Beiträge von Zaza

    Grashüpfer
    also ich verstehe deine empörung total. ich möchte allerdings etwas verständnis für die menschen wecken, die nach deiner meinung weniger hirn und respekt im umgang mit starken pflanzengeistern haben. ich denke, dass bei vielen jungen menschen -insbesondere denen aus größeren städten- der bezug zu pflanzen zunächst einmal nicht so selbstverständlich ist. grundsätzlich halte ich ein interesse an pflanzen aber für durchaus positiv. daraus könnte mehr werden.
    geben wir ihnen zeit. :)
    und schamanistischer oder hexischer anspruch hin oder her......vielleicht dienen die "trips" auch einer selbstheilung: ausstieg aus einer quälenden alltäglichkeit, gewinnung anderer sichtweisen, distanzgewinnung oder soger der suche nach erkenntnissen, die individuell hilfreich sein könnten. vielleicht wissen die leute selbst nicht warum sie trippen möchten,
    warum sie andere bewusstseinsebenen suchen und ordnen sich daher in die hexen- und schamanenecke ein.


    sicherlich ist es ärgerlich, wenn sich einige wenige mit rikanten experimenten in gefahr begeben, oder sogar sterben. die allererste frage sollte dann aber sein, welche ursachen hierfür verantwortlich waren. schnell verurteilen wir ein verhalten und suchen eine einfache lösung. ist eigentlich auf politscher ebene überhaupt jemand daran interessiert die gründe herauszufinden? viel schneller geht es auf jeden fall,verbote auszusprechen. aber wir sollten deshalb nicht diejenigen ächten, denen das pflanzenexperiment misslungen ist. die haben ja eh schon den schaden...


    liebe grüße an grashüpfer und alle anderen pflanzenfreunde

    die rechtslage zu den johanniskrautpräparaten find ich ziemlich verwirrend. bei gleicher zusammensetzung einmal mit und einmal ohne rezeptpflicht. ich hab den text doch richtig verstanden, oder :shock: ? und diese schummelpackung = andere einsatzbereiche lt. beipackzettel! sehr witzig^^. grundsätzlich finde ich es zwar auch gut, wenn man nun die teuren johanniskrautprodukte nicht mehr unbedingt komplett selbst zahlen muss....die wirksamkeit würde ich auch nicht anzweifeln...aber schlüssig ist das für mich nicht. würde ich mit einer leichten depressiven verstimmung nicht evt. überdosieren, oder könnte bei einer mittelschweren depression nicht das gefühl aufkommen, dass die zusammensetzung nicht ausreicht, weil eben auch leichte depressive verstimmungen damit behandelt werden?! scheint so, als käme da eine erhöhte beratungskompetenz von apothekern in frage^^.
    liebe sonnige frühlingsgrüße!

    @ greenwitch: Also ich fasse Ratschläge jetzt nicht unbedingt als eine Form von Schlägen auf. Ich befinde mich in der persönlichen Erforschung von Kräutern ohne auf ein Kraut besonders festgelegt zu sein und finde es hilfreich bestimmte Aspekte und Erfahrungen von euch mitgeteilt zu bekommen. Bei Eisenkraut haben sich jedoch nicht nur negative Wirkungen bemerkbar gemacht. Die positiven Wirkungen möchte ich noch weiter auf "Zuverlässigkeit" testen, allerdings mit dem Ziel diese Nebenwirkungen möglichst auszuschalten. Deinen Ratschlag, mit der Anwendung mehr in den geistigen Bereich zu gehen, halte ich für durchaus hilfreich. Neben meiner Tinktur (die könnte ich eventuell auch zum Besprengen von Räumen einsetzen) wollte ich mir noch ein Öl zubereiten. Räuchern würde ja auch noch gehen.
    Na ja, also zum "Dröhnen" scheint mir dieses Kraut wohl nicht geeignet zu sein. :lol:

    Ich hatte gedacht vielleicht 20 Gramm getrocknetes Kraut auf 0,5 l Schnaps und danach so wie Du angegeben hast verfahren. Ich würde dann aber auch nur mit ein bis zwei Tropfen der Tinktur die Dosis ertesten. Ich selbst habe auch schon mal ähnliche "Kräutertinkturen" mit Vodka erzeugt. Es muss ja nicht unbedingt Alkohol aus der Apotheke sein, oder?

