo Pedro -


    ich habe mir die Seite mal angesehen; aufgefallen ist mir sofort, daß es keine Kontaktmöglichkeit per normaler email gibt, geschweige denn eine Hausadresse angegeben wird. Die Firma scheint offensichtlich nitcht viel Interresse am Kontakt zu haben.
    Grundsätzlich sind Firmen, die keine Adresse auf Ihrer Hompage zeigen nicht ganz ernst zu nehmen.


    Probieren Sie doch mal eine der vielen anderen Seiten die sich mit diesem Thema beschäftigen, z.B. http://www.chilipepper.de/
    Die 'Hot Chili Peppers Homepage'.