Beiträge von herbalistin

Bei uns zwar nicht gegen Asthma eingesetzt, im Ursprungsland erfolgreich angewendet: Damianatee. Ich habe sehr positive Rückmeldungen darüber. Natürlich auch hier nicht freudig und hochdosiert drauflosexperimentieren. Die Begleitung durch einen Therapeuten wäre wünschenswert...

Auch ich kann mich den Erfahrungen nur anschließen. Die Keimrate ist insgesamt erschreckend. Ob es bei normalen gängigen Gemüsen oder Kräutern ist.
Sogar robuste Pflanzen gehen ein...
erklären kann ich das auch nicht.

Na wenn dich die Ameisen stören, dann setzt du ihnen ganz einfach Rühlemanns Poleiminze vor die Nase...

Ein Kraut nicht unbedingt, aber Äpfel und rote Zwiebeln sind gute Quellen hierfür.

Theoretisch ist das der Nachwuchs von den grünen Florfliegen, aber praktisch brauchst du mehr von denen. Sauter und Stepper verschicken die rappeldiekatz... und die lassen wirklich keine Laus übrig. Die sind so gefrässig, dass die einzeln verpackt kommen...

Eine bessere Sache gegen Läuse hab ich noch nicht gefunden. Marienkäfer fressen auch Florfliegen, bleiben aber nicht unbedingt auf den befallenen Pflanzen.

Ich setze Florfliegenlarven mit bestem Erfolg (kein Läuslein bleibt über) ein... Sautter verschickt die preiswert und schnell

Letztes Jahr hat ich ein wirklich wunderschönes Bilsenkraut *freu* und hab gehofft, dass es sich aussät. Scheinbar wollte die Bilse aber nicht. Braucht Sie besondere Bedingungen? Ich hatte sie im Halbschatten, auf gutem Boden...

@ Wildflower
ja, ok... du isst kein Fleisch und der Giersch ist trotzdem hartnäckig... da gibst du mir aber eine Nuss zu knacken. Mein unerschütterlicher Glaube ist dennoch, dass der Giersch dir irgendwie gut tut.

Ich habe auch hinten einen kleinen "Giersch-Mountain". Den lass ich ebenfalls. Ist halt meine Waldecke.

Ich kenns als rascheltrocken. Wann hast du denn geerntet? Wenn das Wetter nicht optimal war, kannst du auch Schwierigkeiten beim Trocknen haben. Wenn du das Gefühl hast, es wird nicht recht, dann musst du wohl nachhelfen. Irgendein warmes Plätzchen wird doch zu finden sein. Heizungsnähe, Dörrapparat (hier gets ruckzuck)?

Ich hab die Probleme bisher nur mit Wegerich gehabt, da nehm ich entweder den Dörrapparat oder die Apotheke...

Viel Glück!

Gabriele

Hallo Telea

Auch ich habe schon wilde Gärten saniert. Gärten, bei denen mir Profis schlicht zum Abtragen der Erde rieten. Zuerst zu deinen Pflanzen. Ich halte das erste für einen Hartriegel, die zweite für eine Zaunrübe (giftig, nur homöopathisch verwendbar) und den Pilz für eine Morchel. Allerdings ist das über so eine Bestimmung laut Foto nicht so einfach und sicher.

Ich habe beim Zähmen der wilden Gärten mehrere Methoden genutzt. Wo ich Beete wollte, hab ich ein paar Wochen lang dicke alte Teppiche oder Kartons liegen lassen. Da wächst dann mal gar nichts mehr. Ganz hartnäckige Sachen, wie Giersch oder Quecke sind, weil sie helle Sprossen unter der Pappe haben, leicht und meist Rückstandsfei (weil der Boden weich und feucht ist) abzusammeln.

Beim Rasen hab ich einfach nur gemäht. Mehr nicht. Das aber regelmässig. Inzwischen saust ein kleiner Robotermäher über meinen Rasen, der mäht jeden Tag. Leider (in meinem Falle) verschwinden dann Kräuter wie Löwenzahn....

