Beiträge von urizano

    Hallo rincewind,


    ich habe eine Baum-Aloe, die ich letztes Jahr im Haus überwintert habe. Auch dieses Jahr habe ich sie schon im September reingestellt, als es schon so nasskalt und regnerisch war. Einige Blätter hatten sich rötlich verfärbt, da wollte ich auf Nummer sicher gehen. (allerdings stand sie ganz im Freien) Sie hat jetzt einen Platz auf dem Dachboden unter dem Dachfenster, und da geht es ihr offenbar sehr gut.


    Ich sehe das mit der Frosthärte so: Das natürliche Habitat der Gattung ist das südliche subtropische Afrika incl. Madagaskar (ich weiß aber nichts spezifisches über die Art). Dieses Habitat ist trocken, trockener als die z.B. der mediterrane Raum. Ich denke daher, dass die Pflanze sehr tiefe Temperaturen vertragen kann, aber nicht in Verbindung mit Feuchtigkeit. Also ist das neblige Novemberwetter und das März-Tauwetter eine größere Belastung als klirrende Januarkälte, würde ich vermuten.


    Auf der Außen-Fensterbank ist die Pflanze und die Erde zwar vor Niederschlägen geschützt. Es geht aber auch um die Luftfeuchte. Und die relative Feuchte ist im Winter in Mitteleuropa meist sehr hoch.


    Aloes sind bekannt als sehr gute Zimmerpflanzen. Das liegt möglicherweise daran, dass sie trockene Luft sehr gut vertragen können, was vielen anderen Pflanzen sehr zu schaffen machen würde.


    Deswegen ist das Überwintern drin wohl schon das Normale. Sonnentage draußen im Winter würden auch nicht schaden, aber das wäre mir zu viel Aufwand.


    Liebe Grüße
    urizano (aka Harser)

    Das von Wolfgang gesagte ist im Prinzip richtig, mit Einschränkungen.


    Nützlings-Behandlung im Hausbereich ist ohnehin nur angelegt auf eine einzige Generation Nützlinge, die in entsprechender Überpopulation die Schädlingspopulation auslöschen können. Das mit dem Gleichgewicht betrifft eher den Vorratsschutz von Lagern oder die Landwirtschaft.


    Spinnmilben können schon an wenigen Pflanzen relativ große Populationen ausbilden. Und die Milben sind auch nicht so mobil, dass sie abwandern. Von theoretischer Seite dürfte es da nicht solche Probleme geben, allerdings ist die biologische Methode erster Wahl Niem. Das mit den Raubmilben gilt als weniger effektiv. Der Grund wird wohl sein, dass die Raubmilben weniger flexibel in den Umweltbedingungen sind als die Spinnmilben, und unter Haus-Bedingungen nicht so gut gedeihen.


    Das könnte aber bei dir genau anders sein, deswegen ist es einen Versuch auf alle Fälle wert! Niem-Behandlung hat auch einige Nachteile.


    PS: ich habe noch keine Raubmilben benutzt, aber auch noch keine Spinnmilben gehabt.

    Interessant mit dem Kaffee!


    Auch bei mir ist er kletterfaul. Ich hänge die Ranken immer wieder an der Klettermöglichkeit hoch, ansonsten würde er wohl nur kriechen.


    Im Fliegengitter verfangene Ranken, dass ist mein Spitzenreiter ...

    Einige Pflanzen sind draußen eingepflanzt, die sehen noch sehr gut aus. Die werde ich den Winter über draußen lassen.


    Andere Pflanzen habe ich in Töpfen, die größeren werden jatzt auch langsam gelb, besonders eine Pflanze, die intensiv fruchtet. Die werde ich im Haus überwintern. Wenn dabei die Blätter (wie im letzten Jahr) auch braun werden, schneide ich sie oberirdisch ab. Eventuell ist der Neuaustrieb dann schon im Winter/Vorfrühling beerntbar.

    Eine gute Alternative ist sicherlich, die Kräuter erst im Frühjahr zu bestellen.


    Ansonsten haben Feuchtluftliebhaber Probleme bei der Überwinterung im Zimmer, bei den Mittelmeerkräutern kein Problem. Lichtarmut könnte ein Problem sein, die bei dir im Haus vorhandenen Knabber- und Sauginsekten auch. Die von dir angegebenen Kräuter sind bei mir draußen, da kann ich keine Erfahrungen beistuern.


    Aber im allgemeinen überwintern die Pflanzen im Haus schon recht gut, man kann ihnen viel Pflege und Aufmerksamkeit schenken, die sie normalerweise danken.

    Unterschiedlich, eine Stunde sollte es aber schon sein.


    Der Geschmack kommt natürlich besser zur Geltung bei gefiltertem Wasser.

    Nein, erst kauen!


    Die Geschmäcker sind halt verschieden. Der Geschmack ist zwar sehr ungewöhnlich, aber ich finde ihn sehr angenehm.

