Kräuterreligion

  • ist es für mich keine Religion. Ich betitel mich als freie Hexe .. ich bekehre niemanden, ich höre mir andere Meinungen an und wir sind fast immer einer Meinung: dass jeder SEINE Meinung hat.
    Was für den einen falsch ist, ist für den anderen richtig und umbekehrt.
    Respekt fehlt hier auf vielen Seiten ... das finde ich traurig, eigentlich könnte man/frau voneinander lernen. Aber welche "Religion" hat schon "liebe den nächsten" ernst gemeint und vor allem gelebt? Ich kenne keine Hexe/Hexer (Kräuterkundige Menschen) die andere bekehren wollen. Auch der Budhismus ist hier ein Vorbild. Alles andere sind Dogmen und die machen krank.
    Deswegen finden wir uns hier: zum Austausch, zum Luft ablassen und zum lernen ... ich lese mal weiter.

    Lieber positiv verrückt - als negativ normal.
    Lebe in Licht und Liebe!

  • Heee. ihr hab alle ein Recht auf meine Meinung! :lol:


    Im Ernst: Wolfgang, im Prinzip sagst du ja fast das Gleiche: Wenn jemand keine andere Meinung neben seiner gelten lässt, kann das nicht richtig sein. Aber Jule hat ihre Kritik auch sehr pauschal gefasst und nach meinem Verständnis nicht wissenschaftlich nachgewiesene Quellen kritisiert.


    Ich fühlte mich da wirklich ein wenig als doof hingestellt, wenn ich auch nur erwäge, solche Literatur zu lesen.


    Wir können ganz einfach nicht alles wissenschaftlich nachweisen. Sollten wir nicht trotzdem erst einmal offen sein, und prüfen, bevor wir es verwerfen?


    Und das viel Mist geschrieben wird, ist ja unstrittig. Auch in deinem Buch, das du erwähnt hast. Das hätt ich nach dem Vorwort schon mal aus der Hand gelegt.


    So, mehr Dampf werde ich hierzu aber nicht ablassen. Bin auch schon wieder recht abgekühlt inzwischen.


    Ein schönes Wochenende noch euch allen.


    Gaby

  • Greenwitch,


    gerade hat das Internet meine Antwort auf den Beitrag von Zaubermaushexe verschluckt.


    Wer weiß, wofür das gut ist.


    Julie hat ein Buch erwähnt, das ich nicht gelesen habe. Darüber kann ich also nicht urteilen. Ich habe aber genügend Dokumente (das "Körnerbuch" eingeschlossen) gelesen, die eben nicht offen für eine Diskussion waren, sondern ihre "Heilswahrheit" an den Mann, die Frau bringen wollten. Das kann man durchaus mit "Religion" umschreiben.


    Was die Wissenschaft betrifft, so gibt es wohl drei Bereiche:


    wissenschaftlich abgesicherte Aussagen
    wissenschaftlich widerlegte Aussagen
    und derzeit nicht in die beiden anderen Bereiche einzuordnende Aussagen.


    Wie gesagt, wird der dritte Bereich noch manche Überraschung für die Wissenschaftswelt bereithalten.


    Zitat

    Ich fühlte mich da wirklich ein wenig als doof hingestellt, wenn ich auch nur erwäge, solche Literatur zu lesen.


    Ich habe den Eindruck, dass Du sehr genau unterscheiden kannst, was zu Deinen Erfahrungen passt und wo Du Deine Vorbehalte hast. Da solltest Du auch keine Probleme haben, etwas zu lesen, was nicht zu Deinem derzeitigen Weltbild passt. Das ist Dialog, Diskussion.


    Wolfgang

  • Zitat von "Wolfgang"

    Greenwitch,


    gerade hat das Internet meine Antwort auf den Beitrag von Zaubermaushexe verschluckt.


    Wer weiß, wofür das gut ist.


