Beiträge von Dea

Hallo Herr Rühlemann!
Handelt es sich bei Ihrem Minichili um die hochgelobte Sorte "Malagueta"? Sie soll ja eine echte Rarität sein!
Vielen Dank für die Antwort
Dea

Hallo Balou!
Wenn Basilikum blüht, geht seine gesamte Kraft in die Blühte bzw. Samenbildung. Neue Blätter werden dann nicht mehr gebildet und die alten schmecken dann auch nicht mehr sonderlich aromatisch. Die Blütenansätze von Basilikum können einfach ausgeknippen und aufgefuttert werden.
Vom wilden Baslikum lasse ich aber immer einige Pflanzen blühen, denn die Blühte duftet so herrlich aromatisch, da kann man einfach nicht vorbeigehen ohne tief einzuatmen und auch bei den anderen Arten immer einige Blühen lassen, denn man braucht ja auch neue Samen!

Hallo Herr Rührlemann!
Ich habe einen brasilianischen Sauerklee mit wunderschönen roten Blättern erstanden. Er schmeckt auch sehr sauer.
Ich habe leider nichts dazu gefunden, ob man ihn überhaupt essen kann. Kennen Sie die Pflanze und haben sie Tips, wie/ob man ihn verwenden kann?
Vielen Dank für die Mühe!
Dea

Hallo!
Wie alt wird eigentlich eine Agastache? Ich lese ständig, daß sie zu den kurzlebigen Mehrjährigen gehört, aber was heißt das konkret?
Viele Grüße
Dea

Hallo Uli!
Ich habe selbst noch keinen Ginkgo aus Samen gezogen, aber mein schlaues Kräuterbuch weiß Rat:
Die Samen vom Mark befreien und mit einer milden Lauge die Schutzhülle abwaschen. Die Samen sollten in einen Topf mit Erde gelegt werden und nur mit Sand abgdeckt werden und eine Plastiktüte drüberstülpen. Die Keimdauer beträgt 4-6 Monate oder länger!!! Dann die Pflanze vor dem Auspflanzen ins Feiland mindestens 5 Jahre im Topf lassen.
Viel Spaß!
Dea

Hallo Andrea!
Von der Pflanze kann man im Jahr ca. 1/3 der Blattzahl ernten, immer das unterste zuerst. Blätter aufschneiden und auch nach dem Einreiben mit dem Pflanzensaft das Gelposter mehrmals einritzen, dann tritt nochmals enorm viel Pflanzensaft aus. Oder gleich das herausgelöste Gelstück durch ein Sieb streichen und Cremes damit anreichern. Es heißt, daß eine Pflanze erst drei Jahre alt sein muß, damit sie die vollen Wirkstoffe entwickelt. Ich habe meine aber auch schon als einjährige benutzt.
Äußerlich kann man nicht feststellen, ob die Aloe riecht, da muß man schon anschnippeln und testen. Aber Vorsicht: das abgeschnittene Stück immer auf einen Teller legen oder ein Stückchen Papiertuch, es kann manchmal sein, daß die Schnittstelle rotbraun färbt (meine zumindest), keine Angst, das macht sie nur auf meinen schönen Holzmöbeln, nicht auf der Haut!
Meine Pflanzen haben teilweise auch Druckstellen, das kann man nicht ändern, das schadet der Pflanze aber auch nicht.
Viele Grüße
Dea

Ich habe das Niemöl aus der Apotheke, die Spinnrad-Produkte führen. Dort gibt es auch Rimulgan. Es gibt auch Niemsamen, die kann man in Wasser einweichen und damit sprühen.
Das Öl ist hart, wird aber bei Zimmertemperatur wieder flüssig. Wichtig ist nur, alles mit warmen Wasser anzurühren.
Kostet so um die 5 Euro, reicht dafür aber wirklich ewig, weil man ja nur kleine Mengen braucht.
Laß dich nicht von dem Geruch abschrecken, da gewöhnt man sich dran.