    Vielen Dank für deine schnelle Antwort, Grashüpfer. Das mit der Tinktur könnte ich wohl auch mal versuchen, nach 3- wöchiger Eisenkrautkur erstmal aber besser nicht. Weißt du zufällig ein Rezept für die Tinktur?

    Das Trinken von Eisenkrauttee hat leider sehr viele unerwünschte Nebenwirkungen gehabt, wie Blähungen, starker Urindrang, stärkere unangenehm riechende Schweißbildung und Bauchweh. Bei 2 Teelöffeln im Tee hätte ich mich schon beinahe übergeben. Dann hab ich das Eisenkraut auf einen gestrichenen Teelöffel runterdosiert und dennoch sind die Nebenwirkungen vorhanden. Ist das normal mit den Nebenwirkungen??

    Also ehrlich gesagt hatte ich nach dem Rauchen (ca. 3 gehäufte Teelöffel) getrockneter Johanniskrautblüten eine eher beruhigende entspannende und allenfalls leicht euphorisierende Wirkung. Beim ersten Mal war ich zuvor nicht so gut gestimmt, was nachher nicht mehr der Fall war. Aber ich könnte jetzt auch nicht unbedingt andere Ursachen für die Stimmungsänderung ausschließen, wie z.B. allein schon die Freude beim Anschauen meines schönen Johanniskrauts. Dann ein paar Tage später habe ich ungefähr die selbe Menge nochmal geraucht, wobei die Wirkung ähnlich war (bis auf die Stimmung; die war vorher ebenso gut, wie nach dem Rauchen). Bei Schuldes (Phyto-Inhalation) steht, dass die individuelle Ansprechbarkeit auf Johanniskraut ganz unterschiedlich sein kann. Die Wirkung beschreibt er mit antidepressiv, kreislaufanregend, beruhigend und bei kurmäßigem Gebrauch über einen längeren Zeitraum (mindestes zwei Wochen) auch stimmungsaufhellend. Allerdings erklärt dies nicht, warum die Wirkungsweise bei dir nach kurzer Zeit nachgelassen hat. Vielleicht hat aber auch nicht die Wirkung nachgelassen, sondern für dein gutes Feeling beim ersten Rauchen waren andere Ursachen verantwortlich?! Also bei mir kann ich sagen, dass die Wirkung gleich war.

    Leider ist sonst kein Kontakt mit Dir (Grashüpfer) möglich; daher hier villeicht etwas unangebracht mein Dank für deinen Buchtip (Carlo Zumstein). :) Hat mich sehr bereichert.

    möchtegernschamane: Vielleicht sollte ich es mal etwas einfacher strukturieren:
    Ärzte haben gewisse Schemata mit denen sie eine Depression zuordnen . (ICD-10) Man bezieht sich auf Symptome und spricht von depressiven Episoden. Damit haben sie allerdings noch keine Ursache gefunden. Bei mehr als depressiven Verstimmungen verschreiben sie dann gerne Psychopharmaka und empfehlen eine Therapeuten. Letzteres finde ich auch sinnvoll und notwendig. Für Menschen mit depressiven Verstimmungen mag ja der einfache Johanniskrauttee reichen, vielleicht auch Gauchheil, Passionsblume oder was noch alles so in diesem Forum genannt wurde. Es gibt da sicherlich einige interessante Pflanzen, die man dem Themengeber für eine Anpflanzung empfehlen könnte.