    Hex! Hex! :lol:
    Okay, das war albern, ich konnte einfach nicht widerstehen... :oops:

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Hallo Wolfgang,
    ich glaube, da haben wir aneinander vorbeigeredet. Ich habe kein Problem Sachen zu lesen, die vielleicht nicht in mein Weltbild passen. Ich bin nur allergisch gegen Dogmen. Das mag vielleicht ein Fehler sein, aber da halt ich mich wirklich an einen Menschen, der mir sehr viel gegeben hat und der sagte: "Trau niemandem, der keinen Humor hat."
    Das sind für mich die bierernsten, die andere zu ihrer einzigen und absolut wahren Überzeugung bekehren wollen.
    Ich habe sowieso kein richtiges Weltbild. Da sind einfach noch zu viele Fragen offen. Ich beneide ein wenig Menschen, die ein festes Weltbild haben und damit glücklich und zufrieden leben.
    Ich selbst stelle immer wieder Dinge, und natürlich auch meine Meinung, in Frage.
    Ich bin kein Christ. Zu der Überzeugung bin ich aber nicht gekommen, weil ich den Glauben an "so was" für naiv halte... um mich zu entscheiden, hab ich mich gründlich informiert und auch die Bibel gelesen. Ich habe dann für mich entschieden, das das nicht mein Ding ist. Ich habe da weniger Probleme mit dem "Gott" als mit dem Bodenpersonal.


    Darum finde ich auch Urteile nicht gut, wenn sich der Kritiker nicht kundig gemacht hat und Dinge pauschal abtut. Wenn jemand zum Beispiel zu einer Kartenlegerin geht, die ihm nichts neues erzählt und er dann die ganze "Esoterik" für Blödsinn hält. Oder der mir meine Erfahrungen schmälern will, indem er behauptet, das könne alles nicht sein.


    Diskussion ist ok. Ich finde Diskussion belebend. Aber in einer Diskussion sage ich nicht "was du da glaubst, ist Käse". Ich kann sagen, dass ich anderer Meinung bin und wenn keiner von uns beiden aus der Diskussion einen Anreiz bekommt, dann werden die Meinungen so stehen gelassen.


    Religion heisst soviel wie "Rückbesinnung". Und das kann man auf viele Arten tun. Wenn ich mich auf Kräuter "zurückbesinne" kann das auch schon eine Art Religion sein.


    Aber hier stand ja schon ein "religiöser Zug" in der Kritik. Jule meint, Kräuter wirken auch in der Hand eines Atheisten. Im Prinzip ja. Aber es wurde schon nachgewiesen, das z. B. Gegner der Homöopathie keine homöopathischen Arzneimittel herstellen können, die wirken.
    Also ganz so einfach scheint es doch nicht zu sein.


    Auch die Tatsache, das einige Autoren teuere Workshops anbieten, ist vielleicht moralisch verwerflich, mindert aber nicht unbedingt die Qualität ihrer Aussagen.


    Auch die Zugehörigkeit zu irgendeiner Religion bedeutet nicht automatisch das die Aussagen Schwachsinn sind.


    Ich kann nicht argumentieren, dass nur wissenschaftlich gefestigtes seine Daseinsberechtigung hat, wenn ich gleichzeitig solche Argumente ins Feld führe.


    Es ist hier wie überall, man sollte seine Augen offen halten und kritisch sein. Ich kenne Autoren, die ihre wahren Quellen nicht preisgeben möchten oder dürfen. Ich kenne auch Autoren, die eben krampfhaft versuchen, ihre Ergebnisse so gut wie möglich wissenschaftlich zu untermauern, nur damit man sie wahrnimmt und die vorgeschlagenen Mittel versucht. Sie wissen, das viele Leser ein wissenschaftliches Prüfsiegel brauchen und versuchen eben auf diesem nicht gerade wünschenswerten Weg ihre guten Erfahrungen zu publizieren.


    Diese Bücher sind oft recht unbeholfen geschrieben und machen nicht unbedingt einen professionellen Eindruck. Aber wer das Glück hat, den Autoren kennen zu lernen und mit ihm zu sprechen, kann viel lernen.


