Teebaum (Melaleuca alternifolia)

  • Ich habe Teebäume aus Saatgut von Rühlemann gezogen. Das Saatgut ist prima gekeimt, ich hatte viele Exemplare. Einige habe ich an Freunde und Verwandte abgegeben. Davon hat keines den 1. Winter überlebt. Auch bei mir war die Ausfallquote sehr hoch. Letzten Herbst (nach 2 Wintern) hatte ich noch zwei. Ich habe einen kühl, hell (Abstellzimmer) und einen warm, hell (Wohnzimmer unter Dachfenster) überwintert. Kühl, hell ist eingegangen. Warm, hell hat mit Mühe überlebt. Fast alle der nadelartigen Blätter waren abgefallen. Jetzt hat er sich den Sommer über wieder großartig erhohlt. Inzwischen ist er ca. 1,8 m hoch mit schön verholzten, robinienartig gemusterten Stämmen (3-stämmig). Ich habe Sorge, dass auch mein letztes Exemplar den kommenden Winter nicht überlebt. Gibt es einen besonderen Tipp? Auf einer Seite habe ich mal gelesen, dass der Teebaum ein Pfahlwurzler sei. Brauche er einen besonders tiefen Topf? Leichten Frost scheint er zu vertragen, deshalb dachte ich, eher kühl überwinteren, aber siehe zweitletztes Exeplar.

  • Da du schreibst, das er ein Pfahlwurzler ist, liegt es nahe, das er sich nach unten "ausbreiten" will und das geht nicht so gut in normalen Töpfen.....Versuch es doch mal mit einem dieser hohen Töpfe. Und ich würde ihn auch eher warm halten da du ja damit schon "gute" erfahrung gemacht hast. Vielleicht liegt es am gießen, das er seine Blätter verloren hat, vielleicht will er nicht so viel gegossen werden. Vielleicht braucht er aber auch höhere Luftfeuchtigkeit, also regelmäßig besprühen.
    Das sind so die Tipps, die ich dir zum ausprobieren geben kann. Ich wünsche dir, das dein letztes Exemplar überlebt. Ich drücke dir die Daumen.

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Teebaum Trockenheit nur sehr schlecht verträgt. Uns ist mal einer eingegangen, weil wir ihn ein wenig zu trocken gehalten haben - er kränkelte vor sich hin und erholte sich nie wieder.
    Auch scheint der Teebaum mit dem geringeren Lichtangebot im Winter nicht gut zurecht zu kommen, er stammt immerhin aus dem tropischen teil Australiens, wo es ihm weder an Wärme, noch Wasser noch Licht mangelt.

    Alle sagten, es geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht - und hats einfach gemacht!

  • Dann vermute ich mal, das dem Teebaum die Heizungsluft nicht zusagt - wie so vielen anderen Pflanzen auch.....

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  • Die trockene Heizungsluft allein kann eigentlich nicht die Ursache sein. Der "kühl, hell"- Standort hatte ja nur eine Frostsicherung. Aber ich glaube der Hinweis von MorganLeFay auf die tropische Herkunft könnte die Lösung sein. Auch bei kühlen Standorten kann die Luft im Winter sehr trocken sein. Vielleicht sind die alle trotz feuchtem Substrat vertrocknet. Die abgeworfenen Blätter schienen ja auch vertrocknet, also nicht faulig oder sonstwie krank. Ich versuche mal den Trick mit einem großen Untersetzer mit Kieselsteine oder Blähton drin, damit das Mikroklima feuchter wird. Ansprühen (danke wildflower) müsste natürlich auch nützen, das habe ich nicht oder zumindest zu wenig gemacht. Immer an die Tropen denken!

  • Ja, die Tropen sind in deutschen Wohnzimmern schwer umzusetzen.... ;)

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