    Ich selbst kenne depressive Verstimmungen, vielleicht aber auch manchmal leichte Depressionen (keine Ahnung). Auf jeden Fall habe ich im Selbstversuch Johanniskraut (hochdosiertes Präparat) getestet und schon nach 2 Wochen positive Veränderungen festgestellt. Ein Hinweis für eine bestehende depressive Episode bei mir????? Leider ist das Präparat nicht von der Person mit diagnostizierter schwerer depressiver Episode (F32.2). genommen worden. Sie liebt die Sonne und die Sonnenbank :roll:. Ich hoffe, sie im Herbst von einer Einnahme überzeugen zu können. Jedenfalls haben bei ihr Psychopharmaka und Bachblüten keine Wirkung gezeigt. Wenn doch anscheinend ärztliche Verordnungen gemessen an einem festgestellten Krankheitsbild durchaus keinen Erfolg bringen so scheint mir da wohl auch mein persönlicher Übertrag von angenommener (und getesteter) Wirksamkeit legal zu sein. Und wenn meine Unterstützung nichts bringt so kommt das unterm Strich aufs Gleiche raus. Aber einen Versuch finde ich ist es schon wert. Alles was ich teste mache ich aus Liebe in der Hoffnung noch etwas zur Erleichterung bei dieser Krankheit zu finden. Und keine Sorge...vor den sichtbarwerdenden Monstern habe keine Angst. Sie haben ihre eigene Logik. Habe sie mal etwas intensiver kennen gelernt.:evil:

    Ja, es ist vor Allem auch für Freunde und Verwandte nicht so einfach die Betroffenen darin zu bestärken, dass es sich "lohnt" weiter nach Lösungen zu suchen und nicht aufzugeben. Manchmal ein Kampf gegen Windmühlen, denn bei jedem Fehlversuch hat man das "Symptom Hoffnungslosigkeit" etwas bestärkt. Vielleicht ist man in der Hirnforschung bald soweit, dass den Betroffenen besser geholfen werden kann. Bei der Behandlung mit Strom geht man inzwischen anders und vorsichtiger vor. Auch Operationen mit Elektroden zur Tiefenhirnstimulation gibt es für Extremfälle. Die Sache mit dem Strom finde ich auch nicht so abwägig. Sieht man das Gehirn unter dem Mikroskop arbeiten, so leuchten die mit "Strom" transportierten Informationen wie schwache Blitze auf. Allerdings habe ich noch nicht von großen Erfolgen gehört. Ich glaube da gibt es noch eine Menge Rätsel zu lösen. Eine etwas unkonventionelle Theorie habe ich mal von einem Therapeuten mit Neigungen zum Schamanismus gehört. Er hat die "Energie" im Umfeld der Betroffenen zum Thema gemacht und nach Personen gefragt, die durch die Erkrankung Vorteile gewinnen :idea: . Ich selbst arbeite im daran, die "Umstände" der Betroffenen positiv zu beeinflussen, soweit mir das möglich ist. Dazu ist es wichtig positive Erlebnisse, Veränderungen und Erfahrungen der Betroffenen unbedingt auch zu bemerken und das Gefühl zu vermitteln (möglichst in der Ich-Form), dass man ein Interesse an der Person hat und sie liebt etc.. und die Anstrengung, die sie zum Überleben geleistet hat anerkennt. Man muss es den Betroffenen so schwer, wie möglich machen das Leben aufzugeben. Diebezüglich sind für mich meine Freunde -die Pflanzen- in vieler Hinsicht beachtenswert. Ich kann eigentlich nur den Rat geben, mit hochdosiertem Johanniskraut (soll auch was noch wirksameres in Kombination mit Passionsblume geben) eine Einahme von SSRIs möglichst zu vermeiden. Außerdem sieht die Pflanze im Garten sehr schön aus, ebenso wie Passionsblume (incarnata), die auch stimmungsaufhellend sein soll.