    Unsere Vorfahren hatten keine Festplatten oder Fernseher. Auch der Buchdruck ist noch nicht so alt. Ausserdem war vieles einfach nicht interessant genug um festgehalten zu werden.


    Aber auch heute sieht es düster aus. Mein Vater hat in einem Schulbuchverlag gearbeitet. Hast du eine Ahnung, wie leicht Geschichte mal eben "geschönt" wird? Oder Grenzen? Bald gibt es keine Zeitzeugen mehr.


    Guck dir Wikipedia an. Eine an sich gute Idee. Wenn du auf irgendeine Internetseite gehst, wird sehr oft Wikipedia als Quelle angegeben. Die Beiträge dort sind allerdings nicht immer so neutral, wie man sich wünschen würde. Vor einigen Jahren haben sogar Prominete dort ein wenig ihre Lebensläufe geschönt. Da hat Wikipedia zum Glück inzwischen einen Riegel vorgeschoben.


    Selbst wenn du eine Quelle für dein Wissen angibst, kennst du die Quelle der Quelle und vielleicht deren Quelle?


    Wenn du die Nachrichten verfolgst und vielleicht mal auch schaust, was das Ausland über uns schreibt und was hier eben NICHT publik gemacht wird, kann man vielleicht erahnen, wie wenig sicher auch heutzutage Quellen sind. Auch im modernen Medienzeitalter wird noch "stille Post" gespielt.


    Ich glaube, Quellen geben nicht unbedingt Sicherheit. Es ist der Inhalt, den man prüfen sollte. Das ist natürlich nicht immer möglich. Aber mit gesundem Menschenverstand und auch Bauchgefühl sollte man es für sich passend hinbekommen. Für "sich" wohlgemerkt. Das kann eben auch für jeden anders sein.


    Ich hoffe, ich hab mich nicht wieder missverständlich ausgedrückt. Ich lese durchaus auch Sachen, die mit meiner bisherigen Auffassung nicht unbedingt übereinstimmen. Und wenn ich es gründlich wiedergekäut habe und es mir plausibel erscheint, dann kann es gut sein, dass ich meine Meinung ändere. Aber das ist ja auch ok. Das ist Wachstum.


    Würdest du mir erzählen, das du heute morgen beim Frühstück mit Jesus geplaudert hättest, würde ich das vielleicht nicht so recht glauben können, aber ich würde nicht sagen, dass du spinnst. Es ist doch möglich. Es könnte solche Dinge geben. Es könnte Menschen geben, die so eine Gabe haben. Also tu ich das nicht ab. Ich behalte mir vor, es nicht als absolute Wahrheit für mich zu nehmen. Aber ich würde nicht behaupten, dass es nicht geht, weil es nicht bewiesen ist.
    Uuups, ich muss aufpassen, das mein Beitrag nicht wieder ein Roman wird. Es ist aber auch ein Ding, wie man durch Kräuter von Pointius zu Pilatus kommt... vielleicht sollten wir ein philosophisches Forum eröffnen.


    Gruß


    Gaby

  • Zitat von "greenwitch"

    Ich habe da weniger Probleme mit dem "Gott" als mit dem Bodenpersonal.


    Gut ausgedrückt!

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Zitat von "greenwitch"


    ich glaube, da haben wir aneinander vorbeigeredet. Ich habe kein Problem Sachen zu lesen, die vielleicht nicht in mein Weltbild passen.


    Das hatte Wolfgang m.M.n. auch nicht gesagt. Ich las das so, als traue er Dir eben zu, auch Sachen zu lesen, die Deinem derzeitigen Weltbild nicht entsprechen.
    Fuer meine Augen schreibt Ihr beide eh im grossen und ganzen das gleiche: Dogmen sind gefaehrlich/laestig/negativ und man sollte offen sein.

