Beiträge von MorganLeFay

    Blätter von Brom- und Himbeeren kann man jung essen, vor allem macht man aber Tee daraus.
    Bei den Wildrosen sind vor allem die Blütenblätter essbar - zB auch als Gelee, Likör etc.
    Junge zarte Birken- und Buchenblätter sollen essbar sein, das hab ich aber noch nicht probiert.
    Eichen- und Walnussblätter sind sicherlich zu gerbstoffhaltig.
    Holunderblüten kennst du sicherlich, die Blätter sind aber meines Wissens nicht zum Essen geeignet.


    Etliche nicht einheimische Bäume, die man oft in Gärten oder parks sieht, würde ich nicht essen, manche dieser Bäume können giftig sein.


    Grundsätzlich sind Blätter wenig in Gebrauch.
    Wenn du dich nicht bücken möchtest, dann weiche auf höhere strauchartige oder hochwachsende Pflanzen aus. Hierzu gehören zB Steinklee, Königskerze, Brennnessel, die schon genannten Wildrosen und Holunder, Goldrute, Stockrose, Weißdorn, Lindenblüten, Beifuß und Wacholder. Je nachdem sind von den genannten Pflanzen Blätter, Blüten oder auch Früchte essbar bzw. als Heilkraut oder Gewürz verwendbar.


    Wegen Hundepipi würd ich mir keine Sorgen machen. Erstens kann man Kräuter vor der Verwendung auch waschen und zweitens musst du nicht glauben, dass auf das Freilandgemüse niemals ein Hase oder Reh pinkelt (oder auch eine streunende Katze).

    Ganze Chilis trocknen lassen - entweder auf dem Backblech im backofen oder Dörrautomat oder auf ne Schnur gezogen über einem Heizofen.
    Nach Bedarf mahlen. Gewürze bleiben ungemahlen grundsätzlich länger aromatisch.


    Ansonsten besteht die Möglichkeit, sie mit Salz und etwas Essig im Mixer zu pürieren und so Sambal oelek herzustellen. Im Schraubglas aufbewahren.

    Samen, Wurzelstücke etc. können manchmal recht lange in der Erde schlummern.
    Sie keimen dann, wenn die bedingungen günstig sind - wann und was das ist, ist manchmal schwer zu sagen...
    Könnte auch hier so gewesen sein.

    Jetzt ist genau die richtige Zeit um Obstbäume schneiden zu lassen!
    Das würde ich solange es friert mit Vorrang behandeln.


    Reiß den Rosen die Wildlinge ab und guck im Frühjahr, was passiert.
    Wenn nix mehr aus der Veredelungsstelle treibt - weg mit den Dingern und pflanz dir die Rosen an, die du willst.

    Was meinst du genau mit "Sie treiben von unten aus"?


    Jede Rose hat knapp oberhalb des Erdbodens eine etwas dickere Stelle. Da wurde das Edelreis auf die Unterlage gepfropft. Und aus diesem Edelreis treiben normalerweise die blütentragenden Zweige.
    Manche Rosen neigen jedoch dazu, Wildtriebe zu bilden. Dann kommen ganz von unten, also unterhalb der Veredelungsstelle, oft sogar direkt aus dem Erdboden, Zweige, die Wildroseneigenschaften haben: viele hakelige Dornen statt der typischen "Rosendornen", anders geformte Blätter und ungefüllte Blüten vom Wildrosentyp.
    Nach deiner Beschreibung scheint es sich genau darum zu handeln.
    Die Wildtriebe müssen gründlich entfernt werden, sonst schwächen sie das Edelreis und es kann sogar absterben.


    Mach jetzt nix mit den Rosen, warte, bis sie im Frühjahr austreiben, entferne dann vorhandene und neue Wildtriebe und gehe ansonsten so vor, wie Wildflower geraten hat.

    Unsere Murraya lässt auch alles hängen.
    schwarz wird aber nix.
    Spinnmilben hat sie auch - wir versuchen ihr zu helfen, indem wir sie häufig mit der Blumenspritze einnebeln. Denn feucht mögen die Biester gar nicht.
    Schneid das Schwarze doch weg, eigentlich treibt Murraya ziemlich gut wieder aus. Wir hatten sie im Herbst kräftig gestutzt, weil sie einfach zu groß wurde und das hat ihr nix ausgemacht.