Zum einen findet Löwenzahn das ständige Mähen nicht toll. Eine Weile hält er sich in Zwergform, aber irgendwann langts ihm doch und er gibt auf. Zur Pusteblume schafft er es jedenfalls nicht mehr.

Wenn du oft mähst, im Idealfall so oft wie mein Robomäher, dann werden winzigkleine Stückchen abgemäht, die sich nahezu sofort in die Kompostkette einreihen und den Rasen nähren. Den Rasen stärkt das dermaßen, dass er sich sogar gegen Moos durchsetzt. Wenn das nicht reicht, Neudorffs Rasen-Azet mit drauf, da sind kleine Kompostbakterien drin.

Gegen den Löwenzahn irgendwo am Rand hilft dann aber nur ausstechen. Nicht mit dem Spaten, weil da kleine Würzelchen bleiben, am Besten mit dem Unkrautstecher (es gibt jetzt son patentes Ding von Fiskars, da musst du dich nicht mal bücken). Ich hätt gern mehr Löwenzahn, ich LIEEBE Löwenzahn, mache jedes Jahr Honig oder Likör draus. Im Herbst sind die Wurzeln dran.. und was soll ich sagen... er bleibt dann weg. Wenn ich tatsächlich Wurzeln ernte hab ich im nächsten Jahr kaum Pflänzchen.

Nun zu Vollmond und schwarzen Katzen:

Wenn deine Unkräuter trotz der Maßnahmen überaus hartnäckig bleiben, halte ich das für ein Zeichen. Sie wachsen meist bei den Menschen, die sie brauchen. Ich hab das immer wieder erlebt. Eine Zeitlang kämpfte ich heroisch gegen Erdrauch. Irgendwann war er weg. Erst da las ich, dass er gut bei Hautproblemen ist, die ich zu der Zeit auch hatte....

Oder Giersch... wer klagt da nicht drüber. Giersch ist DIE Heilpflanze für Fleischesser... und was essen die meisten? Bei Giersch rate ich auch meist nur lapidar: Essen oder umziehen.

Pflanzen entwickeln Inhaltsstoffe, die sie selbst nicht benötigen. Warum? Also wenn du eine "Plage" hast, informier dich mal intensiv über die Pflanze. Löwenzahn ist von der Heilwirkung so was wie der europäische Ginseng. Ein Standardmittel in der englischen Heilkunde...

Wolf-Dieter Storl würde dir wahrscheinlich raten, in der Meditation mit der Pflanze Kontakt aufzunehmen. Auch so kannst du sie bitten, dein Refugium zu verlassen. Aber ich täts nicht. Löwenzahn ist wirklich wertvoll...

Viel Spaß in deinem Garten.

Alles Liebe

Gabriele

@ Deva Matisa

Wissenschaftliche Studien, unvoreingenommene, sind schwer zu finden. Unmanipulierte noch schwerer. Wenn du in dieser Hinsicht etwas suchst, empfehle ich dir Großbritannien. Von dort kommt auch der freizügige Ingwergebrauch.

Viele Quellen und Studienangaben und neueste Forschungsergebnisse findest du z. B. in dem Buch "Medical Herbalism" von David Hoffmann, der Kräuterpapst, der jetzt noch hauptsächlich in der Forschung tätig ist, oder hier: http://www3.interscience.wiley…67/home?CRETRY=1&SRETRY=0

Es gibt auch Fachnewsletter, wie z. B. http://www.ahaherb.com oder auch http://www.nhaa.org.au/journal.html

Wenn du wirklich ernstzunehmende Forschung suchst, dann nicht in Deutschland. Aber eigentlich hatte ich dich so verstanden, dass dein Ansatz ohnehin mehr der schamanische Zugang zu den Pflanzen ist.

Das Pflanzen in der Schwangerschaft so kontrovers diskutiert werden, liegt einfach daran, dass niemand die Verantwortung übernehmen möchte und alle obervorsichtig sind. Da hast du sogar schon Diskrepanzen von Hebamme zu Hebamme.