    Zitat


    Ich bin nur allergisch gegen Dogmen. Das mag vielleicht ein Fehler sein, aber da halt ich mich wirklich an einen Menschen, der mir sehr viel gegeben hat und der sagte: "Trau niemandem, der keinen Humor hat."


    Ok, das wieder sind fuer mich zwei paar Stiefel, aber ich finde beide Aussagen richtig.

    Zitat


    Das sind für mich die bierernsten, die andere zu ihrer einzigen und absolut wahren Überzeugung bekehren wollen.


    Und da geht eben das Problem los. Leute, die auf ihrer Schiene so festgefahren sind, dass nichts anderes mehr daneben gelten kann. Fanatiker. "Du sollst keine Goetter neben mir haben" - Wolfgang, das ist nicht Religion, das ist Fanatismus, imho.

    Zitat


    Ich habe sowieso kein richtiges Weltbild.


    Was ist ein "richtiges" Weltbild? :) Ein Weltbild hast Du, da bin ich ueberzeugt von. Ob es komplett ist, das ist eine andere Frage ;)

    Zitat

    Ich habe da weniger Probleme mit dem "Gott" als mit dem Bodenpersonal.


    LOL. Der g'foid ma :)

    Zitat


    Aber hier stand ja schon ein "religiöser Zug" in der Kritik. Jule meint, Kräuter wirken auch in der Hand eines Atheisten. Im Prinzip ja. Aber es wurde schon nachgewiesen, das z. B. Gegner der Homöopathie keine homöopathischen Arzneimittel herstellen können, die wirken.


    Ehrlich? Das wusste ich noch nicht. Ich wusste, das Homoeopathie auch bei Kindern und Tieren wirkt, womit also unwahrscheinlich ist, dass ein Placebo-Effekt da ist (und selbst das wollt mir schon mal wer widerlegen). Aber dass es fuer die Herstellung jemanden glaubt, der dran glaubt, ist mir neu.

    Zitat


    Auch die Tatsache, das einige Autoren teuere Workshops anbieten, ist vielleicht moralisch verwerflich, mindert aber nicht unbedingt die Qualität ihrer Aussagen.


    Hmmm. Hmmmmmmmm. HHMMM. Also, ein CEO einer grossen Firma bekommt verdammt viel Kohle. Sicher, er hat verdammt viel Verantwortung. Aber - hat das ein (auch esoterischer!) Heiler, der seine Arbeit ernst nimmt, denn nicht? Priester bekommen Geld, und das nicht wenig, wieso bitte ist es dann moralisch verwerflich, wenn ein Autor, der seine (religioesen) Erfahrungen in Workshops anbietet, dafuer Geld nimmt? Von was soll denn er/sie leben? Von Luft und Liebe? Schamanen wurden frueher "durchgefuettert", heute bekommen sie Geld, so what? Natuerlich, ich gehe davon aus, dass den Leuten, die das Geld zahlen, auch geholfen wird.

    Zitat


    Es ist hier wie überall, man sollte seine Augen offen halten und kritisch sein.


    Eine wahre Aussage. Das scheint aber fuer viele Leute sehr schwierig bis unmoeglich zu sein.

    Zitat


    Ich kenne Autoren, die ihre wahren Quellen nicht preisgeben möchten oder dürfen. Ich kenne auch Autoren, die eben krampfhaft versuchen, ihre Ergebnisse so gut wie möglich wissenschaftlich zu untermauern, nur damit man sie wahrnimmt und die vorgeschlagenen Mittel versucht. Sie wissen, das viele Leser ein wissenschaftliches Prüfsiegel brauchen und versuchen eben auf diesem nicht gerade wünschenswerten Weg ihre guten Erfahrungen zu publizieren.


    Diese Bücher sind oft recht unbeholfen geschrieben und machen nicht unbedingt einen professionellen Eindruck. Aber wer das Glück hat, den Autoren kennen zu lernen und mit ihm zu sprechen, kann viel lernen.


