Beiträge von Baioras

    Hallo ute, ich bin noch nicht lange hier im Forum, will dir aber trotzdem meine Rosmarin-Erfahrungen mitteilen.
    Ich kämpfe selbst seit einigen Jahren mit Rosmarin rum, vor allem, den ausgepflanzt über den Winter zu bringen (bisher langfristig erfolglos).
    Kurz gesagt: bis jetzt ist mir jeder Rosmarin, ausgepflanzt, verreckt, egal ob ältere Pflanze, Sorte, angebliche Winterhärte, Wuchsform usw.
    Die einzigen Pflanzstellen, die ich noch nicht probiert habe, ist die Drainageschicht rund ums Haus, weil ich da nicht wirklich einen guten Platz finde (genau an der Längsseite/Süden wächst ein Berg).


    Im Topf/Kübel und überwintern im (meistens) frostfreien Gewächshaus ist kein großes Problem, aber nicht Sinn deiner Frage.


    Ich schätze, das größte Problem beim Rosmarin ist einfach dessen Wachstumsperiode, die sich imho auch nicht wegzüchten läßt und dementsprechend auf das Winterhalbjahr fällt.


    Von der Winterhärte her würde ich, vom Überleben her (nur meine Erfahrung) den "französischen" gegenüber dem "Veitshöchheim" bevorzugen, der hat ab und zu mal einen Winter überlebt, den nächsten jedoch nicht mehr.


    Wenn du auspflanzt, sieh dir einfach mal an, wo der Rosmarin wächst, oder nimm dessen Namen her, Tau des Meeres glaub ich, Rosmarin kann erstaunlich viel Wasser umsetzen, allerdings nicht mit patschnassem Wurzelstock. Ich meine damit, jeden Tag Wasser schadet nicht, nur nicht ständig.


    Auspflanzen kannst du ihn auf folgende Weise:


    Schönen Platz suchen, z.B. an einer Mauer, da wo er es wirklich warm hat. Vor 4-Wochen-Regen mit dementsprechender Kälte schützen (Wurzelstock).
    Ausreichende Drainageschicht.
    Auf Wasserversorgung achten.
    Pflanze im Spätherbst wieder rausnehmen und in einen entsprechenden Topf/wasweißich setzen, im Winter dann möglichst hell stellen, da hat er eigentich sein Hauptwachstum. Wenn es möglich ist, dieses Wachstum durch möglichts tiefe Temperaturen (überhalb! des Gefrierpunktes natürlich) bremsen.


    Zur Erde: Rosmarin wächst eigentlich überall, nur dicken Lehm oder Ton mag er nicht und dankbar ist er immer für Steine im Untergrund.


    Da es für Rosmarin wenig Literatur gibt, lies mal was über Oleander, Rosmarin ist ähnlich


    Gruß, B.

    Menno, ich bin neu hier ... sollte bedeuten, mich nicht gleich zu schimpfen aus diesem Grund hab ich auch nix geschrieben zum Tabak.


    Um auf harald01 einzugehen, ich würde meine Finger ebenfalls vom Nikotin lassen, das Zeug ist (konzentrationsabhängig) auch für den Menschen tödlich und kann durch die unverletzte Haut aufgenommen werden. Und da braucht es nicht viel davon!


    Ausgelaugte Kippen würde ich ebenfalls nicht hernehmen, das gibt ekelhafte Flecken auf den Pflanzen mit zweifelhaftem Erfolg.
    Hilfreich wäre zu wissen, wo du die Blattläuse "bekämpfen" willst, Nutzpflanzen? Zierpflanzen? Drinnen oder draußen?


    Gruß, B.


    [Dieser Beitrag wurde von Baioras am 24.06.2006 editiert.]

    Hoi fireblade, ich versuche hier im Chiemgau seit gut 15 Jahren, mediterrane Kräuter und Nutzpflanzen, vor allem Rosmarin und Feige, mit eher bescheidenem Erfolg ausgepflanzt "heimisch" zu machen, wo versuchst du dein Glück? Und welchen Rosmarin hattest du? Wenn du die Sorte nicht weißt, mir wäre schon mit der Wuchsform geholfen.
    Ich hab es beim Rosmarin mit folgenden Versuchen ausprobiert: Kräuterspirale (wegen dem Unterboden), in einer extra angelegten und vorbereiteten Mulde (Boden ausgehoben, Lehm durchstochen, Drainage eingebaut, Mulde deshalb, um den Winter mit über mit Holz abzudecken), und an einer niedrigen Mauer.
    Dein Post gibt mir wieder etwas Zuversicht, ich glaub, ich versuche es nochmal mit dem Griechischen Bergtee, diesmal mach ich mir aber sicherheitshalber vorher Stecklinge
    Gruß, B.

    Hiho, ich bin ganz neu hier im Forum, will dir aber trotzdem antworten:
    Von den Pflanzen, die dir eingegangen sind, hatte ich alle, bis auf Kostus.
    3 Jahre im Topf gepflegt, dann rechtzeitig ausgepflanzt, alle schön angewachsen, Winter, peng, alle hin. Beim griechischen Bergtee hatte ich sogar Probleme, diesen in einem lediglich temperierten Gewächshaus über den Winter zu bringen.
    Ich muß anmerken, daß ich im tiefsten Oberbayern wohne, der erste richtige Berg wächst direkt hinter meinem Haus
    Ich habe mir angewöhnt, die Angaben über Winterhärte nicht all zu Ernst zu nehmen, Hamburger Küstenklima hat halt auch seine Vorteile.
    Wenn mich mein Schulwissen nicht ganz täuscht, bekommst du in Berlin öfter mal heftige Ausläufer vom Kontinentalklima ab, und sobald der Wurzelballen vom z.B. Rosmarin durchgefroren ist, kannst du den in aller Regel vergessen.
    Was ich kommenden Winter probieren will ist, mediterrane Pflanzen mal direkt in die Drainageschicht vom Haus zu pflanzen, da könnte es klappen, auch wegen der Speicherwärme der Hausmauer.
    Schade, daß ich nicht weiterhelfen kann, ich hab es halt auch nicht geschafft, "winterfesten" Rosmarin über den Winter zu bringen.
    Btw: hier wächst nirgendwo Rosmarin oder eine deiner angeführten Pflanzen "wild", also gehe ich davon aus, daß das auch nicht klappen wird.
    Gruß, B.