In Ländern, in denen man die Kräuterkunde in den Hintergrund drängen will, werden halt auch öfter angstmachende Berichte veröffentlicht. Ganz schlimm war der mit den 40 Kava-Kava Toten. So was wird reisserisch aufgemacht. Das hier bei uns etwa 20000 Menschen jedes Jahr an den gebilligten und undiskutierten Nebenwirkungen der Allopathika sterben, ist dagegen nicht erwähnenswert.

Persönlich gehe ich davon aus, das Kava-Kava sicher ist. Ich glaube aber nicht, dass sich die Urheber dieser Meldung eingehend damit beschäftigt haben, ob Vorerkrankungen vorlagen oder z. B. eine erhebliche Überdosierung. Genauso wie damals beim Huflattichtee, als man genau diesem den Leberschaden des Säuglings anlastete, und nicht etwa dem Drogenkonsum der Mutter...

Selbst wenn es stimmt: 40 Tote durch ein Heilkraut ächtet die ganze Kräuterkunde
20000 Tote durch synthetische Arznei wird hingenommen....

Die deutsche Kräuterkunde richtet sich hauptsächlich nach Inhaltsstoffen. Aber Pflanzen sind mehr als Wirkstoffcontainer. Ausserdem sind längst nicht alle Stoffe erforscht. So wird z. B. der Baldrian fleissig gegen Angst und Nervosität gegeben, aber bisher konnte noch kein wirksamer Stoff in der Richtung nachgewiesen werden. Ursprünglich wurde er nur bei Magenbeschwerden eingesetzt.

Vom Baldrian mal abgesehen, findest du also in der deutschen Phytotherapie nichts, was nicht eindeutig durch irgendein Labor gegangen ist und dabei wird halt enorm gesiebt. Suchst du das Ursprüngliche im Kräuterwissen, dann schau über den Kanal und lerne von den britischen Nachbarn. Auch Österreich hat in dieser Hinsicht viel zu bieten. Englische Kräuterkundige heilen auch mehr ganzheitlich, als organbezogen.

Zum Schluss noch mein Lieblingszitat zu diesen Thema:
„In
den Pflanzen gibt es etwa nach letzten Forschungserkenntnissen 30.000
verschiedene Wirkstoffe. Von denen kennen wir vielleicht 2.000 – was aber
nichts zu sagen hat. Denn wie sie wirken, das ist uns höchstens von 200
bekannt. Und wie sie gemeinsam und in der Harmonie mit allen Lebensstoffen
zusammen wirken, davon haben die Wissenschaftler bis heute nicht den blassesten
Schimmer.“ (Prof.
Jahreis von der Universität Jena)

Mein Tipp: Geh es intuitiv an. Rede mit den Pflanzen. Lauf mal mit dem Storl...

Sogar bei Schuppen. Am Besten machst du den Absud aus der frischen Pflanze. Natürlich gibt es noch andere, pflegende und "glänzend" wirkende Kräuter. Für blondes Haar ist z. B. Eisenkraut wunderbar geeignet, oder auch Goldrute (ebenfalls gegen Spliss).
Persönlich habe ich sogar die Erfahrung gemacht, dass einige Tropfen äth. Myrrhenöl, dem Shampoo zugesetzt, unheimlich pflegend wirken. Normaler Weise ist Myrrhe ein altes Schönheitsgeheimnis für die Hautpflege, aufs Haar bin ich per Zufall gestoßen. Man muss halt experimentierfreudig bleiben.

Seit ich mein Shampoo selbst mache, brauche ich aber kaum noch zusätzliche Pflege.

Sorry, dass ich jetzt erst antworte, hatte viel um die Ohren.

Also bei uns wächst Hopfen überall im Knick. Du kannst ihn also auch in Norddeutschland finden. Er wuchert ziemlich. Als Sprossengemüse kannst du die Triebspitzen verwenden, genau wie es Morgan schon beschrieben hat.