    Das schwierige ist hier halt (wie immer), die Spreu vom Weizen zu trennen.

    Zitat


    Ich glaube, Quellen geben nicht unbedingt Sicherheit. Es ist der Inhalt, den man prüfen sollte.


    Da ist was dran. Wobei es Quellen gibt, denen ich mehr traue und welche, denen ich weniger traue.

    Zitat


    Uuups, ich muss aufpassen, das mein Beitrag nicht wieder ein Roman wird.


    To late :o :D

    Zitat


    Es ist aber auch ein Ding, wie man durch Kräuter von Pointius zu Pilatus kommt... vielleicht sollten wir ein philosophisches Forum eröffnen.


    Also ich finde, im Moment sind wir noch ziemlich ontopic. Immerhin geht es um Religion und damit um Glauben ;)

    Gruessle,
    Kraeuterfee

    Kalorien sind die kleinen Dinger, die nachts immer die Klamotten eine Nummer enger nähen... (greenwitch)

  • Ei ei ei...
    hier wird man wirklich in Sachen: "Drück dich präzise aus" trainiert. Ich schrieb, es sei "vielleicht" verwerflich viel Geld für seine Arbeit zu nehmen. Damit wollte ich nur sagen, das das ein Punkt ist, über den man streiten kann. Ich persönlich finde das ok. Wer gut arbeitet, soll auch gerne gutes Geld nehmen. Wer findet, dass das zur Verfügungstellen seiner Lebenszeit ziemlich viel kostet, soll das tun. Auch das ist für mich in Ordnung. Wenn mir seine Leistung das wert ist, werde ich das bezahlen.


    Das mit den homöopathischen Mitteln ist schon ein Ding. So wirken Homöopathika natürlich auch bei Kindern, Tieren und Pflanzen, aber einem Gegner dieser Therapie verabreicht, sind sie nicht sehr hilfreich. Die Gegenenergie ist einfach zu stark. Daher sind auch Homöopahtika, die ein Gegner (also nicht offen für die Ergebnisse, er will beweisen, das das nichts taugt) herstellt, nicht wirksam.


    Wenn ein Freund dieser Methode sich daran macht, liegen die Ergebnisse anders.


    Mittlerweile kann die moderne Atomphysik das erklären. Ein Teilchen verhält sich so, wie der Tester das erwartet. Frag mich nicht nach genaueren Erklärungen, ich bin kein Physiker. Das ist relativ neu. Ich kann höchstens mal schauen, ob ich diese Berichte wieder finde. Die Erwartungshaltung des Forschers beeinflusst jedenfalls die Reaktion und EIGENSCHAFTEN eines kleinsten Teilchens im Atom.


    Man hat auch herausgefunden, das Teilchen, die man trennt, sich absolut gleich verhalten... was ja eigentlich auch nicht geht.. hmm. hier fehlt mir wirklich die Fachsprache um das gut rüberzubringen.


    Vielleicht mehr aus meinem Bereich, Flora und Fauna:


    Termiten bauen geordnet an ihrem Bau solange die Königin lebt.
    Das tun sie auch, wenn man die Königin aus dem Bau entfernt und mit ihr spazieren fährt.
    Wenn man nun 20 km weg ist und dann das arme Tier meuchelt, dann stoppt sofort der Bau... wie erklärt man das?


    Um hinter die Wirkungsweisen feinstofflicher Mittel (und Gedankenkräfte gehören für mich irgendwie dazu) zu kommen, ist die moderne Atomphysik inzwischen sehr hilfreich. Das Thema ist aber trotzdem noch sehr schwierig. Ich finde, sie erklärt auch, warum Magie funktioniert. Teilchen sind halt per Gedanken beeinflussbar.


    Es gibt wirklich viel Wunderbares und Spannendes auf der Welt. Es täte mir fast leid, das wissenschaftlich zu entzaubern.