Ich habe inzwischen Niem auch ausprobiert. Und es klappt wunderbar. Die Blattläuse fallen nicht sofort um, es braucht schon eine Woche, bis die Pflanze frei davon ist. Und essen kann man die Pflanze auch nach dem nächsten Regen wieder - vorher aber leider nicht, sie hat dann einen furchtbaren Seifengeschmack.
Ich habe feststellen können, daß einmal sprühen reicht mit einem Gemisch aus 5 ml Niemöl und 5 ml Rimulgan (ein Emulgator aus Rapsöl) auf 1 Liter Wasser und die Pflanze kriegt 4 Wochen oder länger kein einziges Läuschen mehr. Die Pflanzen vertragen diese Kur auch wunderbar.
Und das beste: Niem mit Backpulver vermischt hilft sogar hervorragend gegen echten und falschen Mehltau. Ich bin also wirklich begeistert von diesem tollen Baum und seinen Produkten!
Und an alle Blattläuse: zieht nicht bei mir ein, denn der Estragon ist mein!

Ich hab noch was vergessen: bei Dill ist es sowieso besser, wenn man sie im Mai einfach größzügig über die Beete wirft, sie brauchen nicht mit Erde abgedeckt werden. Sie suchen sich dann schon ihren Platz. Und dann hilft es am besten, wenn man gar nicht guckt, sondern Tee trinkt....:-)
Und das Bohnenkraut säht man am besten auch ohne Voranzucht direkt ins Beet oder in den Topf.

Ich ziehe mein Basilikum in normaler Gartenerde an einem Südfenster an. Ich drücke die Samen nicht an, warum auch, in der Wohnung ist ja kein Wind. Und wenn die Samen keimen, dann mache ich auch keine Erde darüber. Wenn das Dasilikum dann ca. 4 Blätter hat, setze ich sie in einen Topf ganz tief ein, direkt bis unter die ersten Blätter. Dann werden auch kräftige Pflanzen draus. Und bei fast allen anderen "mickrigen" Pflanzen funktioniert das auch gut, sie bilden dann neue Wurzeln und werden doch noch sehr kräftig.
Zum anziehen gieße ich immer mit lauwarmen Wasser, dadurch wird bei den meisten der Keimprozess erheblich beschleunigt. Und darüber mache ich die ersten Tage Haushaltsfolie, die dann aber nach der Keimung wieder entfernt wird.
Vieleicht solltest du nicht zu viel gießen und alle Pflanzen gleich an die Sonne stellen. Viel Glück!

Hallo Herr Rühlemann!
Ich kann es kaum noch erwarten, daß sich Ihre Türen wieder öffnen und ich einen ausgiebigen Rundgang durch die heiligen Gewächshäuser machen kann. Nun meine Frage: ist schon ab dem 1. April das gesamte Sortiment vorhanden und kann ich die eventuell erstandenen Kräuter gleich einpflanzen?
Viele Grüße
Dea

Meine beiden Kater sind ganz wild auf Katzenminze. Ein Stängelchen wird gern verspeist und dann geht es los: sie rennen wie wild rum, sind verschmust, dann wieder leicht aggressiv und nach 10 Minuten ist der ganze Spuk vorbei und sie wollen ein neues Stängelchen - eben echte Junkies!
Meine Katze mag die Katzenminze auch, ist aber nicht ganz so wild darauf.
Ich selbst trinke ab und zu mal einen Tee aus Katzenminze, er hat bei mir eher die gleiche Wirkung wie Pfefferminze, leicht beruhigend.

Hat jemand schon mal Erfahrung mit Niem gegen Schädlinge gemacht? Klappt das gut? Und kann man die Pflanzen dann auch noch essen oder schmecken die Kräuter dann nicht mehr?