Noch sind sie da und stehen einem leckeren Spargelgericht in Nichts nach:
Die Hopfensprossen! Die Ernte geht schnell und leicht. Einfach die obersten 20 cm der Sprossen ernten, waschen, 3 Minuten in Wasser (mit einem Schuss Essig und Zitronensaft) blanchieren (also kurz kochen), dann noch mal in Butter schwenken und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Sie können auch wie Spargel zubereitet werden, mit Bechamelsauce z. B.. Oder mit allem was Ei ist. Hopfennest mit Rührei schmeckt oberlecker. Auch in der Quiche macht sich Hopfen gut. Für Eilige: Beim Spaghettikochen die letzen drei Minuten einfach die Sprossen mit hinzugeben.

Billiger, schneller und leckerer wird man zur Zeit wohl kaum satt. Und gesund sind sie auch!

Hallo Zimtprinzessin,

es gibt eine wunderbare Kräuterteemischung, die ich meinen "Sch...egal-Tee" nenne.


Baldrian, Herzgespann, Hopfen, Lavendel, Melisse, Weißdorn zu gleichen Teilen

Herzgespann bekommt man oft nicht. Das ist nicht weiter tragisch. Auch die abgespeckte Version ist wirksam. Einfach mal nur Kamillen- oder Melissentee leistet zwischendurch gute Dienste. Die obige Mischung stärkt ausserdem das Herz. Wenn wir wirklich in Streßsituationen sind (und wer muss heute nicht so leben..), ist dein Herz dir dafür dankbar. ABER ACHTUNG! Solche Kräutertees sind nicht als Haustees gedacht. Das heisst, nicht immer und überall zu trinken. Da weich lieber auf Rotbusch oder Grüntee aus. Aber bei Bedarf oder kurmäßig über ein paar Wochen ist das völlig in Ordnung.

Zum Räuchern Rose oder Lavendel, in der Aromalampe: Echten Jasmin.

Auch gut, wenn du keine Badewanne zum Relaxen hast: Ein einfaches Fussbad. Hier kannst du auch obige Kräuter hineingeben. Wir nehmen nämlich Wirkstoffe auch mit der Haut auf. Brauchst dir nur mal eine Knoblauchzehe (aufgeschnitten) unter die Fusssohle reiben. Nach zwei Stunden hast du den Geschmack im Mund...

Ganz wunderbar zur Entspannung oder bei leichten Depressionen ist eine Mischung von Weleda, Rosenquarz mit goldgedüngtem Johanniskraut. Leider kommst du da privat nicht ran. Das ist verschreibungspflichtig geworden. Dieses Mittel wirkt so super, dass es sogar bei Selbstmordgefährdeten eingesetzt wird. Daher ist es in die Verschreibungspflicht gekommen.

Alles Liebe

hallo Anonymus,
ich weiß nicht, ob du schon reichlich mit Infos versorgt bist, deine Anfrage ist ja nun schon eine ganze Zeit her. Gegen Krebs gibt es viele Rezepte, da reicht so ein Posting hier gar nicht aus. Ich bin auch vorsichtig mit solchen Postings geworden, weil man mir schon oft nahezu einen Scheiterhaufen dafür geschichtet hat.

Viele gute Rezepte findest du in dem Buch "Krebssalben", dass unabhängig vom Titel, tatsächlich auch Tees bietet. Es hat einige unschöne Bilder über Brustkrebsbehandlungen... nichts für sanfte Gemüter. Bei Darmkrebs speziell kann ich auch auf Kalmus verweisen, das haben hier sogar Ärzte unterstützt. Insgesamt kann man mit ein paar wirklich einfachen, diätischen Regeln schon viel erreichen.

Es kommt auch immer darauf an, was der Krebskranke machen lässt. Wenn er z. B. in Chemo geht, braucht er ganz andere Kräuter, genauso bei Strahlentherapie. Dazu müsste ich mehr wissen, um begleitende Kräuter zu raten.

Ich wünsche auf alle Fälle viel Glück und gute Besserung!

Ich kauf auch kein teures Bewurzelungspulver. Ich gebe Stecklinge eine zeitlang in Weidenwasser. Da hab ich sehr gute Erfahrungen mit gemacht.