    Gaby

  • Zitat von "greenwitch"

    Ei ei ei...
    hier wird man wirklich in Sachen: "Drück dich präzise aus" trainiert. Ich schrieb, es sei "vielleicht" verwerflich viel Geld für seine Arbeit zu nehmen.


    oups, der ging an Dich :) Ich hatte schlampig gelesen :oops: und das "vielleicht" uebersehen.
    Aber nicht dass ich drum heulen wuerd, immerhin hab ich Dir damit ein paar spannende Sachen entlockt :)

    Gruessle,
    Kraeuterfee

    Kalorien sind die kleinen Dinger, die nachts immer die Klamotten eine Nummer enger nähen... (greenwitch)

  • Atome und andere Teilchen machen sowieso Sachen, die sich vorheir keiner gedacht oder erwartet hat. allerdings müssen wir auch hier ganz ganz vorsichtig sein:


    Physiker, speziell die "fürs ganz Kleine" (Quantenphysiker) und "fürs ganz Große" (Astrophysiker), gehen ja wie alle Wissenschaftler etwa folgendermaßen vor:
    1. Hypothese aufstellen - so und so könnte / müsste ein Sachverhalt sein
    2. Experimenteller Nachweis - im Falle der Quanten- und atrophysik schwierig und oft rein rechnerisch erbracht
    3. Ausbau zu einer Theorie - ein gedankengebäude von erstaunlicher Stimmigkeit und Komplexität


    Nun passiert oft das Schreckliche: Da stehen sich zwei Theorien gegenüber - jede an sich stimmig, aber miteinander unvereinbar. Das kann drei Dinge bedeuten
    1. Theorie A ist falsch, B ist richtig.
    2. B ist falsch, A ist richtig
    3. Beide theorien sind richtig, setzt man voraus, dass man ein weiteres, bisher noch nicht bekanntes Teilchen, eine unbekannte Kraft, zu berücksichtigen hat, die genau definierte Eigenschaften hat. Diese hypothetischen partikel sind dann die virtuellen teilchen, sind Quarks, Strings, Dunkle materie und Farbkräfte etc.
    Man rechnet munter mit ihnen und benötigt dabei immer weitere virtuelle teilchen mit noch abenteuerlicheren Eigenschaften.
    Mittlerweile sind die Wissenschaftler selber schon auf den Trichter gekommen, dass sie nicht Erkenntnisse zu Tage fördern, sondern allenfalls immer neue Optionen auf Möglichkeiten...


    Fazit: 1.Es KÖNNTE alles so sein, wie es die Wissenschaftler behaupten
    2. Es KÖNNTE aber auch alles so sein, wie es spirituelle Menschen gleich welchen Glaubens behaupten
    3. Es KÖNNTE aber auch alles ganz anders sein und die Antwort ist 42.

    Alle sagten, es geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht - und hats einfach gemacht!

  • Zitat von "greenwitch"


    Es gibt wirklich viel Wunderbares und Spannendes auf der Welt. Es täte mir fast leid, das wissenschaftlich zu entzaubern.


    Gaby


    Vielleicht hilft hier der Spruch vom ollen Kirchenvater Augustinus, der schon 300 n. Chr. meinte:


    Ein Wunder ist niemals gegen die Natur, es ist allenfalls gegen die Kenntnis, die wir von der Natur haben

    Alle sagten, es geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht - und hats einfach gemacht!

  • Heißt das, manche Sachen treten ein weil man daran glaubt?
    Ich muß immer wieder an die eine Sache denken die mir vor Jahren passiert ist, als ich mit meiner Freundin im Auto fuhr und zu ihr sagte:"Was wäre, wenn das nächste Auto, das uns entgegenkommt ein TP im Nummernschild hätte?" - Ratete, was passierte........
    Ich habe ab und zu solche Sachen und bin immer wieder verwundert darüber.