    Also im Freiland in Töpfen, das ist glaube ich keine gute Idee, warum denn nicht im Haus überwintern?


    Auspflanzen würde ich jetzt nur noch Estragon, der ist frosthart ohne Ende, bei den anderen ist es besser, wenn die das ganze Jahr zum anwachsen haben.

    Tja, Lebensverlängerung lässt sich gut behaupten und nur sehr langwierig widerlegen .


    Ich denke, man muss sich da direkt der TCM zuwenden. Die TCM verschreibt bei bestimmten Zuständen bestimmte Kräutermischungen, und Jiao Gulan ist da eines von Tausenden. Man wird da aber auch nicht mehr als eine Zuordnung zu den "Organen", den "störenden Einflüssen" und der generellen Wirkungsrichtung erfahren.

    In einem ersten Auspflanzversuch ist die Pflanze geradewegs eingegangen, der Standort hatte möglicherweise zu viel Sonne, zu viel Wind, zu wenig Feuchthaltevermögen, evtl. auch zuviel Insektenfraß.


    Der zweite Auspflanzversuch in diesem Frühsommer ist gut verlaufen, Hausnordseite. Ich habe ihm Kletterhilfen angeboten (Korkenzieherweide), empfinde ihn aber als recht kletterfaul. er kriecht lieber auf dem Boden herum. Diese Pflanze werde ich draußen überwintern lassen, aber die anderen reinnehmen.


    Auch drinnen wuchs er nicht gut im Winter, die Blätter vertrockneten, teilweise mit Schädlingen, aber trieb im Frühjahr gut aus.

    Ich kann mich da nur anschließen. Ich staune immer, in welch guter Qualität die Pflanzen ankommen. Sie werden auch ziemlich sorgfältig eingepackt, dass der Karton gut gefüllt ist, das ist gute Puzzlearbeit!


    Bei anderswo gekauften Pflanzen habe ich oft den Eindruck, dass sie mit einem "Düngerstoß" für den Verkauf aufgepeppt werden, und dann zu Hause erstmal richtig schlappmachen.


    Das ist mir bei Rühlemanns Sachen noch nicht passiert, trotz des "lebensfeindlichen" Transports im Paket!

    Ich würde erst mit dem ernten anfangen, wenn er üppig neue Triebe gibt, und dann würde ich nur einzelne Blatttriebe ernten, und zwar so, dass sich eine kompakte Wuchsform ergibt, also die am äußersten wachsenden zuerst.


    Ich grüble gerade darüber nach, ob ich ihn jetzt schon in den Garten auspflanze, oder ihn doch im ersten Jahr noch im Haus überwintere.

    Giersch zeigt einen üppigen Boden mit guter Feuchtigkeit an, ein Boden, mit dem die meisten Pflanzen gut zurechtkommen und gute Ertäge bringen.


    Freue dich eher an diesem Boden als über den Giersch zu weinen!

    Meine Pflanze ist jetzt üppig genug zum ernten. Wie verwendet man sie am besten?


    Zitat von Rühlemanns

    Das ganze Kraut und besonders der Frischsaft gilt als ausgezeichnetes Gallemittel. Gegen Gelbsucht, Hepatitis, zu niedrigen Blutzucker, aber auch Diabetes. Tumorhemmend. Auch ein allgemeines Stärkungsmittel und Lebenselixier. Die Hauptwirkstoffe, die sogenannten Wedelolactone, haben ausgeprägte leberschützende und antibiotische Eigenschaften.


    Heißt Frischsaft ausgepresste Blätter, oder schneidet man an und fängt die austretende Flüssigkeit auf?

    Früchte habe ich gerade. Winzige grüne Murmelchen. Ich hatte auch letztes Jahr welche, obwohl alle meine Pflanzen aus der selben Mutterpflanze kommen. Kann man die Früchte essen?


    Geschmacklich am besten finde ich Blätter in kaltes Wasser eingelegt. Allerdings finde ich auch die rohen Blätter schmackhaft, nur die derbe Konsistenz und die kleinen Stachelchen sind gewöhnungsbedürftig.

    Tja, ich kann mich da nur anschließen, was macht man damit am besten? Meine Pflanze treibt kräftige Ranken, und ich frage mich, ob ich sie besser im Garten auspflanzen soll, oder sie lieber noch ein Jahr im Haus überwintern lasse. Sie scheint ja im Wuchsverhalten schon Knöterich oder Winde zu ähneln.

    Reif sind sie, wenn sie orange werden und dann sehr sehr lecker schmecken.


    Ich ziehe sie vor und pflanze sie im Garten ein. Ich habe im letzten Jahr Pech gehabt, da wurden die zahlreichen Früchte nicht vor Frostbeginn richtig reif, und sind dann erfroren, vertrocknet. Aber sie als Kübelpflanze drinnen zu halten, ist eine gute Idee, die ich mal ausprobieren werde, bei den Pflanzen, die nicht so üppig gekommen sind.