Blattlaeuse auf Tabak? Sollten die nicht von allein sterben?

  • .. oder entwickeln die immunitaet gegen nikotin? Oder faengt Tabak erst spaeter an Nikotin zu bilden? Ich habe den Tabak einmal lauwarm abgeduscht, was auch sehr gut geholfen hat. Nun habe ich aber gesehen, dass die biester sich wieder ausbreiten? Ich hab mal gehoert, dass es gegen blattlaeuse und solche parasiten nuetzlinge gibt, die sich von solchem ungeziefer, nicht aber den Pflanzen ernaehren?

  • Was die Blattlaeuse mit Nikotin machen oder andersrum, weiss ich nicht. Mein Tabak war ned befallen.


    Gefressen werden sie von Marienkaeferlarven, und seit ich einige Larven hier rumlaufen seh, ist endlich Ruhe mit den Laeusen an den Rosen. Die waren dieses Jahr wirklich arg.

    Gruessle,
    Kraeuterfee

    Kalorien sind die kleinen Dinger, die nachts immer die Klamotten eine Nummer enger nähen... (greenwitch)

  • eigentlich bekaempfe ich Blattlaeuse immer mit Tabak - dazu lege ich ein Tabakblatt ueber nacht in lauwarmes Wasser ein und bespruehe damit am naechsten Morgen die befallenen Pflanzen. Um die Erde vorm Nikotin zu schuetzen decke ich diese immer mit Frischhaltefolie ab. Sonst vergiftet man den Boden.


    Daher wundert mich, dass mein Tabak ueberhaupt befallen wurde.


    Waere echt hilfreich, wenn mir jemand sagen koennte ab welchem Stadium Tabak ueberhaupt Nikotin bildet.. Da es sich bei der befallenen Pflanze um Bauerntabak handelt, der ja extrem hohe Nikotinwerte an den Tag legt, wundert mich der Befall umso mehr.


    lieben Dank fuer die schnelle Antwort.

  • An Tabak (Nicotiana tabacum) hatte ich in den letzten Jahren auch immer wieder starken Blattlausbefall, besonders an Neutrieben und Blütenknospen. Anscheinend sind dies die am wenigsten nikotinhaltigen Teile der Pflanze - oder die Läuse entwickeln eine Resistenz gegen Nikotin. Sprühen mit Tabaksud (1/4 Päckchen "Schwarze Hand" in 1,5l Wasser, zusätzlich Seife und Spiritus) half jedenfalls nicht. Habe die Pflanzen dann ganz "unbiologisch", aber erfolgreich mit Bi58 eingesprüht. Geht natürlich nur, wenn man den Tabak nicht rauchen möchte.
    Überhaupt scheint Tabak bei Gartenschädlingen beliebt zu sein - dieses Jahr haben ihn die Schnecken gefressen.


    Grüße,


    Schorschi

  • Klar will ich den rauchen.. sonst brauch ich doch keinen Tabak anbauen :)
    Wenn Tabaksud nix bringt, scheinen die Laeuse wirklich immun dagegen zu sein. Ich denke ich werde dann einfach einmal woechentlich meine Pflanzen duschen. Das hat letztes mal ne gute Woche vorgehalten. Villeicht gehen die dann ja irgendwann komplett weg.

  • Ich würde sie sogar täglich duschen, eine Woche lang, dann eine Woche lang alle 2 Tage, damit auch die nachschlüpfende Brut erwischt wird. :twisted:

    "None of this is real. This is all fantasy.It changes all the time, it´s black and white one day, it´s coloured the next. None of this is real." - Tom Petty

  • Hm....
    ...gibts da nich noch andere Tricks?
    Weil mein Traumkraut ist auch befallen, ich sprüh ihn immer mit Wasser ein,
    aber dass bringt meiner Meinung nach nicht viel.
    Ich will die Traumkraut Pflanze noch zu Tee verarbeiten und rauchen,
    deswegen will ich nichts Chemisches verwenden.
    Kann ich auch stink normalen gekauften Tabak verwenden?



    MfG:Mr.Moe

  • Klar kannst du gekauften Tabak verwenden. Ich weise aber darauf hin das Nikotin ein starkes Nervengift ist und eine starke Tabakbrühe auch Vögeln, Haustieren ,kleinen Kindern etc. gefährlich werden kann. Ganz davon zu schweigen das auch sämtliche Nützlinge eliminiert werden. Wenn du also aus gesundheitlichen Gründen auf Chemie verzichtest und dann Tabakbrühe nimmst ist das irgendwie scheinheilig. Verwende lieber eine spritzfertige Rapsölmischung, Neem oder Mittel auf Kaliseifenbasis. Die töten die Viecher zuverlässig aber lassen Nützlinge weitgehend am leben, was man von Tabakbrühe nicht behaupten kann. Nicht alles was natürlich ist ist automatisch bekömmlicher oder gesünder.... :roll:


    Nicht umsonst besteht seit den 70ern aufgrund der hohen Toxizität von Nikotin ein Anwendungsverbot im Pflanzenschutz.