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Hallo Wildflower,
    deine Frage würde jetzt zu einem ziemlich langen Referat über Grundlagen der Magie, oder vielleicht auch die moderne Variante: NLP (neurolinguistisches Programmieren) führen. Das mach ich nicht gern öffentlich.
    Im Prinzip stimme ich dir zu. Es trifft ein, woran man glaubt. Das ist jetzt aber nur ganz grob. In Fällen wie: ich werd bestimmt krank, mein Mann betrügt mich, ich verlier die Arbeit, das schaff ich nie... glauben dir die Menschen das auch fast. Wenn du aber sagst: Ich bin gesund, ich werde reich, ich werd berühmt... halten sie dich für bekloppt.
    Dein Beispiel mit der Autonr. ist nett. Ja, so funktioniert es. Wahrscheinlich hast du bei der lockeren Aussage nicht darüber nachgedacht, dass es vielleicht nicht geht.
    Hättest du gesagt, an der nächsten Ecke steht mein Traumprinz, hätten die eigenen inneren Zweifel, bzw. der Nichtglaube an die Möglichkeit das zunichte gemacht.
    Magie ist einfach.
    Wenn du willst, erzähl ich mehr. Aber nicht über das Forum. Ich hab schon mal gebrannt..


    Im Übrigen ist die Lösung 42...

  • Hehehe, das freut mich jetzt aber, das mit der 42 :wink:


    Tatsächlich werd ich auch immer für bemackt gehalten, wenn ich sag, pass auf, wir werden das und das erreichen oder haben, ich wünsch mir das nämlich. Es funktioniert aber wirklich. haben auf diese Weise das ersehnte Häuschen mit garten gekriegt. Danke Universum oder wer auch immer!

    Alle sagten, es geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht - und hats einfach gemacht!

  • Ja 42, ich sollts allmählich wissen.


    Ich freu mich für dich Morgan, dass das alles so klappt. Kennst du den Film "Teuflisch"? Einer meiner Lieblingsfilme. Da bekommt son armer Kerl (Brandon Fraser) vom Teufel (Liz Hurley) seine Wünsche erfüllt, genau wie er will, aber mit Megahaken...


    So ist mir das des öfteren auch mit Magie ergangen...


    Ich habs auch immer hinbekommen, aber scheinbar hab ich mich nicht präzise ausgedrückt oder auch einige Dinge ausser acht gelassen...


    Und genau wie der arme Kerl in dem Film bin ich mittlerweile vorsichtiger. Je mehr man weiss, desto weniger wendet man an.


    Das Schicksal hat nämlich in der Regel etwas mit dir vor...


    Na, das wäre ja wieder was für ein Philosophieforum.


    Also: 42!

  • wildflower, ob so Sachen wie mit dem Kennzeichen "funktionieren" oder ob man dann nur halt genauer schaut, weiss ich nicht.


    Was aber wohl ist, ist, dass Leute, die sich staendig sagen, sie koennen das und das nicht erreichen, es auch nicht erreichen werden - sie "suchen" nach Gelegenheiten, es sich zu beweisen. Die Wahrnehmung ist auch eine ganz andere als von jemandem, der sagt, "ich schaff das!". Es werden naemlich jeweils die stoerenden Gegenbeweise schlichtweg ausgeblendet.


    Wie andere Sachen funktionieren, weiss ich auch nicht (Nagelbrett z.B. oder Feuerlauf, die ja eigentlich verletzen muessten), es haengt aber wohl mit dem von greenwitch angesprochenen Zweifel zusammen - wenn da nur ein winziges Fuenkchen Zweifel dran da ist, es zu schaffen, geht's mit Sicherheit schief.

    Gruessle,
    Kraeuterfee

    Kalorien sind die kleinen Dinger, die nachts immer die Klamotten eine Nummer enger nähen... (greenwitch)

  • @ Kräuterfee
    probier es aus.
    Die erste Übung für kleine Zauberlehrlinge ist immer einen Parkplatz direkt vor der Tür (vom Einkaufszentrum oder sonstwo) zu finden.
    Das ist so herrlich profan, dass man sich nicht gleich mit Selbstzweifeln überschüttet. Und je öfter das klappt, desto besser wirst du. Und nach einer gewissen Übung (vor allem in Vertrauen) wirst du IMMER einen Platz direkt vor der Tür finden.


