Bärlauch

  • Ich denke, das ist keine gute Idee. Die Bärlauchzwiebelchen würden dann wohl rasch vertrocknen. Wenn, dann könntest Du sie in feuchtem Sand lagern, aber das ist dann fast kein Unterschied zur Lagerung in der Erde.


    Wolfgang

  • Solange sie noch klein sind (und wenige), kannst Du pro Pflanze durchaus ein Blatt ernten. Die restlichen Blätter stehen lassen, damit die Pflanze neue Kraft für die Blüte und die Blätter im nächsten Jahr sammeln kann. Ich habe mittlerweile so viel Bärlauch im Garten, dass ich darauf nicht mehr Rücksicht nehme.


    Wolfgang

  • Will dich nicht nerven oder so🙈 für die Blüte Blätter stehen lassen, ich werde vor der blühende Blüte, ein paar Blätter schnippeln. Und die Blätter nach der Blüte stehen lassen? Also sie hatte keine Blätter mehr im Sommer, letztes Jahr, aber ihr ging es auch nicht so besonders, hatte ja nicht Mal mehr geschafft zu blühen.

  • Aus so einem Bärlauchzwiebelchen wachsen ab den dritten oder vierten Jahr ca. 3 Blätter und ein Blütenstengel. Davon kannst Du dann ein Blatt ernten (solange Du nicht im Bärlauch schwimmst). Die anderen beiden müssen stehen bleiben um neue Nährstoffe für die Blüte und die Zwiebel (für das kommende Jahr) sammeln zu können. Dass die Pflanze im Juni einzieht und die Blätter verwelken spielt da keine Rolle mehr. Die Blätter (also nur eines pro Pflanze, solange Du nicht im Bärlauch schwimmst) sind vor der Blüte am aromatischsten, aber auch während der Blüte nicht giftig.


    Wolfgang

  • Wow,informative Antwort. 3 Blätter pro Pflanze und ein Blatt essen.

    Wird wohl einige Jährchen dauern, bis es eine Pfütze wird😅

    Hab jetzt geschaut, letztes Jahr waren es 7 Blätter und 3 ungebluhte Blüten

  • So wie ich das in Deinem Eimer sehe, hast Du sieben Zwiebelchen. Das ist nicht viel. Ja, da wird es noch eine ganze Weile dauern, bis Du genügend Pflänzchen hast, um ein Festmahl zu veranstalten. Ich hoffe für Dich, dass Dein Bärlauch dieses Jahr zum Blühen kommt. Allerdings wird es dann noch zwei bis drei Jahre dauern, bis die Pflanzen groß genug sind.

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    Wolfgang

  • Also 7 Bärlauchzwiebeln? Das ist doppelt soviel, wie ich gedacht habe.

    Aber hab gerade meine anderen Bilder gesehen, da haben sie sogar mehr Blätter)

    Wow, du hast viele. Ich nutze sie ja für Kräuterbutter, Quark oder klein geschnippelt auf Brot und in Salat.

    Ich rechne mit 7 Blätter Bärlauch und du glaubst nicht, wie begehrt die sind, wenn man nicht drin schwimmt😂


    Sie hat doch gar kein Grund, nicht zu blühen? Ihre Wurzel haben wir nicht angefasst und wir fassen sie nicht an, bis sie sich zurück zieht, hat ein Platz, wo sie ne halbe Stunde Sonne bekommt. Gegossen wurde sie in ihrer Ruhezeit, einmal die Woche und sie hatte Frostschutz.


    Du hast Recht, 7 Stück, könnte es sein, das noch mehr kommen? Ich meine der Topf sieht ja leer aus

  • Wolfgang, du scheinst echt Ahnung von Bärlauch zu haben.

    Kannst du mir sagen, ob der eher kalkhaltigen, oder lehmigen Boden braucht? Ich befürchte fast, kalkhaltig, denn mein Bärlauch vermehrt sich nicht besonders auf meinem lehmigen Boden. Oder liegt es an was anderem?

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Hallo Wildflower,


    ich habe meinen Boden nicht untersucht, weiß daher auch nicht welchen PH-Wert er hat. Da ich eher damit kämpfe den Bärlauch aus weiten Bereichen des Gartens fernzuhalten, bzw. dort auszurotten, hat man mir in einem anderen Forum empfohlen die Erde anzusäuern. Geht aber nicht, da dies auch für die anderen Frühlingsblüher ein Problem wäre.


