Beiträge von fenrir

    Hier möchte ich mich kurz hinten draufstellen.
    Auf der Samenpackung steht:
    Aussaat in Schalen ab Februar unter Glas oder schon im Herbst für eine Keimung im Frühling. Aussaaten für ca. 3-4 Wochen nicht wärmer als ca. 15°C halten.
    Warum unter Glas wenn die Saat nicht warm werden soll?
    Oder um es mir ganz leicht zu machen: Wie gehe ich um diese Jahreszeit am Besten vor?

    Ja, so schick wie er da in dem Bild mit seinem Produkt posiert, scheint mir der gute Jens Rusch vor allem ein Selbstvermarktungskünstler zu sein.
    Wenn der Stnadort geeignet ist, dann wächst Jiaogulan wie das sprichwörtliche Unkraut. Wenn nicht, dann ist vermutlich Dünger allenfalls Symptom-Retusche.
    Beiläufig erwähnt erhält man schon ewig Pellets aus Kuhdung, die ausgezeichnet zu dosieren und preiswert im Einkauf sind. Außerdem sind sie für den biologischen Anbau zugelassen und geruchsneutral. Der Vorzug dieser Dünger (wie auch von Kompost) besteht in der Unterstützung der Bodenfauna.

    Immer noch meine Empfehlung:
    Benutzerregistrierung mit einem Captcha absichern. Dadurch fiele die automatisierte Benutzerregistrierung flach. Empfehlen kann ich hierzu Recaptcha(.net). Damit wird dann auch noch ein nützlicher Zweck erfüllt indem man bei der Digitalisierung von alten Büchern hilft. Außerdem bieten die vorgefertigte Module, die man mit minimalem Aufwand in die Seite integrieren kann.
    Darüber hinaus werden leider Benutzerkonten, die einmal mit spam assoziiert wurden nicht konsequent gelöscht, womit diese auch für die Zukunft vorhanden bleiben.
    Jetzt im Winter ist hier ja eh nicht sooo viel los, da wäre vielleicht ein kleines Forumsupgrade und -cleanup nicht verkehrt.
    Natürlich ist mir klar, dass sowas bei einem vielbesuchten Forum wie diesem eine andere Dimension hat als in einem kleinen Privatforum, aber es ist ja auch Teil der "Rühlemann's Käuterexperience" ;)

    Eigentlich gibt es einen ganz einfachen Grund warum es keine Teleskopheckenschere zu kaufen gibt:
    Bei dem Verhältnis von Hebel und Gegendruck durch das Schneidgut wären gleich zwei technische Probleme zu überwinden:
    durch den langen Hebel müsste der Schneidende extrem lange Arme haben
    und
    der Hebel müsste extrem stabil sein, was wiederum die Schere schwer und unhandlich machen würde.
    Eine gute Astschere mit relativ langen Griffen wäre die Felco 22, die allerdings preislich in der Region über 100 Euro liegt.
    Für dünnere Zweige kann ich das Arbeiten mit einer Machete empfehlen, allerdings sollte man da den geeigneten Schwung erstmal auf sicherme Boden üben, danach ist es allerdings ein nahezu unentbehrliches Hilfsmittel.

    Dazu zwei Anmerkungen:
    Erstens ist pfaf.org ein englisches Projekt, kein amerikanisches.
    Zweitens: In meinem Garten wird es im Winter oft deutlich kälter als -10°C und mein Jiaogulan macht das bis dato ohne Probleme mit. Selbstverständlich zieht er ein, treibt aber im Frühjahr auch immer wieder aus.
    Da es jedes Jahr mehr Triebe werden, gehe ich davon aus, dass sich immer mehr Rizome bilden aus denen dann der Neuaustrieb erfolgt. Somit erneuert sich die Pflanze zu einem gewissen Grad immer wieder selbst, was dafür spricht, dass sie vermutlich keine begrenzte Lebenserwartung in dem Sinn hat.

    Leider kann ich den Tipp mit dem Ventilator nicht unterstützen. Ich weiß zwar nicht warum das mal geholfen haben soll, aber bewegte Luft trocknet die Pflanzen und begünstigt damit sogar noch die Ausbreitung der Spinnmilben.
    Wildflowwers Tipp mit dem Abduschen ist da entschieden sinnvoller, obwohl man alternativ auch mit einer guten Blumenspritze arbeiten kann.

    Und nur um dich der Illusion zu berauben:
    Es gibt nicht DAS Universalmittel gegen alles Ungeziefer. Selbst Tabaklösung und Neem töten nicht alles.
    Man kann es nur immer wieder vorbeten: Das Auftauchen von Schädlingen ist meist nur ein Symptom eines anderen Problems, wie Standortprobleme, Versorgungsprobleme oder ähnliches.
    Die Schädlingsbekämpfung ist in der Regel nur dann dauerhaft erfolgreich wenn das versursachende Problem mit angegangen wird.