    Das reicht erst mal.
    Umtopfen kannst du im Frühling, wenn die pflanze sich nach dem Winterquartier erholt hat.
    Du kannst ja dann mal nachschauen - wenn unten aus dem Abflussloch die Wurzeln drängen, wirds Zeit für einen neuen Topf.

    Im Prinzip musst du sie gar nicht herunterschneiden.
    Warte, bis sie im Frühjahr wieder schön austreibt und nutze die laufende Zweiglein-Ernte für einen "Formschnitt". So verhinderst du imho am Besten, dass die Pflanze sparrig wird.
    Unbeschnitten und im entsprechend großen Kübel wird sie zu einem Bäumchen heranwachsen, dass dir auf den Kopf gucken kann.

    Ich werd sie mal umstellen, schlimmer als jetzt kanns kaum noch werden...
    Vor einem Jahr hat sie der erste Nachtfrost bös erwischt, alles war völlig erfroren und ich wollte sie schon aufgeben.
    aber sie trieb wieder aus... so leicht ist die Pflanze scheints net totzukriegen :)

    Vor einigen Wochen schon haben wir das Pfefferblatt, das in einem großen Kübel auf dem Balkon stand und dort ganz schön gewuchert ist, hereingeholt.
    Bisher gings ihm gut, aber die letzten Tage hat es unheimlich viel Blätter verloren. Sie werden weder bleich noch welk, liegen einfach morgens am Boden.
    Die Erde wird feucht, aber nicht nass gehalten, Schädlinge sind keine zu sehen.
    Kann es sein, dass es das Pfefferblatt am Ostfenster zu dunkel hat?
    Es stand den ganzen Sommer über auf der Südseite.

    Doch, kann man, siehste doch ;)


    Natürlich brauchen verschiedene Kräuter auch verschiedene Böden und Bedingungen.
    Und je besser man auf die individuellen bedürfnisse eingehen kann, umso bessere Erfolge wird man meist auch haben.
    Das hilft aber nem Anfänger nicht unbedingt weiter.
    Und erfahrungsgemäß wachsen sowohl Kräuter als auch Anfänger miteinander ;)
    Da müssen beide ein wenig flexibel sein.


    Solange ein Boden nicht extrem ist - also besonders sauer, besonders trocken oder besonders nass und tonig oder sonstwas, kann man so ziemlich alles reinknallen. Da kommt es meiner Erfahrung eher noch drauf an, wie viel Sonne bzw. Schatten, wie stark der Wind, wie geschützt ist die Lage.
    Manches wächst besser, anderes schlechter oder gar nicht - und kommt dann im nächsten Jahr an einer "selbstgesuchten" Ecke wieder.
    Das sollte man sich dann allerdings merken, wo welche Pflanze wie gedeiht.
    Solange man nicht superteure und / oder empfindliche Pflanzen auswählt, ist learning by doing meiner Meinung nach immer noch die beste Methode, den grünen Daumen zu entwickeln.

    Das kommt drauf an, ob es winterharte kräuter sind oder nicht.
    Winterharte Kräuter gehören raus - möglichst ins beet, ein Topf kann durchfrieren.
    Es kann jedoch sein, dass man im ersten jahr auch bei den Winterharten Verluste hat.


    Nicht winterharte Kräuter MÜSSEN im Haus bleiben, sobald die Temperatur auch tagsüber unter 0° sinkt bzw. ein Nachtfrost von mehr als nur knapp unter Null angesagt ist.


    tropenpflanzen dürfen winters gar nicht raus, denen können wenige Minuten Kälte schon schwerst schaden.


    Du wirst von Rühlmanns aber vermutlich jetzt im Spätherbst keine Pflanzen mehr bekommen - von daher stellt sich das problem dann nicht.

    Ja, du kannst es vorher sehen.
    Wo Brennnessel und Löwenzahn wachsen, ist der Boden nährstoffreich.
    Wachsen Hirtentäschel und Wegerich, ist der Boden eher mager.
    Es gibt noch mehr solcher "Zeigerpflanzen", du kannst den Begriff mal googeln.
    Die so genannten "Unkräuter" können also sehr schön zeigen, wie der Boden beschaffen ist und demnach auch, welche pflanzen man am Besten setzt.