    Eine Steigerung wäre das Wolkenauflösen. Gemütlich auf dem Bauch liegen, eine Wolke ausgucken und die auflösen. So mit Gedanken.


    Da könnt ihr auch einen kleinen Wettkampf draus machen. Wer hat seine Wolke zuerst weg...


    Noch besser... Luftballon an die Decke hängen und mit Gedanken in verschiedene Richtungen schubbsen.



    Diese Übungen sind so einfach, dass man oft seinen kontrollierenden Verstand beiseite schubbsen kann und drauf los übt.


    Aber es trainiert. Das sind so Grundlagen für Geisteskräfte. Wer das ernsthaft probiert, wird Erfolge haben. Schön sind auch Gruppenübungen, aber... ich glaub ich geh zu sehr ins Detail, wir sind in einem Kräuterforum...

  • Ich betreibe eine ganz einfache Art von Magie. Ich stelle mir vor, wie ich etwas bestimmtes habe. Ich bete, so nach der Art: Wenn ich das und das haben soll, zeig mir, wie ich es erlangen kann und lass mich die Gelegenheiten nutzen. Meist muss ich mich ganz schön nach der Decke strecken, manchmal krieg ichs gar nicht und manchmal krieg ich es geschenkt... :wink:

    Alle sagten, es geht nicht. Und dann kam einer, der wusste das nicht - und hats einfach gemacht!

  • Das "Wie" ist eigentlich ziemlich egal. man muss nur mit dem Herzen dabei sein. Vielen ist gar nicht bewusst, dass sogar Gebete so eine Art "Magie" sind. Bibelfeste werden bestätigen können, das das Wort "Bitte" in Gebeten nicht vorkommt. Man stellt sich hin und fordert nahezu: "Vergib mir, gib mir mein täglich Brot, usw..."


    Natürlich wird sich dann hinterher auch bedankt, das ist klar. Aber ein Gebet ist tatsächlich so konstuiert, als würde man förmlich davon ausgehen, das das angeforderte eintritt. Und das Gebete ihre Wirkung haben, ist inzwischen sogar erwiesen.


    Pauschal gesagt, kann man vom Universum, der Schöpfung, seinem Gott oder was auch immer deine höhere Instanz ist, etwas fordern. Natürlich sollte man dann auch für alle Wege offen sein, ganz wie Morgan das sagt.


    Welcher Mechanismus hier wirkt, das alles so wunderbar eintrifft, wäre wieder ein Grund zu philosophieren. Aber ich glaub, das ist nicht nötig. Manches sollte man einfach hinnehmen. gut is... ich denk auch nicht darüber nach, warum jeden Tag die Sonne aufgeht. Ich freu mich und bin dankbar, dass es so ist. Und mir ist es ziemlich egal, das Magie nicht bewiesen werden kann. Für mich funktioniert es. Die, die nicht dran glauben, werden es nicht nutzen. Also bin ich im Vorteil.


    Vor ein paar hundert Jahren hätten unsere Wissenschaftler sicherlich Härte, Gewicht und vielleicht Dichte eines Steines messen können, aber nicht, das er radioaktiv ist. Ich denke, für magische Energien fehlen uns einfach noch die Messgeräte. So einfach ist das. Für mich jedenfalls. Wer jetzt ne Schlagader wie ne Bratwurst kriegt, weil er sich über solche Esospinner wie mich aufregt, dem wünsche ich alles Gute, ein schönes Leben und endlich Zufriedenheit. Denn zufriedene Menschen sind toleranter. Wer meckert ist nicht glücklich (Ha... das weiß ich aus eigener Erfahrung..)


    Lasst euch noch ein wenig von diesem schönen Tag verzaubern...


    Gaby