    Depressionen sind ein großes Thema. Welche Pflanze man bei bestehender Erkrankung mit Erfolg einsetzten kann ist sicherlich schwierig zu bestimmen. Wie du, so sprechen auch nicht alle Menschen gleich auf eine Pflanze an. Leider hilft oft nur: "Am Besten teste". Evt. kann auch ein Phytotherapeut nützlich sein. Die wilde Yams soll ja angeblich bei hormonell bedingten Depressionen in den Wechseljahren helfen. Man findet eine natürliche Vorstufe des Serotonins in dem Samen der afrikanischen Pflanze Griffonia simplicifolia. Auch Bachblüten sollen wirksam sein. Wenn man auf der Suche nach heilenden Mitteln ist sollte man auch bedenken, dass hier nicht nur die Pharmaindustrie Geld verdienen möchte. Für Betroffene kann ich das kritische Forum des adfd empfehlen. Hier werden auch Erfahrungen mit Pflanzenpräparaten mitgeteilt. Leider habe ich in meinem Familien- und Freundeskreis mit einigen depressiven Menschen zu tun. Z.T. richtig schwierige Fälle. Mein Interesse an dem Thema ist daher sehr groß und ich mache einige Selbsttest, um evt. unterstützen zu können. Habe auch die Diagnosen bei einem schwierigen Fall (mit Selbstverletzung und Suizidversuch) von Therapeuten mitbekommen. Von "die hat nichts, will nur Aufmerksamkeit" bis zu "Borderline-Syndrom" war schon Einiges dabei. Problematisch ist bei Depressionen auch manchmal die negative Grundeinstellung der Betroffenen, denn sie erwarten keine Heilung! Da kann ein guter Therapeut schon hilfreich sein.
    LG Zaza

    Danke! Ich glaube auch, dass man versuchen sollte auf Chemie zu verzichten. Bei Depressionen müssen die Ursachen erst mal klar sein. Da werden dann schnell mal ein paar Pillen mit heftigen Nebenwirkungen verschrieben. Oftmals liegen auch Störungen beim Hormonstoffwechsel vor, bevorzugt in Pubertät und in den Wechseljahren. Hab mal eine (von ca. 1960) alte Sendung gesehen, da wurde eine Depressive mit Stromschlägen behandelt :cry: .LG Zaza

    Geduld ist mein zweiter Vornahme :wink: . Vielen dank für Deinen Hinweis, Grashüpfer. Werde ihn beherzigen und dann mal in min. 4 Wochen nach Veränderungen schauen. Kannst Du mir Dein Lieblingskräuterbuch verraten? Ich habe leider nicht so viel Lektüre zu dem Thema dafür aber einige praktische Erfahrungen mit verschiedenen Pflanzen gemacht. LG Zaza

    Hab mal auf Karin´s Kräuterseiten nachgeschaut. Dort ist auch die Anwendung bei Depressionen angegeben.


    Erkrankungen: Nerventonikum: Angst, Reizbarkeit, nervöse Kopfschmerzen, Depression, Überempfindlichkeit Erschöpfung (durch Pankreasschwäche), nervöse Magen/Darmbeschwerden, Schilddrüsenüberfunktion, schweißtreibend -> Infektionskrankheiten, senkt Fieber, Katarrhe der oberen Luftwege, entkrampfend -> Menstruationskrämpfe, emmenagog, fördert Wehen->geburtsbegleitend, aber nicht in der Schwangerschaft, fördert Milchbildung in der Stillzeit


    Habe bei der Internetrecherche festgestellt, dass dieses Kraut nicht giftig :lol: ist und sowohl innerlich (Tee, oder Tinktur), als auch äußerlich
    gut anwendbar ist. Also werde ich mal meine Versuche mit einem Eisenkrauttee demnächst beginnen.


    Danke für deine Hinweise. Da hab ich wohl Einiges verwechselt. Hab noch mal bei Rätsch im Buch "Hexenmedizin" nachgeschaut. Dort wird in der historischen Beleuchtung dieser Pflanze ebenfalls von einer Anwendung gegen den "bösen Blick" berichtet.


    LG Zaza

    Ja klar, du hast Recht. Ich meine natürlich Eisenkraut. Allerdings soll es sehr giftig und schwer zu dosieren sein. Hast Du damit schon Erfahrungen gemacht bzw. kannst mir einen Rat zur Anwendung bei Depressionen geben?