    Naja, eigentlich geht das schon hervor:
    Die Pflanzen sollen als Kübelpflanzen den Sommer über im Freien und dort im Halbschatten bis Schatten stehen.
    Zur Überwinterung bietet er/sie die Kellerschächte an, was mich ein wenig irritiert, weil er ja explizit nach wintergrünen Pflanzen fragt, was in den Schächten eher egal sein sollte.

    Naja, das ist ne schwierige Sache.
    Ich mag auch einen Garten zum Benutzen und keinen zum Anschauen und ich mag auch die Vielfalt.
    Andererseits weiß ich aber auch, dass ich ohne gelegentliches beherztes Ausreißen von Unerwünschtem bald auch kaum noch Lebensraum für meine gezielt angepflanzten Zöglinge hätte.
    Und letztlich kann ja kein Zweifel daran bestehen, dass ich ohnehin mächtig in den natürlichen Wuchs eingegriffen habe als ich überhaupt erstmal nen Garten angelegt habe.
    Komplett sich selbst überlassen ist absolut keine Alternative, ebenso wenig ist die Spießeridylle akzeptabel. Meines Erachtens liegt auch da der richtige Weg irgendwo in der Mitte, aber wo genau die verläuft muss halt jeder für sich entscheiden.

    Zitat von "salvia"

    ...
    Storl kenne ich natürlich, der sagte mir mal man solle eine Pflanze einen Vegetationszyklus begleiten bevor man sie benutzt und das finde ich einen großartigen Rat, den ich bei vielen Heilpflanzen schon beherzigt habe...


    Das ist aber auch ein ganz guter allgemeiner Rat für die Praxis, denn so halte ich das ohne jegliche esoterischen Hintergedanken auch. Man kann nämlich so erstmal beobachten wie sich die Pflanze entwickelt und im Verhältnis zu ihrem Standort einstellt.
    Ich sage dazu: Die Wurzeln der Pflanze sollen sich erstmal in ihrem neuen Heim umsehen.
    Außerdem erkenne ich am ungeschnittenen Wuchs leichter wie sich die Pflanze später in das Gesamtbild meines Gartens einfügt.


    PS: Ich bin mir natürlich im Klaren, das der Herr Storl das auch auf Wildpflanzen bezogen hat, die in keinem Garten stehen.

    Probiers mal mit Rechtschreibung, Grammatik und einem Sinn in den Sätzen. Weglassen kannst du dafür unbeweisbare Behauptungen, Unterstellungen, nutzlose Informationen und Überheblichkeit.
    Andererseits gestehe ich mich selber des Trollfütterns schuldig gemacht zu haben - mea culpa.

    Der Gebrauch des Bilsenkrautes im Bier diente der Mehrzeahl der Überlieferungen zufolge lediglich der Haltbarmachung desselben. Diese Aussage ist deshalb so glaubhaft, weil man experimentell leicht nachvollziehen kann, dass die Verwendung des Krautes zu bösem Schädelweh und anderen Nebenwirkungen führt.
    Mit Einführung des Hopfens verschwand das Bilsenkraut aus dem Bier und da im Kontrast die Vorteile des Hopfens so deutlich wurden war die alte Braumethode alsbald verpönt. Daher auch das erwähnte Reinheitsgesetz. Der Name Pils, dessen Abstammung du korrekt erklärt hast, hielt sich jedoch weiterhin als Bezeichnung für "haltbares Bier". Heute würde man es vielleiucht H-Bier nennen.
    Die Behauptung das Bilsenkraut habe zur zusätzlichen Berauschung gedient gilt heute als Mythos.

    In Coca-Cola hat auch mal echte Koka reingehört (ja die wo Kokain draus gewonnen wird), aber nicht alle alten Rezepte sind gut.
    Altes "Wissen" kann genauso nutzlos und flasch sein wie neues und die Dummheit gibt sich manch schmückendes Gewand.

    Stimmt, jetzt wo er es sagt erinner ich mich auch wieder dran: Die alten Schamanen haben nach Kräutern gegoogelt und in Foren GEPOSTET, dass sie mit den getrockneten Pflanzengeistern in intimen Kontakt treten wollen.
    Die waren auch nicht bescheuert genug rauszugehen in die kalte Natur wo's ab und an regnet und ungemütlich ist und haben sich mit den Pflanzen auseinandergesetzt, die dort leben wo sie selber auch leben.
    Ich hab auch mal gehört, dass lebende Pflanzengeister voll Scheiße drauf sein können: Die treten einem manchmal ins Karma, dass die Aura flackert.