Beiträge von Meganthropus

    Dabei kommt es immmer darauf an, wozu man ihn verwendet. Zum Würzen etwa sind die Blütenrispen frisch aromatischer, sollten aber nur in kleinen Mengen verwendet werden. Man erntet diese vor dem Erblühen. Verschiedene ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe regen den Stoffwechsel an und sind Verdauungsfördernd. Andere Inhaltsstoffe (z.B. Thujon) können in hohen Dosen giftig sein.
    Das geschmackliche Aroma wird beim Trocknen wie bei anderen Artemisien schwächer, aber "differenzierter". Bei dieser Art spielt der Verlust von Aromastoffen während des Trocknens sicher keine große Rolle, sie hat einen deutlich stärkeren Duft und Würze als der heimische Gemeine Beifuß.
    lg

    Hallo,
    auf den Bildern sind definitiv keine (psychoaktiven) Kahlköpfe zu sehen ;) . Diese besitzen nämlich keine Riefung am Stiel, sondern sind seidig-glatt. Der Pilz auf dem ersten Bild ähnelt zwar dem Trockenen Kahlkopf, welcher aber keine illegalen Substanzen enthält. Diese zu besitzen ist übrigens verboten, der Pilz an sich fällt nicht unters BtMG. Das letzte Bild zeigt ein Exemplar im vortgeschrittenen Wachstum mit konkavem (eingewölbten) Hut, was auch nicht auf den Kahlkopf hindeutet. Ich tippe auf ein Samthäubchen (Conocybe), eventuell das Roststielige Samthäubchen (siehe Wikipedia-Bild). Die Art ist ungenießbar (nicht stark giftig) und liebt solchen angereicherten Humus, auf Topfpflanzen u.Ä. übertragen sich die Inhaltsstoffe aber onehin nicht.
    lg

    Hallo,
    aus den Blättern kann eine Abkochung (Dekokt) bereitet werden, dazu wird das Pflanzenmaterial mit heißem oder kaltem Wasser übergossen und dann zum Kochen gebracht. Ich schätze 8-12 Minuten des Kochens sollten genügen. Man nimmt für die innere Anwendung zwei Tassen täglich ein. Das sollte bei Infektionen der oberen Atemwege, Husten und als Immunmodulator bei Fieber helfen.


    Hier noch die Quelle:
    Rene Glöckner: Untersuchungen zu Kalanchoe pinnata, GRIN Verlag 2008


    lg