Hallo Leute,
Weis jemand woher der Pfeifenstrauch denn seinen Namen hat, also genau?
Ich selbst bau Hobbymäsig rustikale Pfeifen, und wollte mir vor einem Jahr eine lange, sogenannte "Lesepfeife" bauen, die MAterialien beschaffe ich mir immer aus nähesten Wäldern und Wiesen.
Als ich so ganz nebenbei nachgeschaut habe wie der bei uns als Falscher Jasmin Beschriebene Strauch wirklich heisst, habe ich Pfeifenstrauch herausgefunden. Ein paar Stunden weiter kamm mir ein Geistesblitz.
Ich habe mir die Stängel des Strauches nocheinmal genauer angeschaut und festgestellt, dass sie sich womöglich hervorragend eignen um als Mundstück (Welches bei einer Lesepfeife sehr lang ist) verbaut zu werden.
Ich habe mir vorsichtig einen passenden Ast abgesägt und ihn einen Monat getrocknet, vorher habe ich einfach mit den Fingern die Dünne Rinde abgeblättert.
Bei weiterer bearbeitung stand ich vor dem selben Problem das mir bei jedem anderen Holz Kopfzerbrechen besorgt, wie bekomme ich einen ordentlich sauberen Rauchkanal in das lange Stück, welches die länge jedes Bohrkopfes überschreitet? Ich probierte wie immer die "Draht-Methode", man nehme einen Stabilen Draht, erhitze ihn mit einem Bunsenbrenner und versuche damit das weiche Mark herauszubrennen.
Dies ist sonst immer gescheitert da es in den Ästen immer irgendwelche verwucherungen gibt.
Toll diesmal nicht, ich bekam den Draht nach ein paar mal heissmachen ganz durch!
Danach nur noch die innenseite komplett saubermachen, das habe ich dann mit einem Selbstgemachten Werkzeug und der Bohrmaschiene bewerkstelligt.
Als Pfeifenkopf habe ich Haselholz genommen, ich weis es ist nicht gerade Bruyereholz, aber es soll ja rustikal wirken
Ich habe auch ein Bild des Endergebnisses: http://img525.imageshack.us/my.php?image=lesepfeiferh6.jpg
http://img525.imageshack.us/img525/6848/lesepfeiferh6.th.jpg
Die Lichtverhältnisse sind hier leider sehr suboptimal :roll: .
Womöglich wurde schon im Mittelalter oder gar früher bemerkt, das man die Äste gut für den einfachen Pfeifenbau verwenden kann, das Holz ist nämlich recht hart und weist auch sehr wenig Rissigkeit auf. Schön hell ist es auch noch.
Deshalb denke ich das die Wortherkunft wohl auf der Hand liegt und ich selbst den Beweis dafür gefunden habe. Wäre nur toll wenn es jemand wiederlegen oder unterstützen könnte
schöne Grüße,
Daedalus