Wühlmäuse im Kräuterbeet?

  • Hallo,
    mein Garten (ca. 150 m²)wurde im letzten Jahre ziemlich arg von Wühlmäusen "heimgesucht". Ist mir noch nie so in der Form passiert und deswegen hab ich wohl die ersten "Vorboten" der drohenden Invasion ganz einfach unterschätzt. Im Herbst dann 5 Tiere gefangen, Boden weithestgehend umgegraben ... Im Frühjahr möchte ich gern ein Kräuterbeet neu anlegen und mich würde nun interessieren, ob evtl. betimmte Kräuter besonders "wühlmausgefährdet" sind und deswegen gesondert geschützt werden sollten? (z. B. mit Drahtkörben)? Hat da jemand Erfahrung? Würde mich sehr über Ratschläge freuen!
    Viele Grüße,
    Mimmi

  • Hallo Mimmi,


    eigene, unangenehme Wühlmauserfahrungen habe ich noch nicht gemacht. Mein ökologischer Spürsinn sagt jedoch, dass den Wühlmäusen in der Umgebung Deines Gartens entweder die natürlichen Gegenspieler fehlen, z.B. Steinmarder und andere Landraubtiere, oder die Nager andere günstige Lebensbedingungen vorfinden die sie überzeugten ihr Lager bei Dir aufzuschlagen.


    Mehr dazu: http://www.fug-verlag.de/cgi-bin/fugred.pl?ID=on445


    und: http://www.das-tierlexikon.de/marder.htm#Unterfamilien


    Außerdem habe ich gelesen, dass Wühlmäuse Wolfsmilchgewächse nicht mögen.


    Hoffentlich war dir das eine Hilfe,
    liebe Grüße,
    nora


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    Nora Sandmair, 30 w, ist auf der Suche nach einer Aufgabe in einer ökol. orientierten Gärtnerei, Baumschule o.ä., im Plz-Bereich 99000 oder 18- bis 39 999, Besonderes Interesse an essbaren Wild- und alten vergessenen Kulturpflanzen.



    [Dieser Beitrag wurde von nora am 15.03.2004 editiert.]

    Nora Sandmair, 30 w, ist auf der Suche nach einer Aufgabe in einer ökol. orientierten Gärtnerei, Baumschule o.ä., im Plz-Bereich 99000 oder 18- bis 39 999, Besonderes Interesse an essbaren Wild- und alten vergessenen Kulturpflanzen.

  • Hallo Nora,
    Danke für Deine Antwort, ich denke, das passt da schon, was Du geschrieben hast, ich mein, da sind wohl schon gute Gründe, die dazu geführt haben, dass sich die Nager bei mir so wohl gefühlt haben. Die natürlichen Feinde finden hier in der Gartenanlage bestimmt nicht den benötigten Lebensraum, angrenzend nicht verpachtetes Grundstück und bei mir war dann wohl der Futterplatz, hab immer viel Gemüse angebaut, da so verschiedene Sachen ausprobiert, mit Vorliebe z. B. auch alte Kartoffelsorten, verschiedene Kürbisarten so mit Borretsch, Ringelblumen dazwischen, rote Bete, Fenchel, gab dann halt auch, wenn "zusammengewachsen", wenig Bodenbewegung, zudem kaum befestigte Wege oder Plätze, eher so Mulch. Mittlerweile hab ich mir übrigends 3 Stauden Wolfsmilch bestellt - sollen dahin, wo vorher die Quittensträucher standen, hmm ...(finde, sieht aber auch echt gut aus) und 2x Samen für 1jährige Wolfsmilch gekauft, und Knoblauch, Zwiebeln ... und Kräuterbeet will ich ja denn auch anlegen, mal schauen. Hoffe, dass ist dann "ungemütlicher", für "die Besucher"(?)
    Viele Grüße,
    Mimmi