    Gerade mediterrane Kräuter kommen gut mit weniger nährstoffreichem Boden klar - außer Basilikum, das ist ein kleiner Fresser. Und stark beerntete Kräuter brauchen gegebenenfalls auch mal etwas zusätzliches Futter.

    Welche Sorte ist eigentlich egal, was den Verzehr angeht.
    Hauptsache, der Kürbis ist nicht bitter.
    Man kann ein kleines Stück des Fruchtfleisches roh probieren - schmeckt es nach Kürbis, ist alles okay.
    Wenn der Geschmack bitter ist, ist der Kürbis nicht zum Verzehr geeignet.

    Temperaturen um den Gefrierpunkt kann die Verbene kurzzeitig schon mal ab.
    Sie wird also nicht gleich eingehen, wenn sie mal von einem leichten Nachtfrost geküsst wird.
    Dennoch würde ich sie jetzt schon umsetzen, es hat dann keine Eile mit dem Reinholen.
    Sie wird jetzt bald die Blätter verlieren, dann überwintere sie kühl, aber frostfrei und ruhig auch stockdunkel.


    Bei den anderen Pflanzen hilft eigentlich nur, sie mit Tannenzweigen oder ähnlichem abzudecken, wenn die große Kälte kommt, an frostfreien Tagen etwas zu gießen und zu beten.
    Friert der Kübel durch, wars das für die meisten Pflanzen...

    Hallo Marvin,


    eines meiner Lieblingskräuter ist die so genannte Zitronenverbene (Aloysia triphylla), die einen leckeren tee ergibt, für Potpourris, zum Aromatisieren von Eis etc. genutzt werden kann und eine hübsche Kübelpflanze ist. Sie ist nicht winterhart, kann aber frostfrei und sogar stockdunkel überwintert werden.


    Klasse finde ich auch Kapuzinerkresse.
    Die Blüten sind hübsch und man kann sie gut in Salate, Kräuterbutter oder aufs Butterbrot gebrauchen, sie schmecken kressig-scharf.
    Die Kapuzinerkresse gibts in rankend und niedrig, man kann schnell hässliche Ecken damit verschönen.
    Sie wird ausgesät.


    Ringelblumen mag ich ganz besonders - sie sehen nicht nur sehr hübsch aus, sondern sind vielseitig verwendbar in selbstgerührter Kosmetik und Seife, als Schönungsdroge in Tees, als essbare Salatdekoration etc.
    Außerdem verbessern sie den Boden.


    Mit exotischen Kräutern habe ich es weniger, da ich gerne deutsch und mittelmeerisch koche und esse.
    Doch es gibt auch von den bekannten Kräutern einige schöne Varietäten, wie panaschierten Salbei, Zitronenthymian, Dost und ganz besonders die unzähligen Lavendelarten.
    Auch von Minzen gibt es irre viele Abarten, die alle anders riechen und schmecken.

    Damit Pflanzen im Topf auf der Fensterbank keine kalten Füße kriegen, reicht es oft schon, ein dickes Holzbrett als Unterlage zu nehmen.
    Im Prinzip tut's auch ein Stück Styropor, wenn man grad eins da haben sollte.

    Mariendistel.
    Sie heißt so, weil die weißen Spuren auf den Blättern Marias Muttermilch sein sollen, die auf die Distelblätter tropfte, als sie in deren Nähe das Jesuskindlein stillte.

    Es bringt sich jeder von uns in Teufels Küche, wenn er mehr als allgemein gehaltene Ratschläge zur Anwendung von Heilpflanzen gibt.
    Die Rühlemänner dürfen sogar nicht einmal diese allgemein gehaltenen Ratschläge geben.
    Eine Feststellung wie: Schafgarbentee wirkt nach traditioneller Auffassung lindernd bei Unterleibsbeschwerden kann jeder machen, ohne sich in den Ruch der Kurpfuscherei zu begeben, die Beantworung einer Frage à la: Mein Sohn hat xy, welche Kräuter soll ich nehmen? führt auf sehr dünnes Eis.