Aztekensalbei mit Blatt- und Wurzelläusen

  • Hallo.


    Ich habe vor, ich glaub, acht Wochen oder so, einen Aztekensalbei bei Euch gekauft. In den ersten paar Wochen hat er sich recht gut entwickelt, ist fleißig gewachsen. Gedüngt habe ich ihn auch schon mal. Nur mit dem Standort konnte er sich nicht so recht anfreunden: Er braucht ja Temperaturen zwischen 10 und 25°C, aber wir wohnen in einer Dachwohnung. Da hatte es in den letzten Wochen tagsüber zwischen 35 und 40° und nachts immer noch 28 bis 32. Schien ihm aber nicht allzuviel auszumachen. Er hat einen halbschattigen Standort, und was die Luftfeuchtigkeit angeht: Er steht im Bad, und ab und zu versprühe ich ein wenig Wasser um ihn herum, ein- oder zweimal am Tag vielleicht.


    Vor etwa drei Wochen hat er dann angefangen, so ganz allmählich immer schlaffere Blätter zu bekommen. Sonst ging es ihm gut, er wuchs auch weiter und brauchte sein Wasser immer auf. Aber ich hatte langsam das Gefühl, daß ich mir seine Wurzeln mal ansehen sollte.


    Tatsächlich fand ich in der Erde Eier von Wurzelläusen. Ungeschickterweise habe ich nur die Eier herausgelesen und die Erde kräftig durchgewaschen, aber dieselbe Erde wieder verwendet.


    Am nächsten Tag entdeckte ich auch noch Blattläuse an seinen Blättern. Ich brühte einen sehr starken Tee aus frischem Blättern von Weissem Salbei, sprühte ihn ein paar Mal damit ein.
    Es schien zu helfen, innerhalb von ein, zwei Tagen auch von den Blattläusen keine Spur mehr.


    Trotzdem wurde er nicht wieder besser. Er ist seit anderthalb Wochen keinen Millimeter mehr gewachsen, wird immer schlaffer, hat das Wasser, mit dem ich ihn vor über einer Woche gegossen hab, immer noch nicht aufgesaugt.
    Jetzt habe ich ihn noch einmal ausgegraben, die Erde vollständig entfernt und die Wurzeln erst einmal für ein paar Stunden mit Küchentuch umwickelt. Ein paar waren nämlich ein wenig angefault, aber auch nur minimal.


    Ich versteh also nicht, warum es ihm so schlecht geht. Die Läuse scheinen weg zu sein, und daß er eine Woche im Wasser stand, scheint ihm auch nicht viel ausgemacht zu haben. Mittlerweile müßte ihm auch die Temperatur genehm sein, es ist seit ein paar Tagen ziemlich verregnt und hat allerhöchstens 20 bis 25°C.


    Mir ist aufgefallen, daß er ab und zu irgendwelche winzigen weißen Krümel an der Blattoberfläche hat. Ist das vielleicht ein Hinweis auf einen Schädling oder eine Krankheit?


    Viele Grüße
    :]
    Der Xreature
    Was mache ich also falsch?


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    Alle Wege der Welt führen mitten ins Herz des Kriegers. Er taucht ohne Zögern in den Strom der Leidenschaften ein, der durch sein Leben fließt.

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  • Hallo Xreature,


    ihr Aztekensalbei hat anscheinend sehr viel stress, daß es ihm nicht so gut geht. Der Befall von Tieren deutet darauf hin, daß die Pflanze schon geschwächt ist. Auch wenn man seine Erde kräftig auswäscht und dann zwar die Eier von irgendwelchen gemeinen Tierchen herausspült bedeutet das für eine Pflanze enorm viel Stress.


    Aztekensalbei braucht mitunter, vorallem wenn er viele Blätter hat viel Wasser, aber er sollte trotzdem nicht im Wasser stehen, denn Nasse Füße mag eigentlich kaum eine Pflanze.


    Wenn eine Pflanze immer schlaffer wird, dann ist sie manchmal auch schon am Sterben!?? Falls Ihre Pflanze heute noch leben sollte, dann sollten Sie versuchen die Pflanze zu retten in dem Sie Stecklinge machen, sie also vermehren.!! Wie man Stecklinge macht ist in diesem Forum schon sehr oft beschrieben worden, einfach unter der Suchfunktion mal nachschauen.



    Was diese winzigen weißen Krümmel zu bedeuten haben, kann ich leider nicht sagen.



    Vielleicht sollten Sie Ihrem Aztekensalbei mehr von den poetischen Sprüchen vortragen, oder ihm einfach gut zu reden.


    Viel Erfolg
    wünscht Ihnen Ihre
    Brigitte Janikowski