    Da gibt es für mich nur die Möglichkeit den Bärlauch dort zuerst zu ernten und natürlich die Samenstände rechtzeitig zu entfernen, damit sich der Bärlauch nicht weiter ausbreiten kann.


    Bilden sich bei Deinem Bärlauch Samenstände und reifen die Samen aus?


    Wolfgang

  • Ja, Blüten und Samen. Aber wenn der Boden zum ausrotten angesäuert werden soll, braucht Bärlauch also Kalk. Denn da, wo er jetzt steht, ist der Boden lehmig.

    Dann were ich mal ein wenig Eierschale (zermörsert) einarbeiten. Das hat bei der Christrose ganz hervorragend funktioniert, die hat nämlich zwar Knospen gebildet, kam aber nicht zum blühen. Dieses Jahr hat sie 3 Blüten:thumbup:

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  • Aber wenn der Boden zum ausrotten angesäuert werden soll, braucht Bärlauch also Kalk.

    Ich habe es nicht ausgetestet.


    Ich habe mir jetzt einige Seiten zum Bärlauch im Internet angesehen. Es hat mir wieder Mal bestätigt, dass das Internet ein Dschungel ist uns alles hinterfragt werden muss.


    Einige Seiten berichten von der Notwendigkeit Wurzelsperren einzugraben, andere …


    Nein, es braucht keine Wurzelsperren. Von den Wurzeln geht keine Gefahr aus und die Brutzwiebeln führen allenfalls zur Horstbildung. Die Verbreitung erfolgt durch Samen.


    Hier eine Seite, die mir vertrauenswürdig erscheint: https://www.plantura.garden/le…knoblauch-selbst-pflanzen


    Wolfgang

  • Okay, lehmig, sandiger Standort, das hatt er (da war mal eine Sitzecke mit Platten ausgelegt, darum ist Sand vorhanden und Lehm sowieso. Andererseits kann man aber auch kalken...hmmm....:/ Laub hätte ich im Winter hinlegen können (hab ja genug vom Appelbaum), da muß ich nächsten Herbst mal drann denken.

    Ich versuche es einfach mal mit Eierschale, vielleicht bringt´s ja was.:)


    Danke für den Link.


    Und ja, ich finde Informationen aus dem Internet auch oft verwirrend, weil gegensätzlich. Ich weiß dann nie, was ich nun glauben soll....:S

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  • Der ultimative Tipp: lasst eure Bärläuche einfach in Ruhe, die machen alles von ganz allein richtig!

    Am glücklichsten sind sie im Dauerschatten unter größeren Pflanzen, man kann sie also auch auf dem Balkon einfach zu anderen Pflanzen in einen größeren Topf dazusetzen. Irgendwann ca. im Mai trocknen die restlichen Blätter ein und die Pflanze macht sich unsichtbar, bis sie im darauffolgenden Früh-Frühling wieder frische Blättchen schiebt. Die Erde nicht völlig austrocknen lassen (welche Pflanzen mögen das schon??), und das war's dann mit der ganzen Pflege.

    Funktioniert im Prinzip wie mit Schneeglöckchen.

    Übrigens - noch ein Tipp, diesmal für alle, deren Bärlauch zu sehr wuchert: Man kann auch die Blüten und die Zwiebelchen essen - erweitert einfach euren Frühlingsspeiseplan, dann macht ihr überschüssigem Bärlauch auf kulinarischem Weg den Garaus.

  • Soviel Bärlauch, wie bei uns im Garten wächst, kannst Du in einem Frühjahr gar nicht wegessen. Übrigens hast Du vergessen, dass sich die noch grünen Samenkörner wie Pfefferkörner essigsauer einlegen lassen.


    Wolfgang

  • Liebe(r) Mevsim, nach den Fotos zu schließen, war das Verhalten deines Bärlauchs völlig normal und in Ordnung (Blätter bilden - Blüte entwickeln - verblühen - Blätter vertrocknen, Pflanze "verschwindet"). Die kleinen weißen Zwiebeln, die du jetzt noch in der Erde findest, kannst du an den gewünschten Platz versetzen, ca. 5 cm tief. Sie sind absolut winterhart und brauchen weder Pflege noch Winterschutz. Im nächsten Frühling kannst du dann Blätter ernten wie von Wolfgang beschrieben. Und vielleicht findet sich dann auch ein fleißiges Bienchen, das die Blüten befruchtet, sodass Samen entstehen. ;) Mit einer schönen großen Bärlauchwiese wird's auf dem Balkon ohnehin nichts werden, da kann ich dir Schnittknoblauch empfehlen (gibt's bei Rühlemann's 8)).