Die Pflanze verkraftet es sehr gut, wenn man etwas von ihr abschneidet, aber dabei immer darauf achten, daß man die untersten Blätter zuerst wegschneidet. Man kann entweder jedesmal ein neues Stückchen abschneiden, noch besser finde ich aber, wenn man das ganze Blatt nimmt und es im Kühlschrank aufbewahrt, bis es aufgebraucht ist.

Hallo!
Ich habe ein Thailändisches Pfefferblatt geschenkt bekommen. Leider sieht es gar nicht gut aus: ganz wenig kleine Blätter an ganz langen Stängeln, die auch noch braun sind, weil sie mit Milben befallen sind.
Wie kann ich die Pflanze am besten pflegen, damit sie wieder schön wird und die Milben verschwinden?
Vielen Dank für die Antwort!

Hallo Herr Rühlemann!
Warum kann man die Mentholpflanze nicht essen oder Tee zubereiten?
Danke!

Meine Lieblingsteepflanze ist eindeutig der Moujean-Tee. Das tollste Bergamotte-Aroma, was ich je erlebt habe. Aber auch der Jamaica-Minzestrauch schmeckt total lecker und um nicht zu vergessen: sämtliche Agastachen (da ist die Apricot Sun die beste), die Kretamelisse und Lavendelminze!

Hallo!
Ja, das mit dem unangenehmen Geruch ist normal. Nicht alle Pflanzen haben diesen, ich selbst hatte mal eine, die nicht gerade besonders angenehm roch. Zur Zeit besitze ich zwei, die überhaupt nicht riechen. Wenn die Pflanze älter wird, wird auch der Geruch mit der Zeit angenehmer. Aber Geruch hin oder her - das hat keinen Einfluß auf die Heilkraft der Pflanze.
Bei der Hautpflege braucht man eigentlich nichts beachten. Ich pflege mich immer zuerst mit Aloe Vera Saft, lasse ihn einziehen und benutze zusätzlich eine selbstgemachte Creme. Bei Akne ist eine mit Teebaumöl, Calendula und Palmerosa hervorragend geeignet.
Klar kann man den Pflanzensaft auf Operationsnarben machen, denn genau dafür ist diese Pflanze hervorragend geeignet. Bei Menschen, die zur Narbenbildung neigen habe ich schon feststellen können, daß dank Aloe Vera alles wunderbar verheilt ist, ohne daß eine sichtbare Stelle übriggeblieben ist.
Den Pflanzensaft gibt man aber auch schon auf frische Wunden, dann kann man zusehen, wie sich die Haut von selbst wieder schließt (ein Stück frisches Blatt mindestens eine halbe Stunde bei größeren Wunden drauflassen)

Ich nehme immer normale Blumenerde und habe damit noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Kein einziger Steckling ist jemals verfault oder ist nicht angewachsen. Die Bewurzelung ist auch in wenigen Tagen erfolgt, und nach zwei Wochen waren kräftige Pflanze herangewachsen, die dann im Freiland noch richtig groß werden konnten.
Ich kann mich also nicht beklagen....:-)

Hallo Frank!
Ich nehme einen 5 cm langen Sproß der Mutterpflanze, der wird einfach über dem letzen Blatt abgeschnitten. Dann in einen kleinen Topf mit normaler Blumenerde stecken (nicht zu tief, sonst fault er vielleicht) und das ganze einmal gut durchwässern, etwas warten, damit das überschüssige Wasser ablaufen kann. Dann eine Plastiktüte über den Steckling samt Topf stülpen. An ein sonniges Fenster stellen und nach ca. 2 Wochen bilden sich bei den meisten Stecklingen die Wurzeln.
Jeden dritten Tag einmal die Tüte hochkrempeln für 10 min, ein bißchen "lüften", eventuell ein bißchen gießen, und dann wieder runterkrempeln.
Ich habe so meine gesamte Verwandtschaft mit meinen "Schätzen" beglücken können.
Viel Erfolg!
Dea