Strauchschnitt vs Rindenmulch

  • Hallo allerseits,


    ich hab eine Frage an die "erfahrenen Gärtner" unter uns:


    Ist es möglich, gehäckselten Strauchschnitt als Bodenbedeckung (für Gartenwege, Beete etc.) zu verwenden? Gewöhnlich nimmt man dafür ja Rindenmulch, aber dieser soll sehr stark mit Insektiziden belastet sein, weshalb er sich für meine Zwecke nicht eignet. Daher dachte ich an den Strauchschnitt als Alternative. Könnte das klappen oder verrottet der Strauchschnitt zu schnell? Bin für jede Anregung dankbar.


    Viele Grüße
    Pamela

  • Das Problem mit dem Strauchschnitt ist, dass der so ungleichmäßig verrottet. Während die grünen Anteile recht schnell zersetzt werden und dabei auch etwas matschig werden können, bleiben die kleinen Zweige sehr lange übrig und werden recht stachelig.
    Ich würde es evtl. für kleine Beete in Betracht ziehen, aber sicher nicht für Wege.

  • Danke für die schnelle Antwort!


    Wenn die grünen Teile vom Strauchschnitt verrotten, stinken die dann nach Fäulnis? Das wäre nicht so gut...


    Vielleicht gibt es ja auch eine Pflanze, die im Wuchs sehr niedrig bleibt, und sich für große Flächen als Bodendecker eignet? Vielleicht so was wie Weißklee? Rühlemanns Rasenkamille wäre an sich super, aber ich glaube, davon müsste ich riesige Maßen kaufen, was für mich momentan unbezahlbar wäre und es würde zu lange dauern, bis die Flächen komplett bewachsen sind, soviel Zeit hab ich leider nicht...


    Oder ich probiere es einfach mal mit dem gehäckselten Strauchschnitt, wobei ich noch klären muss, wo ich den kaufen kann...

  • Naja, der klassische Bodendecker wäre ja der Cotoneaster, der flach wächst und schnell auch große Flächen überwuchert.
    Nicht mein Liebling, aber Geschmackssache. Auf jeden Fall pflegeleicht.
    Stinken wird der Strauchschnitt beim Verrotten wohl kaum.

  • Der Strauchschnitt stinkt bestimmt nicht! Aber Cotoneaster... *drucks* *räusper* :?


    Liebe(r) allenamenbelegt, wie groß ist denn dein zu bedeckendes Areal? Und wie schnell musst du es abgedeckt haben? Beete muss man ja eigentlich nur mulchen (wenn überhaupt), wenn die eingesetzten Pflanzen sehr langsam wachsend und empfindlich sind und man net dauernd "Unkraut" jäten kann. Ansonsten halten sich speziell Kräuterbeete relativ bald realiv gut selbst unkrautfrei.


    Wege würd ich gar net mulchen, man tritt das Zeug doch immer wieder lose etc. Das ist speziell bei viel begangenen Wegen eine elende Sauerei und ständig hat man Löcher drin! Will man einen Weg unkrautfrei halten, ohne ihn zu versiegeln, legt man am Besten ein Vlies aus und streut Kies drüber.

    Alle sagten, es geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht - und hats einfach gemacht!

  • Hallo MorganLeFay


    danke für deine Antwort.


    das Areal (der Weg) ist ungefähr 15 qm groß/lang und soll innerhalb von zwei bis drei Wochen fertig sein. Momentan wächst dort alles mögliche an "Unkräutern", Gräsern und Moos. Hab einen Teil davon mit dem Rechen weggeschafft und suche nun irgendeine Möglichkeit, dass dort kein hohes Gras mehr wächst, also entweder niedrig wachsense Pflanzen oder eben Mulch, vielleicht auch Holzhäcksel? Grundsätzlich geht es mir bei dem Bereich darum, dass dort keine Zecken mehr rumkrabbeln, der Boden bei Regen nicht so matschig wird und ich nicht ständig mähen muss. Kies und Folien scheiden aus, weil ich das Grundstück nicht so dauerhaft verändern will.

  • Dann scheidet bepflanzen ja eh aus.
    Geh zum nächstgelegenen Schreiner oder Zimmermann und frag ihn nach Sägespänen. Die stehen dort für gewöhnlich säckeweise rum und nachdem der Winter wohl rum ist, werden sie auch nicht mehr zum verheizen gebraucht.
    Wenn es da drauf regnet wird das sicher auch nicht die reine Freude, aber Zecken werden sich da relativ sicher nicht drin tummeln und durchwachsen tut da so schnell auch nix.
    und
    @Morgan : Ich hab ja gesacht, dass ich den Cotoneaster selber nicht mag, aber das heißt ja nix...