Süßdolde Myrrhis odorata

  • Ich habe in meinem Garten einige Süßdolden/ Myrrhenkerbel. In dem Buch "Neue Nachrichten aus dem Garten" von Dahl fand ich den Hinweis, daß die Wurzeln (gekocht) eßbar und ein hervorragendes Mittel gegen Altersbeschwerden sei. Die gleiche Aussage fand ich bei der Pflanzenbeschreibung in einige Katalogen von Kräutergärtnereien. Ich habe die Wurzeln (zu verschiedenen Jahreszeiten und in unterschiedlichem Alter ausgebudelt und sie waren durch Kochen nicht zu erweichen. Hart, hölzern, wie Schaschlikspieße. Habe ich etwas falsch gemacht, oder sind die Schreiber einem Gerücht aufgesessen.
    Herzliche Kräutergrüße
    Ingrid

  • Hallöchen zusammen,


    Wegen ihres süßen Geruches ist die Pflanze ein brauchbarer Ersatz für Anis, Fenchel oder sogar Lakritze; man kann Süßdoldenblätter auch statt Kerbel zum Garnieren verwenden, obwohl die Pflanze wegen ihres dominanteren Geschmackes hier gewöhnungsbedürftig ist. Wer den lakritzeähnlichen Geschmack schätzt, der wird Süßdolde gerne mit den fines herbes (feine Kräuter ) kombinieren.
    In Skandinavien verwendet man die Pflanze besonders gerne zum Würzen von Kompotten, wobei die Samen und Stengel wegen ihrer natürlichen Süße auch den Zuckerverbrauch senken.


    KAPITULARE-GEMÜSE-SUPPE
    für vier Personen:
    60 g geschroteter Grünkern
    10 g Butter
    1 Essl. Gemüsebrühe
    4 Möhren
    1 Kohlrabi
    1 Stange Lauch
    kl. Stück Sellerie
    ein paar Blumenkohlröschen
    eine Pastinake oder Petersilienwurzel
    verschiedene Kräuter: Liebstöckel, Petersilie, Schnittlauch, Thymian, Myrrhenkerbel, Majoran, Bohnenkraut, Rucola, Oregano
    Grünkern in Butter anrösten und mit einem Liter Wasser ablöschen. Gemüsebrühe, klein gechnittenen Gemüsestückchen und Liebstöckel hinzugeben. Etwa 20 Min. köcheln lassen. Mit den restlichen klein geschnittenen, frischen Kräutern kann jeder die Suppe individuell nach Geschmack selbst verfeinern.



    MfG
    Kräuterfee