Ja, es ist nicht einfach bei all dem, was sich so ansammelt den Überblick zu bewahren, zumal es eben verschiedene Medien gibt, die zu verwalten sind. Da sind die Informationen, die auf analogen Datenträgern sind (Bücher, Zeitschriftenseiten, Ausgedrucktes und da sind die digitalen Informationen.
Du hast ja schon begonnen, Dir eine Aufteilung zu überlegen. Jetzt könnte der nächste Schritt sein, Bücher entsprechend Deiner Aufteilung im Bücherregal zu gruppieren. Gleiches gilt natürlich auch für die Lose-Blattsammlung in Deinen Ordnern und für die Verzeichnisstruktur auf Deinem Rechner.
Ein nächster Schritt könnte dann sein, den Inhalt Deiner Loseblattsammlung zu digitalisieren und in den entsprechenden Ordnern abzulegen. (Ein Tipp: gib generell in Deiner Datei auch die Quelle der Information an, wenn du später darauf zurückgreifen möchtest oder die Informationen zitieren möchtest.) Gerne kannst Du da Rezepte oder interessante Kapitel aus Deinen Büchern ebenfalls digitalisieren.
Jetzt gibt zwei Möglichkeiten:
1. Du kannst den relevanten Teil Deiner Daten indexieren (z.B. mit Copernic) oder
2. Dir eine Datenbank aufbauen (z.B. mit Access)
eine 3. Möglichkeit wäre, Deine Daten direkt in einer Datenbank abzulegen (z.B. Cuecards).
Ich verwende alle drei Möglichkeiten.
Die letzte Methode verwende ich für IT-Dokumente und einige andre Themenkreise. Dabei handelt es sich i.d.R. um kurze Beschreibungen von IT-Lösungen, die ich einmal gebraucht habe und für den Fall, dass ich wieder in diese Situation kommen aufheben möchte (z.B. "wie kann ich den Index meines Indexierungsprogramms erneuern?").
Damit wären wir schon bei Methode 1: ein Indexierungsprogramm. Ich habe z.B. alle meine Kochrezepte in einem Verzeichnis gespeichert. Dieses habe ich Indexiert und kann nun alle Rezepte heraussuchen, bei denen z.B. Bärlauch verwendet wird. Zugegeben, so einfach ist es nicht, da ich fremdsprachige Rezepte nicht übersetze. Entsprechend muss ich dort natürlich nach mehreren Begriffen suchen.
Und ich habe in grauer Vorzeit bereits begonnen selbst eine Datenbank aufzubauen.
In dieser Datenbank gibt es dann für jedes Kochrezept Informationen zu Namen, Quelle, Register in meiner Sammlung, Datum der Aufnahme in die Datenbank, Name der zugehörigen Datei und ein direkter Link zur Datei, sowie eine Information, ob und mit welchem Erfolg (Note) ich das Rezept nachgekocht habe. Für diese Datenbank gibt es dann verschiedene Abfragen, z.B. nach dem Code der Register (also Beilage, Vorspeise Schweinefleisch, Geflügel, …). Auf die Möglichkeit alle Zutaten der einzelnen Rezepte in die Datenbank aufzunehmen habe ich verzichtet, da dies sehr viel Arbeit wäre und sinnvollerweise dann eine Normierung der Zutaten erfordert hätte (z.B. Wirz und Wirsing oder Goldbrasse und Dorade).
Letzteres bedeutet natürlich sehr viel Arbeit, da jeder Eintrag per Hand gemacht werden muss.
Übrigens habe ich nicht alle Rezepte aus den Kochbüchern aufgenommen, sondern mir nur die herauskopiert, die mein Interesse geweckt hatten.
Wolfgang